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SD-Op Charité Berlin Mitte empfehlenswert!

imic
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papill. SD-Ca pT2 G2 V0 R0

SD-Op Charité Berlin Mitte empfehlenswert!

| Beitrags-ID: 244457

Hallo, auch ich bin neu hier. :D
Vielleicht zuvor etwas zu meiner Person.
Ich bin 29 Jahre alt und erhielt am 16.1.2009 die Diagnose papill. SD-Ca. Nachdem dies mir der Nuklearmediziner nicht gerade einfühlsam mitteilte, schickte er mich direkt ins Krankenhaus Friedrichshain in Berlin Friedrichshain. Dort angekommen und noch völlig perplex, dass ausgerechnet ich Schilddrüsenkrebs haben soll, wollte man mich mit meinem Karzinom irgendwo zwischen andere OP’s schieben, um nicht weiter aus der Reihe zu tanzen ließ ich mich darauf ein. Der Termin sollte dann der 26.1.2009 sein.

Wieder zu Hause angekommen, besann ich mich meiner guten Beziehungen zur Charité (ich hätte nie gedacht, wie wichtig es einmal für mich sein wird mehrere Krankenschwestern im Freundeskreis zu haben) und sagte den Termin im Krankenhaus Friedrichshain zu dem mich mehr oder weniger der Nuklearmediziner gedrängt hatte ab.
Jedenfalls übernahm jetzt eine Freundin alles weitere und ich bin beim besten Chirurgen der Charité gelandet. Ich hatte das große Glück mich um nichts kümmern zu müssen. Dann ging alles ganz schnell.
Schon am 20.01.2009 hatte ich ein sehr ausführliches in freundschaftlicher Atmosphäre geführtes Gespräch mit dem operierenden Oberarzt.
Danach war ich erstmal beruhigt. Am Tag darauf sollte ich mich gegen 9 Uhr in der Charité einfinden, damit allerhand Voruntersuchungen durchgeführt werden konnten. Auch an diesem Tag nahm sich ein sehr reizender Assistenzarzt meiner an und unterhielt sich ausführlich mit mir über die Operation an sich, wie der Eingriff von statten gehen wird, wie viel ich in der Woche an Alkohol trinke, was ich studiere. Ob mir mein Studium Spass mache. (ähm… letzteres gehört wohl nicht zu den Standartfragen) Danach durfte ich wieder nach Hause und sollte dann am 22.1.2009 mich um 6.30 auf der Station einfinden.
Gesagt, getan und ich freute mich sogar auf die OP, ja man mag es kaum glauben, gut aber ich wusste eben auch, dass die besten Ärzte an mir dran sind. Die OP verlief ohne Probleme (es wurde die komplette Schilddrüse sowie 25 Lymphknoten entfernt) und kaum hatte ich die Augen nach der OP auf, schaute ich auch gleich in ein mir bekanntes Gesicht und es wurde gleich munter drauf los gequatscht.
Natürlich hatte ich auch Schmerzen (Vergleichbar mit starkem Muskelkater) im Hals, aber dagegen gabs ja leckere Tropfen.
Am Samstag den 24.1.2009 durfte ich schon wieder raus. Und irgendwie fühle ich mich seitdem sehr erleichtert.
Klar, hab ich gehört und gelesen, dass die Unterfunktion in die man ja gebracht werden soll, bevor diese Radio-Jod-Therapie beginnen kann, anstrengend sein soll. Hmm. Dazu kann ich nur sagen, da muss man eben durch. Bis jetzt spüre ich nichts. Ich bin weder schlecht gelaunt noch übermässig müde. Ich lebe mein Leben weiter, wie zuvor auch. Gehe sogar arbeiten und schreibe meine Hausarbeiten für die Uni zu Hause, treffe mich abends mit Freunden und gehe aus. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich Schmetterlinge im Bauch habe. Naja, und Liebe bewirkt ja einiges. :D
Ich denke man darf sich auch einfach nicht klein machen lassen von solch einer Diagnose und schon gar nicht in Selbstmitleid und Selbstzweifel verfallen.
Am 27.1.2009 wurde mir dann der Faden gezogen. Tut auch überhaupt nicht weh. Zum Glück musste ich nicht anstehen und wurde gleich zum Oberarzt durchgewinkt. Keine Ahnung woran es lag, dass ich so bevorzugt behandelt wurde, aber die Ärzte haben sich förmlich überschlagen, wenn sie mich sahen. Im Anschluss daran hatte ich sofort ein Gespräch mit dem Nuklearmediziner der Charité, der besprach mit mir den weiteren Verlauf.
Am 25.2.2009 soll ich jetzt ins Virchow-Klinikum und eine Radio-Jod-Therapie bekommen.
Und irgendwie freue ich mich auch darauf. Ich seh das alles als eine Prüfung an.
Ich hoffe ich konnte einigen Mut machen. Lasst euch nicht unterkriegen und wenn ihr im Umkreis von Berlin wohnt, lasst euch in der Charité behandeln.
Dennoch habe ich zur RJT eine Frage. Ab wann bekommt man nach der RJT die Tabletten, womit das Schilddrüsenhormon ersetzt wird? Aber vielleicht stelle ich diese Frage noch mal in einem anderen Thread.

