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Wechsel auf Prothyrid

Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 251669

Hallo, ich bin seit langem mal wieder hier in diesem Forum. Mir geht es seit der Dosisreduzierung 2007 sehr mies. Ich kann noch nicht einmal sagen woran es liegt. Die SD-Werte schwanken seit dieser Zeit extrem. Der TSH steigt bei gleichbleibender Dosis von 100 µg Euthyrox von 2,39 und 4 Wochen später auf 0,04. Was ist da los?. Alle anderen Werte vom Blutbild sind okay sagt der Arzt bis auf ANA-Wert der ist positiv und deutet auf Autoimmunprozess hin. Mir ist mal kalt mal wieder heiß. ich habe keinen Antrieb, bin müde und kann nicht schlafen. meine letzten Werte waren: 6x 100 und 1x 75

TSH 0,26 mU/L (0,27 – 4,20)
FT3 2,82 ng/L (2,0 – 4,4)
FT4 15,7 ng7L (9,3 – 17,1)
25-OH-Vitamin D3 i.S. 20,0 µg/L (grenzwertig (20 – 30)
TG-AK (TAK) 1,4 kU/L (<4.11)

Ich habe folgende Beschwerden: Herzstolpern, zeitweise explosionsartiger hoher Blutdruck 180/100 Puls 62, Übelkeit, Kopfdruck, Benommenheitsgefühl, Taubheitsgefühle li Arm bzw. Finger, Kribbeln,Sehstörungen, Muskel und Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit. Mal innere Kälte dann wieder Wärme. Ein totales hin und her. Ich kann es bald nicht mehr deuten. Nun soll ich von Euthyrox auf Prothyrid wechseln. Weil angeblich der FT 3 nicht richtig mit nachzieht. Nun soll ich 50 Euthyrox nehmen und eine halbe Prothyrid erstmal um zu schauen ob es besser wird mit FT3 Anteil. Ich bin in psychologischer Behandlung bis her ohne jeglichen Erfolg. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich bin auch sehr ängstlich geworden, was Reduzierung oder Dosissteigerung angeht. Ich meine die ersten Jahre unter 150 µg Euthyrox hatte ich nicht solche massiven Probleme, da hatte ich wohl nur mehr Herzproblematik, deshalb ist man mit der Dosis runter nach 10 Jahren.

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352743

Herzstolpern, zeitweise explosionsartiger hoher Blutdruck 180/100 Puls 62, Übelkeit, Kopfdruck, Benommenheitsgefühl, Taubheitsgefühle li Arm bzw. Finger, Kribbeln,Sehstörungen, Muskel und Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit. Mal innere Kälte dann wieder Wärme.

Hallo Gabriele,

zu den Medikamenten u auch zu dem ANA Wert kann ich dir nichts sagen, damit kennen sich sicher andere hier im Forum aus, aber deine Symptome
sind mir größtenteils sehr vertraut und zwar in Verbindung mit den Wechseljahren. Hast du schon mal einen Hormonstatus machen lassen?
Ich hätte auch nie gedacht, dass der Wechsel sich derart bemerkbar machen könnte, aber bei manchen ist es anscheinend doch wirklich so.
Darüber hinaus vermute ich, dass auch die SD Hormone in irgendeiner Form mit den Geschlechtshormonen zusammenspielen, also ein Ungleichgewicht bei den Geschlechtshormonen könnte dann auch wieder ein Ungleichgewicht in die SD Hormone bringen u. umgekehrt.
Ob dein schwankender TSH Wert damit zusammenhängt, weiß ich natürlich nicht, aber falls dein FA noch keinen Hormonstatus gemacht hat, wäre es vll mal gut, wenn es gemacht würde, vll hilft dir das ja dann schon weiter.

Gute Besserung
Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352745

Hallo ElkeM, ich bin schon seit meinem 36 Lebensjahr in den Wechseljahren, OP bedingt. Habe ganz am Anfang Hormonersatztherapie bekommen, dann aber nicht mehr wegen der Krebsdiagnosen. Mein Arzt meinte ich solle es mit Progesteron probieren, weil das im Einklang mit dem Östrogen nicht stimmt. Jetzt soll ich dieses Progesteron nehmen, was ich auch allemal immer wieder mal vergesse. Naja ich gehe demnächst noch mal zum Doc. Er hatte alle Hormone abgenommen. Wie gesagt, er meinte Prothyrid nehmen und Progesteron dann würde ich mich etwas wohler fühlen. Tut es leider nicht, immer wieder so alle 14 Tage geht es mir richtig elend. Ich galaube manchmal ich bin wirklich schon Irre. LG Gabriele

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352746

Ich galaube manchmal ich bin wirklich schon Irre

dann sind wir schon zwei :D

was mir bei deinen Werten auffällt, ist der eigentlich doch schon Richtung überfunktion gehende TSH Wert. Was sagt denn der Arzt dazu?

