Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
- Dieses Thema hat 66 Antworten und 11 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 25.10.2019 - 09:52 von Judy_S.
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Das ist richtig, wobei ich auch sagen muss, dass ich nicht ausschließe, dass eine Fluktuation von ft3 zu Unausgeglichenheit führen kann. Natürlich kommt es auch auf dein Leben an und wie regelmäßig du da sein kannst.
Ich schließe auch die Sache mit dem längeren eingewöhnen nicht aus, daher starte ich ja nochmal ein längeres Experiment
Ich sage auch nicht, dass t3 per se problematisch is. Aber es erscheint mir schon logisch, dass höhere Peaks zu mehr Sensibilisierung, die eine stärkere Planung voraussetzen, führen kann. Letztendlich gibt’s immer andere Nebenwirkungen – bei mir zumindest – und man kann sich die aussuchen, die am besten zu einem passen
Ich habe übrigens die Tabletten verteilt und splitte auch momentan
Dreimal am Tag einnehmen möchte ich aufgrund des Aufwandes eigentlich vermeiden.
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
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Hallo alle auch,
ich wiederhole mal kurz den Textauszug aus der Leitlinie: (R10)Es wird vorgeschlagen eine Kombinationstherapie zu beginnen mit einem Verhältnis von L-T4:L-T3 zwischen 13:1 und 20:1 (2/+00).
Also die Empfehlung gilt hier nur als “normale“ Empfehlung, im Gegensatz zu „streng“. Und die Evidenz rangiert auch auf dem unteren Level. Darüber hinaus steht hier nur etwas vom Beginn der Kombi.
Das hier angegebene Verhältnis, ist meiner Meinung nach und entsprechend meiner Erfahrung nur ein erster Anhaltspunkt für den Beginn einer Kombitherapie. Mit dem Prädikat „wichtig“ würde ich in dem Zusammenhang eher so Fragen sehen: Wie geht’s dem Herz? Wie ist das allgemeine (Wohl)Befinden? Habe ich die Einführung oder Erhöhung von T3 vorsichtig und unter Berücksichtigung der langen Halbwertszeit von T4 geplant? Habe ich bei der Planung der Umstellung berücksichtigt, dass T3 etwa viermal so stark ist, wie T4? Und habe ich das T4 entsprechend niedriger veranschlagt?
Wichtig scheint mir auch, dass die Effekte von T3 sich zwar schon in wenigen Tagen, wenn nicht Stunden bemerkbar machen, es aber trotzdem 3 Monate braucht bis sich alles eingependelt hat. Denn die T3 Einnahme beeinflusst auch die Konversionsrate und das T4, welches ja bekanntlich länger braucht bis es sich eingestellt hat. Also eine definitive Aussage, wie gut die Kombi ankommt, ist meines Erachtens erst nach 3 Monaten möglich.
Seit 1 Monat bin ich nun auf 100/30. Und abgesehen von ein paar Umstellungs-Symptomen gehts mir sehr normal damit. Ich hatte zweimal leicht zittrige Hände beim Kartoffelschälen und ab und zu etwas Herzklopfen, derart, dass der Puls ohne ersichtlichen Grund sich um 20 Schläge pro Minute erhöhte. Das ging dann so 5 Minuten lang. Heute treten diese Symptome praktisch gar nicht mehr auf, weil sich der Körper scheinbar an die neue Dosierung gewöhnt hat.
Viele Grüße, LeeRoy
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Wie geht ihr bei gemischten Symptomen vor,also Über-und Unterfunktionssymptomen?
Ich habe z.B. momentan einen TSH von 2 trotz Kombi von t3 und t4 , aber trotzdem einen hohen Puls und Gereiztheit, aber auch totale Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Es passt alles nicht zusammen, sodass ich nicht weiß ob es zu viel oder zu wenig ist.
Aktuell 132 t4 aufgeteilt auf zwei Gaben 15 Uhr und Bettkante und dazu 5,5 Thybon Bettkante.