Vielen, vielen Dank im voraus.

Sven1982

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| Beitrags-ID: 314864

Schön so einen durchweg positiven Bericht lesen zu können 🙄

Das Nuklearmediziner nicht immer die einfühlsamsten sind scheint nicht die Ausnahme zu sein, aber wichtiger sind in ihrem Bereich sicherlich die fachlichen Qualitäten 🙄

Mit den SD-Hormonen kannst du vermutlich schon am Entlassungstag der Radiojodtherapie beginnen, so war es zumindest bei mir 🙄

Gemeinsam sind wir stärker!!! :daumen:
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| Beitrags-ID: 314865

Hallo Imic,

willkommen im Forum, auch wenn der Anlass nicht der Beste ist.

Gut auch, dass mit der Operation alles gut ging, denn auch beim „besten Chirurgen der Charité“ kann es zu Nebenwirkungen kommen.

Im Anschluss daran hatte ich sofort ein Gespräch mit dem Nuklearmediziner der Charité, der besprach mit mir den weiteren Verlauf.

Das ist wirklich sehr gut, und ein großes Anliegen unseres Vereins, dass ein Aufklärungsgespräch durch die Nuklearmediziner möglichst bald nach der Schilddrüsenoperation stattfindet, wobei am besten zwei Gespäche, weil viele Fragen, erst danach noch auftauchen.
(siehe Offener Brief an die NuklearmedizinerInnen aus dem Jahr 2007)

Etwas irritiert bin ich, weil

Klar, hab ich gehört und gelesen, dass die Unterfunktion in die man ja gebracht werden soll, bevor diese Radio-Jod-Therapie beginnen kann, anstrengend sein soll. Hmm. Dazu kann ich nur sagen, da muss man eben durch.

Das stimmt nicht, für die Radiojod-Therapie muss man seit 2005 nicht mehr in eine Schilddrüsenunterfunktion, bist Du über die alternative Therapiemöglichkeit aufgeklärt worden?
siehe Radiojodtherapie (RJT) mit rhTSH (=Thyrogen) (Studie) (2005)
und Europäische Leitlinie zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs

Die Schilddrüsenunterfunktion wird von Patienten recht unterschiedlich empfunden, wobei die Probleme meist erst nach einer Weile auftreten und dann leider auch nicht sofort mit der Einnahme der Schilddrüsenhormone verschwinden.

Die Schilddrüsenhormone (das sind kleine weiße Tabletten) bekommst Du bereits auf der nuklearmedizinischen Station, meist am Entlassungstag, schließlich ist eine Schilddrüsenunterfunktion kein natürlicher Zustand und sollte so bald wie möglich beendet werden.

Viele Grüße
Harald

imic
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papill. SD-Ca pT2 G2 V0 R0

Antwort auf: SD-Op Charité Berlin Mitte empfehlenswert!

| Beitrags-ID: 314866

Vielen lieben Dank für die Informationen.
Ja, darüber wurde ich aufgeklärt, dies erwähnte sogar der Chirurg, aber der Nuklearmediziner hielt das nicht für notwendig.
Ich muss auch sagen, dass ich überhaupt keine Probleme mit der Unterfunktion habe. Ich gehe arbeiten und auch zur Uni, (klar bin ich auch mal unkonzentriert, aber das war ich zuvor auch immer) treffe mich mit Freunden, gehe auch mal tanzen, allerdings hab ich schon nach 2 Stunden genug. :D
Aber auf eine jodfreie Ernährung hat mich niemand hingewiesen, dass hat mich doch etwas stutzig gemacht, aber irgendwie ist ja auch in allem Jodsalz drin… Hmmm.
Was mir jedoch auffällt ist, dass mich das Treppensteigen (4. Etage Altbau) anstrengt. Komme völlig ausser Atem an, dabei bin ich da zuvor wie ein junger Gott hochspaziert, als ehemalige Leistungssportlerin.
So, am Mittwoch 25.02.2009 geht es nun ins Virchow-Klinikum.
Bin schon gespannt auf die Einweg-Unterwäsche. Lach.
Mulmig ist mir natürlich auch zumute.
Die Ungewissheit etc. aber dabei kann einem ja leider keiner helfen.