Mit diesem Gel hab ich die übelsten Erfahrungen gemacht. Herzstolpern und Bluthochdruck hin zu Schlafstörungen und völliger Abgeschlagenheit. Ich habs zweimal über einen Zeitraum von zwei Wochen versucht. Nix zu machen.Seitdem versuche ich es ohne.
Ich bin allerdings auch durch eine Eierstock OP in die Wechseljahre geschubst worden, meine FÄ meinte, dann würden die Wechselbeschwerden meist noch etwas krasser.

L.G. Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352742

Hallo elkeM. ich dachte immer bei uns Krebslern sollte der TSH supprimiert sein, dann wäre es doch garnicht so schlimm. Ich meine ich habe mich wohler gefühlt mit mehr Euthyrox also150 µg je niedriger man gegangen ist um so schlechter habe ich mich gefühlt. Jetzt nehme ich zur zeit seit 2 Wochen 50 Euthyrox und eine halbe Prothyrid. Progesterongel vergesse ich meistens, habe aber bisher noch nichts gemerkt. Habe im Moment extreme Nackenschmerzen und Schmerzen im untersten Rücken (ISG) Steißbeinbereich. Tagsüber bis gegen 15.00 geht es so einigermaßen, dann aber fange ich an zu frieren. Meine ganze Muskulatur im Halsbereich verkrampft sich. Es ist einfach nur noch furchtbar, das kein Tag vergeht ohne irgendwelche Schmerzen im Körper. Hattest du auch schon mal Angina Pectoris ähnliche Schmerzen im Brustkorb? Kieferschmerzen. Klar ich habe noch mehrere Baustellen, Bandscheibenvorfall 5 und 6 Halswirbel, eine Arachnoidalzyste im Bereich der Hypophyse. Vielleicht ist das auch der Übeltäter für die extremen Schwankungen des TSH, mal 2,9 dann 3 Wochen später nur 0,04, diese Schwankungen finde ich schon etwas krass oder. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll um das ein wenig Lebensqualität zurückkommt.

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352747

Hallo Gabriele,

Hattest du auch schon mal Angina Pectoris ähnliche Schmerzen im Brustkorb?

Ja, das habe ich sogar sehr viel. Ich war damit auch schon etliche Male beim Arzt, weil ich dachte, da stimmt was mit dem Herz oder der Lunge nicht. Bei mir ist aber auch durch eine jahrelange Fehlstellung des Beckens die Wirbelsäule ziemlich im Acker, vor allem HWS und BWS, was sich auch auf das Kiefergelenk auswirkt.
Was mir auffällt, wenn ich die Thyroxindosis ändere, ändert sich nach ca 2-3 Wochen auch meine Muskeltätigkeit. Ich denke fast, dass das Thyroxin auch darauf Einfluss hat.
Im Moment muss ich z.B. etwas umdosieren, da 88mg zu wenig und 100 zu viel waren. Jetzt bin ich seit knapp 3 Wochen im tägl. Wechsel von 88 u 100 angekommen. Auch ich habe momentan wieder vermehrt Probleme, glaube aber, dass sich das mit der Zeit auch wieder einpendelt.
Ich denke, dass bei dir der Wechsel auf Prothyrid jetzt ertsmal einiges durcheinander wirft. Vll musst du da jetzt erstmal sechs, acht Wochen durchhalten. Ich weiß, ich hab gut reden, ich kenne das ja selbst, wenn es einem so mies geht, dann will man von Geduld nichts hören. Alles Käse irgendwie, aber wir können ja nur versuchen, die richtige Hormoneinstellung zu finden und hoffen, dass es irgendwann besser wird. Die Wechseljahre kommen uns dabei noch obendrauf so richtig schön in die Quere. 👿

Ich wünsche dir jetzt erst mal, dass du schnell wieder dein Wohlbefinden mit dem Prothyrid erlangst.
Wann musst du denn wieder zur BE?