Dazu kommt, dass ich trotz halten ein und derselben medikation immer wieder extreme Abstürze habe, aber warum ist das so? Gibt es eine Erklärung? Kennt ihr das auch?
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Hallo,
ich nehme nur T 4 und kenne leider auch Abstürze des körperlichen Befindens. Gerade nach Infekten geht es mir lange mies.
Aber auch so kann ich mich wenig auf mein Befinden verlassen.
An einem Tag geht es OK, am nächsten kann es schon wieder schlechter sein.
Und diese extremen körperlichen Tiefs sind übel.
Ich fühle mich eigentlich fast nie normal oder wirklich fit und gut.
LG, Sunna
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Und was tust du dagegen? Das ist ja nicht normal. Man kann das doch nicht so hinnehmen. Ich habe das Gefühl,dass das immer mehr Schwankungen gibt. Sogar an ein und demselben Tag. Was sagt dein Doc zu Schwankungen?
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Hallo,
hhm, meine langjährige Hausärztin hat sich leider entschieden etwas Neues in ihrem Leben zu tun, was ich ihr von Herzen gönne, aber für mich ist es eine Katastrophe.
Sie stellte Symptome aufgrund der unnatürlichen Substitution von Thyroxin nie in Frage und half mir wo es ging. Ich finde leider keinen gleichwertigen Arzt, der so ist. Ich ringe momentan teilweise darum, dass auch der fT3 mit bestimmt wird und meine Beschwerden mache ich mit mir selbst aus. Da ich schon seit 2003 SD Patientin bin habe ich oft keine Lust mehr mit Ärzten, die wenig Ahnung und Einfühlung haben, zu sprechen.
Wenn ich wieder mehr Energie diesbezüglich verspüre werde ich wohl mal wieder in die endo. Ambulanz in einer Uniklinik, in der ich schon seit 2003 bin, vorstellig werden, um wenigstens einige Baustellen, die ich gerne geklärt hätte, zu besprechen.
LG, Sunna
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo,
gestern konnte ich spontan in der endo.Ambulanz an der Uniklinik vorbei kommen, da jemand einen Termin abgesagt hatte.
Mein Vorhaben ging dann doch schneller als gedacht.
Eine Aussage war unter anderem: man braucht nur den TSH für die Einstellung mit Thyroxin. Die freien Werte sind uninteressant.
Tja, was soll man dazu sagen, wenn man sich schon an einer Fachstelle befindet!
LG, Sunna
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Hallöli,
bin gerade mit der Umstellung von 175/20 auf 100/30 durch. Wie erwartet sind Schlappheit, Unkonzentriertheit und Angefressensein (was ich aufs hohe T4 geschoben hatte) gewichen. Dafür hatte ich anfangs öfter mal etwas Herzklopfen oder eine Erhöhung des Ruhepuls um 20 Schläge. Aber das ist mit der Zeit deutlich weniger geworden und tritt nur noch sehr selten auf. Im Allgemeinen hat sich das Wohlbefinden unterm Strich nochmal minimal verbessert. Die Veränderung im Empfinden sind also nicht groß, die Veränderung in den Werten aber echt krass:
Zunächst die alten Werte zum Vergleich:
Dosierung: 175/20
fT3: 4,89 (1,9 – 5,1) pg/ml; +87
fT4: 1,51 (0,9 – 1,7) ng/dl; +53
TSH: < 0,01
Und die neuen Werte, nach 11 Wochen Einnahme:
Dosierung: 100/30
fT3: 3,10 (1,9 – 5,1) pg/ml; -25
fT4: 0,73 (0,9 – 1,7) ng/dl; -143
TSH: 0,04 (0,27 – 4,2) mU/l
Am Ende, die Werte auf einer -100 bis +100 Skalar.
Eigentlich könnte es so bleiben. Ein bisschen hatte sich mein Hausarzt über den sauniedrigen T4 Wert mokiert. Und mir war noch das Herzklopfen im Gedächtnis, so dass ich beschlossen habe einen Tick zurück zu gehen (in Richtung vorhergehender Dosierung), um es nun mit 125/25 zu probieren. Da dies aber genau das 1/5-Verhältnis des Novothyrals ist, nehme ich jetzt 1 1/4 Novothyral 100.
