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Australische Studie: Lebensqualität nach differenziertem Schilddrüsenkrebs (O’Neill 2023)

Australische Studie: Lebensqualität nach differenziertem Schilddrüsenkrebs (O’Neill 2023)

| Beitrags-ID: 456340

Wiki: Welcher Schilddrüsenkrebs? Welche Therapie?

Hallo,

diese australische Studie zur Lebensqualität von Patient*innen mit dem differenzierten Schilddrüsenkrebs ist frei zugänglich:

O’Neill CJ, et al., Hearing the Voices of Australian Thyroid Cancer Survivors: Qualitative Thematic Analysis of Semistructured Interviews Identifies Unmet Support Needs. Thyroid. 2023 Dec;33(12):1455-1464. doi: 10.1089/thy.2023.0080. Epub 2023 Jul 5. PMID: 37335225; PMCID: PMC10734898.
In dieser australischen Studie wurden 20 Patient*innen mit unterschiedlichen Stadien von differenziertem Schilddrüsenkrebs in einem semistrukturierten Interview (d.h. es gab zu vor festgelegte Fragen, von denen im Interview auch abgewichen werden kann) befragt.
Die Ergebnisse bekräftigen die Ergebnisse anderer Untersuchungen zur Lebensqualität von Patient*innen mit Schilddrüsenkrebs.
Ein wichtige Punkt ist, dass für die Patient*innen die Diagnose Krebs mit anderen persönlichen Assoziationen verbunden ist. Für die behandelnden Ärzt*innen es jedoch Alltag ist, den Schilddrüsenkrebs gut zu therapieren. Die Behandelnden müssten sich dieses Unterschieds vergegenwärtigen.
Für die Betroffenen zeigte sich zu dem, dass die Erholungsphase bis sie wieder ihre Lebensqualität erlangen, wesentlich länger dauerte als erwartet.
Zu dem wurde von den Betroffen beklagt, dass die körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen der Erkrankung von den Ärzt*innen oft nicht ernst genommen würden.
Zu den genannten Beschwerden gehörten Gewichtszunahme, Konzentrationsproblem, Fatigue, nicht genügend Informationen in Bezug auf die Substitution mit Schilddrüsenhormonen oder einer künftigen Schwangerschaft.
Die Studie kommt daher zum Schluss, dass Ärzt*innen sich Notwendigkeit von individuellen Unterstützungsmaßnahmen für Patient*innen mit Schilddrüsenkrebs notwendig sind, die auch die psychosoziale Funktionen berücksichtigen. Informations- und Unterstützungsangebote sollen den Patient*innen zu jedem Zeitpunkt von der Diagnose, Therapie und Nachsorge daher angeboten werden.
In der Studie finden sich noch mehr Aussagen, die gerne hier noch ergänzt werden können.
Viele Grüße
Harald
  • Dieses Thema wurde geändert vor 3 Monaten von Harald.
    Dieses Thema wurde 3-mal bearbeitet.
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