L.G. Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352748

Hallo ElkeM, es tut so gut zu lesen, das ich nicht alleine mit meinen Problemen bin es beruhigt etwas aber auch nicht sonderlich viel. Die nächste BE ist wohl in 2 Wochen. Gestern habe ich solch eine fiese Attacke gehabt. Mir fängt heftig an der untere Rücken zu schmerzen(Steißbeinbereich) mir wird richtig übel, der Blutdruck steigt an, das Herz stolpert. Ich bekomme wie immer Panik und dann fängt der Kreislauf an zu spinnen, als wenn ich jeden Moment kolapiere. Das geht nun wirklich schon die ganzen Jahren es nimmt kein Ende. Je älter ich werde um so schlimmer wird es. Manchmal macht mir das Leben keinen Spass mehr. Aber wenn ich mein Enkelkind in der Hand halt oder im Arm geht es mir richtig gut und ich vergesse die ganzen Krankheiten. Vielleicht bin ich doch ein wenig verrückt. Das schlimme Elke ist, ich kann keinen Arzt mehr so richtig vertrauen, weil jeder etwas anderes sagt. Diese Angina Petoris-schmerzen sind manchmal richtig fies. Aber ich war ja 2009 zur Herzkatheteruntersuchung da wurde nichts festgestellt. Herz wäre i.O. habe auch manchmal neurologische Probleme. Neurologe sagt ich hätte vegetative Dysfunktionen, sonst nichts weiter schlimmes. Aber da muß ich jetzt auch einen Termin machen wegen der Hypophysenzyste. Ich glaube man sollte nicht ganz so in sich hineinhorchen.

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352749

Hallo Gabriele,

geht’s dir denn besser, wenn du dir selbst sagst, „ach, das ist alles nur psychisch?“
Ein großes Problem ist ja tatsächlich dieses ständige Körperscannen.
Da ist schwierig wieder rauszukommen, vor allem wenn man schon längere Zeit irgendwelche Probleme hat. Ich kenne das von mir selbst. Normale Kopfschmerzen werden dann schon zum Problem. Da hilft nur Ablenkung, bis das Gehirn sich wieder an „alles O.K.“ gewöhnt hat. Die Zeit darf man sich und seinem Körper aber auch ruhig geben. Von heute auf morgen ist das sicher nicht erledigt.

Ansonsten kann ich dir nur raten, an dich und deinen Körper zu glauben. Manchmal muss man vll. auch den Arzt wechseln oder sogar einen Heilpraktiker aufsuchen. Einiges kann und will ein Schuldmediziner auch nicht behandeln.

Vieles kann man aber auch einfach nicht behandeln, sondern muss die Zeit arbeiten lassen. So sehe ich das z.B. momentan bei mir mit dem Kalzium und den Hormonen. Da ist einiges aus dem Lot gekommen, einerseits durch die SD OP, andererseits durch die, auch OP bedingten, Wechseljahre, und es wird noch dauern, bis sich alles wieder einpendelt. Da muss ich durch und da komme ich auch durch und wenn es sein muss, dann muss ich eben mit einigen Einschränkungen lernen zu leben. So oder so, das Leben lass ich mir davon möglichst nicht vermiesen.
Meine Schwester ist vor einigen Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, sie hat es echt hart getroffen. Und dieses Bild meiner bis auf 34 Kilo runter gemagerten Schwester, hab ich immer vor Augen, wenn ich denke, mir geht’s heute schlecht. Dann wird mir erst wieder so richtig bewusst, wie gut es mir eigentlich geht.
Vielleicht muss man manchmal auch erst wieder lernen, das Leben zu genießen, und wenn es am Tag nur fünf Minuten sind, an denen es einem gut geht und die man dann ganz bewusst genießt. Egal wie der restliche Tag ausfällt, die fünf Minuten kann dir keiner mehr nehmen. Nächste Woche sind es dann vielleicht schon sechs Minuten und irgendwann weißt man gar nicht mehr, wieso man sich so viele Gedanken ums Kranksein gemacht hat. :D

L.G. Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352744

hallo elkeM, nein mir geht es nicht unbedingt besser, auch wenn ich sage es ist nur Psychisch, tritt keine Besserung ein. Gestern die Herzstolperer und Kreislaufprobleme und heute starke Kopfschmerzen. Ich mag aber keine Medis nehmen. Ich hasse die ganze Medikamente. Ich versuche nur das zu nehmen was ich benötige wie eben L-Thyroxin und die BetaBlocker, Magnesium. Sonst nehme ich nichts ein. Ich vertrage auch keine Medis so gut , habe immer irgendwie mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Seit gestern bemerke ich auch das ich wieder so eine innere Kälte verspüre. Ich weiß nicht wo das herkommt. Diese innere Kälte habe ich seit letzten Oktober. Ist aber nicht ständig mein Begleiter. Ich gehe jede Woche zur Psychotherapie, bis jetzt hat man mir aber noch nicht richtig geholfen. Ich kann nicht glauben, das all diese difusen Symptome von einer Angstörung kommen können. Meine Mama ist auch an Pankreatits gestorben und abgemagert. Sie hat sehr gelitten, wenn ich es mit dem Bauch habe denke ich auch immer gleich daran, das ich das auch haben könnte, weil mein Blutzucker doch auch etwas schwankt wie die SD-Hormone. Es hat halt jeder sein Päckchen zu tragen. Aber ich wünschte es wären mal 3 Monate wo es mir besser geht.

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352750

Hallo Gabriele,

Aber ich wünschte es wären mal 3 Monate wo es mir besser geht.

