Sport kann mehr oder weniger schweißtreibend sein – und mit dem Schweiß geht unter anderen Mineralien auch Calcium verloren. Da hilft eine zusätzliche Calciumzufuhr, entweder calciumreiches Mineralwasser oder entsprechende Calcium-Präparate. Kautabletten sind praktisch, man sollte aber nicht vergessen, auch genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Wichtig ist auf längeren Wanderungen oder Bergtouren genügend Calcium dabei zu haben, es ist genau so wichtig wie Vesper und Getränke.
Das Problem mit dem niedrigen/fehlenden Parathormon bei Hypopara ist, ähnlich wie beim Thyroxin: Intakte Drüsen geben das Hormon nach Bedarf ab. Medikamente nimmt man aber täglich in etwa gleicher Menge. So lässt sich nur für einen „durchschnittlichen Grundbedarf“ ein halbwegs stabiles System erreichen.
Extremere Schwankungen des Bedarfes, z.B. durch Sport, zu berücksichtigen ist da einfach nicht drin. Langfristige Veränderungen, wie z.B. durch veränderte Ernährungsgewohnheiten, die Wechseljahre oder eine neue langfristige Dauermedikation mit interagierenden Präparaten (etwa Cortison) erfordern evtl. eine grundlegend neue Einstellung der Medikamente.
Mit einem Satz: Die Leistungsfähigkeit ist nicht mehr so flexibel wie mit intakten Drüsen.
Erst Autor*in: firiel für das Leitungsteam
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