[Toja]

Panik nach Diagnose – Zuspruch würde helfen

| Beitrags-ID: 446083

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Liebe Foren-Mitglieder, ich wurde am Dienstag an der Schilddrüse operiert. Der rechte Lappen komplett entfernt wegen Struma nodosa und die untere Rechte nebenschilddrüse. Zunächst hieß es alles gut verlaufen, nichts weiter auffällig. Doch die Nachhistologie hat bösartiges Gewebe ergeben. Die Ärztin sagte am Telefon. 95 Prozent haben nie wieder Probleme und beide Karzinome seien sehr klein (T1a). Die genauen Grössen weiss ich nicht. Sie meinte, solche Karzinome werden auch wegen der besseren Diagnostik gefunden. Sie macht mir aber auch einen Termin beim Genetiker, um zu klären, ob es da Ursachen gibt. Mir ist klar, dass ist alles noch sehr unklar – und ich habe meinen Befund noch nicht. nach einem Termin am Montag sehe ich hoffentlich klarer – und kann diesen Beitrag ergänzen. Aber es gab ein paar Beiträge hier, die mich etwas aufgemuntert haben – und wo ich gespürt habe, dass ich nicht alleine bin. Ich würde mich über Zuspruch freuen – und gerne auch Hinweise, was ich fragen soll. Ich bin eine Frau und 45 Jahre alt. Mein Herz und meine Gedanken rasen.  Die Ärztin sagte, sie würden in 3 Monaten die andere Seite entfernen. Hier habe ich nun gelesen, eine Woche oder drei Monaten. Sollte ich fragen, ob es nächste Woche ginge? Dann wäre ich ich (fast) in der Wochenfrist. Danke für eure Zeit.

• Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr von Harald.
  Dieses Thema wurde 2-mal bearbeitet.

[Steven]

Antwort auf: Panik nach Diagnose – Zuspruch würde helfen

| Beitrags-ID: 446090

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Hallo Toja,

ohne die genaue Histologie zu kennen, die die Art des Tumors (papilär oder follikulär), die Größe und ggf. Unterart bestimmt, ist es schwer etwas zu den Erfolgsaussichten einer etwaigen Therapie, oder Heilungschancen zu sagen. Deine Ärztin teilte Dir aber schon mit, dass es sich um kleine Karzinome handelte, was schon mal sehr gut ist. Grundsätzlich sind die Heilungschancen bei uns sehr gut (solange es kein Anaplastisches ist) und raus ist raus, das ist doch schon einmal beruhigend. Ich selbst hatte 2020 ein onkozytäres Karzinom (speichert schlechter Jod), dass bereits 4,5cm groß war und in entsprechendes Stadium 3a eingeteilt wurde. Nach einer Radiojod Therapie und zwei Diagnostiken habe ich bisher kein Rezidiv und lebe ganz normal. Schau doch mal in meinen Beiträgen und das sollte Dir vielleicht ein wenig Mut machen. Bei mir haben die auch drei Monate bis zur Kompletierungs OP gewartet, aber ich kann verstehen, wenn du das schnell hinter dich bringen möchtest. Bei Fragen kannst Du mich gerne anschreiben.

Liebe Grüße Steven

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Toja

[Harald]

Antwort auf: Panik nach Diagnose – Zuspruch würde helfen

| Beitrags-ID: 446135

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Hallo Toja,

ohne genauerers zu wissen, würde ich nicht auf eine zietige Operation drängen. Zumal z.B. beim Mikrokarzinom pT1a die chirugische Entfernung der Schilddrüse ausreichen ist. Der einzige Grund, der im Moment für eine vollständige Entfernung der Schilddrüse spricht, dass es zwei kleine  Karzionme waren pT1a (m) multifokal

Wiki: TNM-Klassifikation der Schilddrüsenkarzinome

Die sogennante Komplettierungsoperation sollte möglichst innerhalb von 3-4 Tagen gemacht werden, weil danach die Operationsrisiken steigen, und eine Nebenschilddrüse hast du ja leider schon verloren wie es aussieht.

Forenthema: FAQ: Komplettierungsoperation und Lymphknotendissektion

Berichte mal morgen, wie die genaue Diagnose nun ist.

Viele Grüße,

Harald

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Julian, Steven