Hallo Rena,
mit dem TSH würde ich die depressive Verstimmung nicht in Zusammenhang bringen.
Jedoch ist der fT4 ja bei Dir ziemlich hoch (schon außerhalb der Obergrenze des Referenzbereichs). Und der fT3 ist – in der Mitte der unteren Hälfte des Referenzbereichs- im Vergleich dazu relativ niedrig.
Laut der Europäischen Richtlinie (2012), siehe im Forumbereich „Substitution“ kann man als Orientierung das Verhältnis zwischen fT4 zu fT3 mit dem Faktor 2,57 bis 3,85 angeben. Berechne ich das Verhältnis bei Dir, also 18,4 ng/l dividiert durch 2,7 ng/l, dann ist das Ergebnis 6,81 (anstatt zwischen 2,57 und 3,85). Also der fT4 müsste runter und der fT3 rauf.
Ich vermute, dass Du momentan nur die Mono-Therapie machst, d.h. nur L-Thyroxin nimmst. Würdest Du hiervon mehr nehmen, steigt der fT4 noch weiter, was zu vermeiden wäre, da er sowieso am Anschlag ist. Würdest Du weniger L-Thyroxin nehmen, dann sinkt der fT3 noch weiter, obwohl er jetzt schon relativ niedrig ist.
Hinbekommen kannst Du das nur mit einer Kombi-Therapie aus T4 und T3 (z.B. Thybon) Viele sagen auch, dass sich die Stimmumgslage deutlich hebt, nach einer Umstellung von Mono- auf Kombi-Therapie.
LG, LeeRoy