imic
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papill. SD-Ca pT2 G2 V0 R0

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| Beitrags-ID: 314867

So, die RJT habe ich ÜBERSTANDEN!
Also die Einwegschlüpper waren echt zum schreien komisch und dann diese Binden aus der Steinzeit, die gingen gar nicht. 😆
Wenn ich mir vorstelle, dass auch Männer sich dieser „Netz-Unterwäsche“ plus Binde annehmen müssen… die Armen, dass ist doch echt zum Kopf schütteln.
Ansonsten kann ich wieder nur durchweg positives berichten.
Fasse mich hier mal ganz kurz, den ausführlichen Bericht schreibe ich unter einem anderen Thread.
Am 25.02.2009 wanderte ich in die Isolation ein. Hatte ein kleines Appartment auf der Station 60 rechte Seite mit großen Fenstern und Blick zum Hubschrauberlandeplatz. Das Personal war sehr nett und ist auch sehr bemüht um einem. Schwester Manuela ist der Knaller, sehr angenehm.
Zimmer sind mit Fernseher, Radio und Telefon. Telefonrechnung wird nach Hause geschickt. Nix Vorkasse. Handy ist nicht gestattet, aber merkt eh keiner, wenn man eins benutzt. Es wird einem nichts weggenommen.
Am Mittwoch gegen 2 bekam ich dann 2 Pillen verabreicht.
Nach kurzem Kopffasching (schräge Gedanken, bzgl. des Radioaktiven) lenkte ich mich mit fernsehen ab. Abends bekam ich dann Blähungen. BÄH.
Da war ich dann doch froh, dass man keinen Besuch empfangen darf. 😉
Am 2. Tag bekam ich dann ein Abführmittel verabreicht. Ganz toll…
Mittags kam dann ein sehr höflicher netter Arzt vorbei und nahm die erste Messung vor. Ich hatte natürlich ordentlich getrunken seit der Einnahme der Pillen und der Messwert ergab, dass sich der Wert schon um die Hälfte reduziert hatte. Am 3. Tag bekam ich dann schon L-Thyroxin 150, und mein inzwischen „lieb gewonnenes“ Abführmittel. :?
Am 4. Tag ging es zum Duschen, danach PET und um 10.00 Uhr war ich raus aus dem Laden. Die sehen mich erst in einem halben Jahr wieder und dann ist der Sommer eh vorbei. :D
Zu den Nebenwirkungen: ich hatte nichts. Kein Brennen. Nüscht. Allerdings hatte ich mir bevor ich dort hinein ging noch ne Erkältung eingefangen, mit der war ich dann beschäftig, als ich „einsass“. 🙄

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| Beitrags-ID: 314868

Hallo Imic,
habe deine beiden Berichte förmlich verschlungen und noch einige Fragen an dich. Hoffe, du kannst sie mir ganz schnell beantworten.

Ich hatte meine Total OP der SD und der zentralen Lymphknoten am 03.04.09 und nun den Termin zur RJT am 15.05.09. Es hieß wohl nach 6 Wochen wäre ein guter Zeitraum, da mann dann eine ausgeprägte Unterfunktion hat. Ich merke nicht wirklich was, wie du. Werde ab Nachmittag eher fahrig und unkonzentriert und bin dann nicht mehr wirklich so leistungsfähig. Aber da ich dass weiß, bleibe ich speziell Nachmittags in Schwung und lege mich gar nicht erst hin, dann geht es ganz gut.

Die Jodarme Ernährung ist echt ein Problem. Ganz ohne geht heutzutage ja schon fast nicht mehr. Kürzlich habe ich von einer Freundin erfahren, dass selbst in Brot Jodsalz enthalten ist und wenn man in ein Restaurant geht auch ganz sicher. Bei den meisten Produkten steht es zwar drauf, wenn Jod enthalten ist aber man kann trotzdem nicht alles umgehen. Schwierig, schwierig!

Du bist also Mittwoch (25.02.) in die Klinik „eingefahren“ und Samstag (der 4. Tag) entlassen wurden? Ich frage deshalb so genau, da ich am Freitag in die Klinik zu eben dieser Radiojodtherapie komme und hoffe, Montags wieder heimzukommen…

Hast du viel getrunken? Kann man den Abbau bis um Grenzwert dadurch beschleunigen? Schiss habe ich eigentlich nicht aber eben keine Zeit, ewig in der Klinik weggesperrt zu sein.