Viele Grüße
LeeRoy
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo Leeroy,
wie nimmst du das Novothyral jetzt ein?
Mehrmals über den Tag verteilt?
Ich bin sehr interessiert, wie es dir dann damit geht.
Ist dein Befinden damit konstant oder hast du Schwankungen?
Lg Motte
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Wie sind deine Einnahmezeiten und hast du schon einmal die Zeiten gewechselt und dann einen Unterschied bemerkt?
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Hallo Motte,
Geduld, Geduld! Ich bin erst 8 Tage auf Novothyral. Ich nehme morgens irgendwie 30 Min. minimum vor dem Frühstück 1 und 1/4 Tablette von Novothyral 100. Bisher habe ich nix gemerkt. Keine Anflutung keine Schwankungen, absolute Konstanz, keine Ausfälle, keine Herzprobleme. Berücksichtige aber mein Körpergewicht von 133 kg.
Also was soll ich Dir sagen?
Aber ich melde mich, wenn es etwas gibt. Und sei nur, dass alles bestens ist in vier bis acht Wochen.
Schöne Grüße
LeeRoy
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo Motte,
also nach ca. 5 Wochen Novothyral gibt’s eigentlich nix mehr zu meckern.
Wenn man jetzt ganz kritisch darauf schaut, ist mir bei starker körperlicher Anstrengung das Pochen des Herzens etwas zu heftig. Und im Allgemeinen neige ich nun mehr zum Schwitzen, im Vergleich zu früher, wo ich viel mehr SD-Hormon genommen hatte. Ich würde es einfach mal leicht verschlechterte Schweißregulation nennen.
Ansonsten gibt es nix Positives oder Negatives zu berichten.
Viele Grüße
LeeRoy
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo Leeroy,
dann bleibst du jetzt bei der Dosis?
Hast du schon neue Laborwerte damit?
Lg
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hi Motte,
ja, ich denke damit bin ich zufrieden. Mir fällt auch nichts mehr ein, was ich da noch verändern könnte.
Werte gibt es vorerst nicht. Weil ich in der Vergangenheit sehr oft Messungen gemacht habe, lass ich es jetzt mal zurückhaltend angehen und bettel nicht um die Blutabnahme. Aber früher oder später wird der Hausarzt auch wieder eine Untersuchung von sich aus anordnen. Dann poste ich die Werte hier.
Lg, LeeRoy
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo Motte,
nach mittlerweile 1/2 Jahr auf Novothyral 100, mit 1 1/4 Tab., fühle ich mich weitgehend normal. Es gibt keine signifikante SD-Symptome.
FT3 und fT4 wurden nicht mehr erhoben. Allerdings kommt der TSH, mit 0,01, nicht aus dem Keller, weswegen mich mein HA und Internist nochmal zum Spezialisten schickt.
Viele Grüße
LeeRoy
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo Motte,
weil der TSH so sehr niedrig ist bin ich mit dem Novothyral nochmals runter gegangen. Statt der bisherigen 125/25 nehme ich nun seit 7 Wochen 100/20, also 1 Tablette. Soll heißen mit 7 Wochen war ich zur Blutuntersuchung beim Leiter des Endokrinen Zentrums, des Diakonie Klinikums in Stuttgart.
fT3 ist knapp überm Range
fT4 ist exakt Untergrenze
TSH 0,10 mU/l – endlich kommt er wieder.
Doch bevor diese Werte feststanden, im Arztgespräch, war meines Erachtens die entscheidende Bemerkung von Herrn Dr. „Die freien Werte können sehr individuell sein. Daher sollte man ihre Wichtigkeit nicht überschätzen.“ – im Gegensatz zum TSH. Das hat meine Priorisierung total verändert.
