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Langzeitbehandlung NSU und Calcitriol

Langzeitbehandlung NSU und Calcitriol

| Beitrags-ID: 249843

Hallo,

habe jetzt Mal auf insensu.de nachgelesen, wie man im Falle einer dauerhaften NSU vorgehen sollte und verstehe da was nicht:
Ich habe gedacht, wenn kein Parathormon gebildet wird, dann nützt Vitamin D3 als Vorstufe nicht, weil es dann nicht umgewandelt werden kann :?:

Da steht was von 10.000 I.E. bis 40.000 I.E. Vitamin D täglich, oder Dihydrotachysterol (DHT) 0,25 mg (Tropfenform!)

Ist das nicht gut, wenn ich im Fall einer andauernden NSU Calcitriol weiternehmen würde?
ich hatte schon vor OP starken Vit D Mangel, hab reines Vitamin D aber immer schlecht vertragen, bekam regelrecht Hashi-Schübe davon, mit Calcitriol gehts…naja, schwer zu sagen, mir gehts ohnehin nicht prächtig.

Und noch ne Frage: Nehme zur Zeit 1800 Calcium und 1µg Rocaltrol, bin aber ständig so im Schwebezustand zur Tetanie, immer wieder Mal Atemnot, auch manchmal kleinere Gefühlsstörungen …Werte untere Norm..muß ich noch mehr Calcium nehmen?

Und..ist es bei Totaloperation echt so selten, eine NSU zu bekommen..ich schiess ja echt immer den Vogel ab 🙄

Danke und LG

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Langzeitbehandlung NSU und Calcitriol

| Beitrags-ID: 344660

Hallo Hashi79,

Calcitriol ist leichter einstellbar als Vitamin D und DHT und deshalb gerade in der Anfangsphase optimal. Es reagiert am schnellsten auf Dosisänderungen, wenn diese nötig sind.

Wenn man Vitamin D stark überdosiert, kann es die Calciumaufnahme erhöhen auch ohne in Calcitriol umgewandelt worden zu sein. Es wirkt dann in Form des 25-OH-D3. Die hohen erforderlichen Mengen und die lange Wirkdauer erhöhen aber die Vergiftungsgefahr, zumal die Wirkung nach dem Absetzen noch wochenlang anhält.

Wenn du bei Calciumwerten über 2,1 mmol/l noch Symptome hast, könnte Magnesium helfen. Sprich den Arzt mal darauf an.

Bei Totaloperationen, bei Zweitoperationen und bei starken Verknotungen sind die Nebenschilddrüsen schwerer zu schonen. Zahlen aus einer laufenden Studie findest du (für postoperative Hypocalciämie) hier:
http://www.medizin.uni-halle.de/fileadmin/Bereichsordner/Kliniken/AllgemeinViszeralGefaesschirurgie/PETS/Report/PETS_SR.html

Sooo selten ist das also nicht.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Langzeitbehandlung NSU und Calcitriol

| Beitrags-ID: 344661

Hallo Frauke,

danke für deine Rückmeldung. Demnach könnte ich aber auch Calcitriol weiternehmen, wenn es denn notwendig wäre, oder? Gibt es da Unterschiede, wenn Calcitrol überdosiert wird im Gegensatz zum Vit D?

Wie geschrieben, ich hab vom Vit D selbst arge Symptome bekommen, laut meiner Schilddrüsenärztin hat sie das häufiger, dann hat sie auch gemeint, beim Calicitriol muß das nicht sein..hat gestimmt…

Magnesium ist bei mir an der unteren Norm, ich nehme seit einigen Tagen 3x300mg zusätzlich, am Anfang hatte ich deutliche allgemeine Verbesserungen, jetzt leider nicht mehr:( Mach ich was falsch, zu wenig kann das ja nicht sein… :?:
Kanns sein, dass es einfach dauert, bis alle Symptome verschwinden?

Danke nochmal, bin hier echter Neuling;-)

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Langzeitbehandlung NSU und Calcitriol

| Beitrags-ID: 344662

Hallo Hashi,

wenn du die InSeNSU-Info-Seiten und meinen Beitrag noch mal in Ruhe liest, kannst du dir die Fragen zum Calcitriol selbst beantworten!
Calcium mit Vitamin D und „Vitamin-D-Präparate“ enthält weitere Informationen zu diesem Thema.

Probleme mit Vitamin D-Präparaten liegen meistens nicht am Vitamin bzw. Calcitriol, sondern an technischen Hilfsstoffen in den Tabletten oder Kapseln.
Öle, Farb- und Konservierungsmittel können z.B. Unverträglichkeitreaktionen auslösen. Da muss individuell ermittelt werden, welches Präparat keine Probleme macht.

Einen Überblick über die Präparate gibt es hier:
http://www.insensu.de/HypoparaLinks/Vitamin-D-Praeparate.pdf

Wenn Calcium und Magnesium nicht das Problem lösen, sollten die anderen Elektrolyte geprüft werden, siehe:
http://www.bastian-werk.de/fachkreise/zentramin/pharmakologie/physiologie.htm

Weitere mögliche Ursachen für Kribbelgefühl etc. sind nach SD-OP z.B. Verletztungen der Halswirbelsäule (Überstreckung unter OP) und Vitamin B12-Mangel, und anderes mehr, was hier zusammengefaßt ist:
http://www.apotheken-umschau.de/kribbeln-taubheitsgefuehle

Viele Grüße
Frauke

Anonym
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