Der Tipp mit dem Handy ist nett, werde irgendeinen alten „Knochen“ mit akuteller Sim mitnehmen, dann können die das Handy hinterher da behalten, falls es über dem Grenzwert bestrahlt ist und die Sim Karte nehme ich raus… :-)

Hattest du Kontakt zu anderen Patienten und weißt dadurch, wie lange diese im KH waren zur Radionjodtherapie?

Danke für die Beantwortung und viele liebe Grüße
Pianke

Antwort auf: SD-Op Charité Berlin Mitte empfehlenswert!

| Beitrags-ID: 314869

Hallo Pianke,

ja, ich denke das viele Trinken hängt mit dem Abbau des radioaktiven Zeugs zusammen. Und richtig, ich wurde am 4. Tag entlassen.
In Deinem „Appartement“ liegt aber auch eine Infobroschüre aus, da steht alles noch mal ganz genau drin.
Wenn Du Glück hast, weisst Dich auch Schwester Manuela ein, die ist wirklich reizend. Im Grunde genommen ist den Schwestern da auch völlig egal was Du im Zimmer treibst, nur zur Visite sollte das Zimmer nicht nach Rauch stinken… 😉
Zur Langeweile: Lesen ging bei mir irgendwie gar nicht, weil ich mich echt nicht konzentrieren konnte. Das Fernsehprogramm ist auch zum brechen langweilig und man hat das Gefühl zu verblöden während des Aufenthaltes.
Hast Du nen Rechner oder nen ipod? Nimm mit und pack dir so viele Filme oder Spiele wie irgendwie möglich drauf. Musst auch keine Angst haben, dass Du den nicht wieder mitnehmen kannst. Einfach am Entlassungstag in den Rucksack stecken. Interessiert nämlich keinen, lediglich, dass was Du in die Tüte packst, die man Dir geben wird, wird auf Strahlung kontrolliert.

Und nicht vergessen: Immer schön viele Bonbons lutschen, damit die Speicheldrüse angeregt wird und Kaugummis kauen. Bekommst Du aber alles von denen, musst Dir nichts mitnehmen.

Hab auch am Freitag mit dem Chef-Nuklearmediziner der Charité gequatscht, wenn wir Glück haben, wird es bald Internet auf der Station geben, jedenfalls arbeite ich dran und er ist ganz begeistert von meinen Vorschlägen. Schließlich muss man sich ja dort den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. 😉

Meld Dich wenn Du draussen bist!
Liebe Grüße Mic

Antwort auf: SD-Op Charité Berlin Mitte empfehlenswert!

| Beitrags-ID: 314870

Guten Morgen Ihr,

so, jetzt bin ich seit Dienstag wieder draußen und so langsam fühle ich mich besser…. Also:
Ich fand es wirklich wirklich schlimm! Habe gelitten wie nix!

Am Freitag Nachmittag bekam ich meine 3 Kapseln und habe getrunken wir ein junger Hund – Bis zum Schlafen noch 3 Liter, mehr ging nicht…. Habe auch diese Bonbons probiert aber waren eher bäh… hab dann doch 1, 2 gelutscht und auch nen Gummi gekaut, widerwillig, aber habs getan.
Gefühlt habe ich mich ganz gut, bis auf das Kopfkino
Bin dann auch recht zeitig eingeschlafen, nixtun ist anstrengend!

In der Nacht gg. 02.30 Uhr bin ich dann von dermaßen Schmerzen aufgewacht und hatte echt gedacht, jetzt hat mein letztes Stündlein geschlagen. Ich war darauf wirklich nicht vorbereitet!

Meine Speicheldrüsen waren in der Nacht so doll angeschwollen, die waren richtig dick und hart. Ich nach der Schwester geklingelt mir Kühlakkus bringen lassen und mir diese Bonbons reingewürkt. Dazu kam eine unglaubliche Übelkeit so tief aus dem Magen und ein Brechreiz aus dem Hals, was das Lutschen der Bonbons bzw. das Kaugummi kauen nicht erleichtert hat…. Getrunken habe ich Wasser oder roten Tee soviel ging, ging aber nicht soviel auf Grund der Dauerübelkeit.

Den gesamten Samstag konnte ich auch nicht wirklich was essen (habe einen Apfel geschafft), wodurch das Abführmittel nur heiße Luft produziert hat.

