Hallo,
seit 2016 habe ich (53) einen 2 cm großen kalten Knoten in einem Schilddrüsenlappen. Meine Werte waren immer normal, bin dennoch sehr schlank trotz vielem Essen.
Letztes Jahr stellte ich fest, dass der Knoten sehr groß geworden war und man konnte ihn gut als solches von außen erkennen. Weil ich sehr viele andere Krankheiten habe (schwierig einzustellendes Rheuma, Epilepsie, Diabetes, Hautkrebs, spast. Hemi, Ellenprothese), die Priorität haben müssen, habe ich das nur via Ultraschall beim HA kontrollieren lassen ohne weitere Ergebnisse abzuwarten.
Per Zufall dann wurde eine Szinti wg der Prothese gemacht und die Anreicherung im Schilddrüsenlappen gesehen.
Der Arzt war klug und machte noch die Farbszinti plus Werte:
Kalter Knoten ist auf 4,2 cm angewachsen, Latente Überfunktion gesamte Schilddrüse (mal Tsh normal, mal zu niedrig), Uptake 2,7%, anderer kalter Knoten 1 cm (andere Seite), Ränder im Ultraschall nicht auffällig, Feinnadelpunktion i.O.
Seine Empfehlung: Schilddrüse raus, weil man in solchem Knoten mit einer Nadel in eine Mandarine sticht und nicht im Ansatz alles klären kann.
Wegen meiner vielen Erkrankungen und OPs fragte ich beim anderen Arzt nach, der meinte „Das kann so bleiben!“.
Nun tat mir der knoten seit 3 Monaten enorm weh, bei Berührung, Schlucken, dazu würgt es unangenehm, dauernd Hustenreiz und ich besuchte eine Klinik.
Im Mai wird jetzt die halbe Schilddrüse entfernt, ich erhoffe mir Besserung/Druckentlastung/weniger Schmerzen, Gewichtszunahme dadurch.
Ich gehe eigentlich positiv daran, einen Krebsverdacht würde ich aus dem Bauch heraus verneinen, Calcitoninwert war ok.
Hat wer hier ähnliche Erfahrungen oder kann mir Tipps geben? Z.B. das Einstellen der Medikamente hinterher im Zusammenhang mit den vielen anderen Medis die ich nehme, ob es Komplikationen geben kann, Gewichtsschwankungen, wie lange der Befund wg der Gutartigkeit dauert.
Vielen lieben Dank und herzliche Grüße
Knotenkrümel 🙂