Ich werde mich wohl zukünftig mit einem fT4 unterhalb des Referenzbereichs arrangieren. Denn die neue Verordnung lautet nun 75/20.
LG LeeRoy
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hey Leeroy und co
ich war ne ganze Weile nicht hier…
Wer hat dir das 75/20 verschrieben der Dr aus Stuttgart?
Wie gehts dir damit? Du warst ja schon auf deutlich höheren Werten!
Lg
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo Motte!
Schön dass Du wieder da bist. Ja, die Koriphähe aus Suttgart hat mir 75/20 verschrieben. Ich bin jetzt 9 Wochen auf dieser Dosierung. Ich werde zusehens schlapper und kraftloser. Dabei ist die Schnellkraft noch voll da, bloß die Ausdauer leidet sehr. Ich schätze mal ich habe 30% meiner Leistungsfähigkeit eingebüßt gegenüber den Hochzeiten mit viel Hormon. Das Komische ist nur, es ärgert mich viel weniger. Also die Psyche ist eher gut drauf. Allerdings sehe ich hierin eine besondere Gefahr, weil ich eher dazu neige die schlechte Leistungsfähigkeit hinzunehmen und so körperlichen Abbau und Gewichtszunahme (bis jetzt 3 kg) riskiere. Zusätzlich sind meine Glukosewerte überhöht. Weiß aber nicht ob das davon kommt.- Weiß jemand was?
Naja, ich habe den nächsten Termin beim HA nun um 3 Wochen vorverlegt und werde vermutlich wieder um eine Erhöhung der Dosis ersuchen. Wichtig ist mir jetzt der TSH-Wert, der dann mit 10 Wochen gemessen wird (ich hoffe das reicht für einen validen Wert).
LG
Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3
Hallo,
soweit die Konzentration es zu lässt habe ich mich jetzt durch das Thema gearbeitet, weil ich das Gefühl habe das mir L-Thyroxin nicht ausreicht, warum auch immer.
1,5 Jahre hat die Einstellung wohl gepasst, aber seit Spätsommer geht es mir richtig mies. Schwach, schlapp, antriebslos, depressiv, Konzentrationschwierigkeiten, ständig Hunger, und eine lähmende Müdigkeit. Keine Kraft mehr für nix. Dabei bin ich eigentlich sportsüchtig und immer aktiv.
Nun habe ich mich durchgebissen bis zum Termin in der Nuklearmedizin letzte Woche. Dort habe ich immer wieder irgendeinen neuen (fremden) Arzt vor mir, der zwar artig fragt wie es mir geht, allerdings die Antwort gar nicht richtig anhört. Dort ist Fließbandarbeit. Ultraschall, Blutentnahme und tschüß.
Dieses Mal beharrte ich im Gespräch auf meinen Beschwerden. Arzt: Ihre Werte sind bisher immer gut gewesen.
Ich: Wenn ich mich aber scheiße fühle , wie können die Werte dann gut sein?
Arzt: Die Werte sind in der Norm.
Ich: Mir geht es aber schlecht
Arzt: Die Werte sind aber gut
Ich: ich möchte an der Medikation etwas ändern
Arzt: Nein , ihre Werte sind in der Norm. Warten sie den neuen Arztbrief mit den aktuellen Werten ab.
In dem Brief steht nun dass meine klinische Symptomatik keine thyrogene Ursache hat und ich in 12 Monaten wieder kommen soll.
Wenn aber mein ft3 3,5 ist, und die Norm 3-10, dann kann das doch eine Ursache für mein Befinden sein. Oder nicht? Liege ich da als Laie so falsch?
ft4 ist mit 18,6 von 13-28 wohl eher okay.
Meine Hausärztin geht da leider nicht ran. Bei Ihr habe ich das Problem das sie mir das L-Thyroxin dauernd von einer anderen Firma verschreibt und nicht bei einem Hersteller bleibt. das wäre wegen der Rabattierung so. Mir wurde aber gesagt man solle bei einem Hersteller bleiben. Wie ist das bei Euch?
Verwirrte Grüße
Susanne
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