Die Schwestern waren alle sehr nett und bemüht aber helfen kann dir ja keiner in dem Mom. Habe einfach versucht alles zu tun, dass das Zeug wieder abgeht, gekühlt, gelutscht, gekaut, so gut es ging… und es ging schlecht!

Ab Abends hatte ich dann noch Magenschmerzen vor Hunger… aber essen ging nicht.. Hatte mir dann eine Schlaftablette geben lassen, damit ich in der Nacht wenigstens bisschen zur Ruhe kam. Hat mir auch geholfen, ich konnte bis morgens durchschlafen.

Am Sonntag Morgen das gleiche Spiel mit der Übelkeit und dem Brechreiz.. ich habe dann Mittelchen bekommen gegen die Übelkeit, haben aber irgendwie nicht richtig geholfen.

Zum Frühstück hatte ich dann ein halbes Brötchen mit Margarine in Zeitlupentempo gegessen und kaum war der letzte Bissen unten…. kam alles wieder. Ich konnte die Übelkeit einfach nicht in den Griff bekommen.
Da ich aber noch im Hinterkopf hatte, dass man möglichst nicht brechen soll, hatte ich heiden Schiß, was jetzt passiert, wo es doch passiert war…
Ich reumütig nach der Schwester geklingelt und „gebeichtet“ was passiert war. Aber zum Glück strahlte diese mich nur an und fragte, was jetzt mit der Übelkeit sei, ob die nun wech ist? Ich ja, scheinbar besser! Schwester froh – ich froh – freute mich nun schon auf´s Mittagessen! (Zwischendurch das bekannte Abführmittel….)

Zum Mittag gab es eine Minischale Salat auf den ich mich stürzte und danach das Gefühl hatte, ich hab ein halbes Schwein verschluckt…. Meine Übelkeit blieb, ließ sich aber mit den verabreichten Helferlein ganz gut in den Griff bekommen. Zum Abendbrot am Sonntag dann eine halbe Stulle und ne Schlaftablette und dann kam endlich der Montag.

Habe die ganze Zeit echt versucht so viel es ging zu trinken und zu lutschen und zu kauen aber die Bonbons und die vorhandenen Gummis waren mir richtig ekelig und es war eine Qual. Das eine weiß ich, bei der nächsten RJT im November nehme ich einen VOrrat an verschiedenen Geschmäckern Bonse und Gummis mit, damit mir das nicht noch mal passiert!

Ab Montag konnte ich dann zu jeder Mahleit eine winzige Portion ohne Brechreiz essen. Habe weiterhin viel getrunken und mein Wert war schon auf 26 runter – Hoffnun auf Entlassung am Dienstag!
Mit dieser Aussicht hatte ich getrunken, gelutscht und gekaut was das Zeug hielt!

Abends Schlaftablette – aufwachen Dienstag 06.00 Uhr – guten Morgen Nachtschwester!

Diese hat dann auch gleich meine Werte gemessen und : GROSSE FREUDE! sie waren bei 10,2 vor dem Duschen und somit Entlassungskonform! In windeseile war ich geduscht, angezogen und wartend vor der Tür!

Dann zur Szynthigraphie und der nächste Schock…. Jodansammlung oberhalb Blase, vermutlich Dünndarm… nochmalige genauere Szynthigraphie angeordnet, ging aber nicht, da Kamera inzwischen kaputt! Mein Kopfkino ging natürlich gleich wieder an…. warum muss bei mir immer alles so kompliziert sein?!

Also gut dann trotzdem heim und Szynthigraphie am Freitag morgen! Ich noch 2 Portinen Abführmittel mit heim bekommen und brav getrunken. Kurz: Ergebnis am Freitag morgen fast normal – Jodansammlung in Dünndarm fast aufgelöst und demzufolge doch nur „Reststuhl“… kein Wunder, die Abführmittel haben bei mir auch irgendwie nur Blähungen und Luft produziert… Kann man den Leuten nicht einfach einen Einlauf geben zu Restentleerung?! Werde ich das nächste mal fragen!

Meine Übelkeit ist jetzt seit 2 Tagen weg, Appetit normal und Energie kommt so langsam wieder. Heute will ich das erste mal wieder joggen gehen – nachher gleich *freu*… mal schauen wie es so klappt?!

Den nächsten Termin zur RJT habe ich Anfang November und hoffe, diesmal bin ich dann besser vorbereitet und kann es besser verkraften!

Gibt es sowas wie eine Selbsthilfegruppe, die sich trifft oder so in Berlin? Würde mich echt mal interessieren, mich mich anderen auszutauschen – so direkt außerhalb des Netzes?!

Schönen Sonntag euch allen – LG Pianke

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