Ich denke, da verlangst du noch zu viel von dir und deinem Körper.
Es geht eben nur mit kleinen Schritten voran.

Ich kann nicht glauben, das all diese difusen Symptome von einer Angstörung kommen können

Nein, die Symptome sind wahrscheinlich schon real, aber durch Angst werden sie erst so schwerwiegend, dass sie dir die Lebensqualität beeinflussen. Angststörungen sollte man nicht unterschätzen. Aber auch die kann man in den Griff kriegen. Es dauert aber alles seine Zeit und auch da kann man nur mit kleinen Schritten drangehen.

Gestern die Herzstolperer und Kreislaufprobleme und heute starke Kopfschmerzen

Du wirst es vll nicht glauben, aber mir geht es oft sehr ähnlich. Bei mir sind das definitiv die Wechseljahre, die, so vermute ich, noch verstärkt werden durch die noch nicht optimal eingestellten SD Hormone.
Auch:

Seit gestern bemerke ich auch das ich wieder so eine innere Kälte verspüre. Ich weiß nicht wo das herkommt. Diese innere Kälte habe ich seit letzten Oktober

das kenne ich zur Genüge. Das liegt an den Hormonen. Der eine bekommt Hitzewallungen, der andere Kältegefühle, und der dritte- wie ich- beides zusammen.
Wenn mich diese Kälte überfällt, hilft mir sehr gut die Hände an einer Wärmflasche zu wärmen. Heißer Tee oder eine heiße Dusche geht auch.

Ich hätte niemals gedacht, dass die Wechseljahre oder überhaupt ein Hormonungleichgewicht solche massiven Probleme wie Herz und Kreislauf-, Schwindel, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, Übelkeit, Kalt – Warm, massive Muskel und Gelenkschmerzen machen können, aber es ist tatsächlich so.

Vielleicht hilft es dir ein wenig, wenn du liest, dass es anderen ähnlich geht wie dir.

Natürlich solltest du weiterhin zusehen, dass du das mit dem Thyroxin und dem Prothyrid gut einstellen lässt. Vll lässt du auch mal einen Vitamin D Status machen, denn ein Mangel macht auch gerne mal handfeste Depressionen.

Also Kopf hoch und genieße dein Leben, auch wenn es momentan gesundheitlich noch nicht so läuft wie du es dir vorstellst. Aber ich denke, wenn man nichts erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden. :D Also ich lasse mittlerweile jeden Tag neu auf mich zukommen. Läufts gut, freu ich mich, läufts schlecht, auch egal- morgen ist ein neuer Tag.

Alles Gute für dich!
Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352751

hallo ElkeM, danke für deine aufmunterten Worte. Den Vitamin D habe ich machen lassen. Er ist an der untertersten Grenze also ein Mangel liegt vor. Der Doc hat mir auch Dekristol 20.000 I.E. verordnet, habe aber diese hohe Dosis nicht vertragen. Ich hatte das Gefühl mein Herz bleibt stehen, und mein Blutdruck sank rapide ab auf 90/60. Ich habe die dann nicht mehr genommen. Ich möchte es auf keinen Fall nochmals ausprobieren. Meinen Mann ging es eben so unter der Einnahme von Dekristol, er hat absoluten D-Mangel. Auch sein Blutdruck war sehr weit unten 85/48 Puls 60. Er hat sie auch nicht mehr genommen und er hatte dieses Phänomen danach nicht normal. Vielleicht zu hoch dosiert? Keine Ahnung. Bis bald Gabi

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352752

Hallo Gabriele,

hm… schon merkwürdig, dass ihr beide Probleme mit dem D Medikament hattet. :? Was sagt denn der Arzt dazu? ist das eine bekannte Nebenwirkung?
Hast du es schonmal mit Vigantoletten versucht? Das bekommen ja sogar schon Babys. Vll da mit der niedrigsten Dosis anfangen? Ich hab mir die 500er geholt und die anfangs erstmal halbiert, weil auch ich immer meine, dass mir Vitamin D in Form von Tabletten irgendwie nicht bekommt.
Ansonsten musst du eben echt viel raus. Auch wenn die Sonne nicht scheint, nimmt man Vitamin D auf. Zwar nicht so viel wie mit Sonnenschein, aber immerhin.

Hast/hattest du eigentlich auch Nebenschilddrüsenprobleme nach der OP? Also, ist dein Kalziumwert mal vor kurzem oder überhaupt mal irgendwann gemessen worden und in Ordnung? Nicht dass da was übersehen wird.

L.G. Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352753

hei ElkeM, mein Calzium ist immer völlig in Ordnung und auch das Parathormon was für die Nebenschilddrüsen spricht. Ja die Vigantoletten habe ich in 1000 I.E. da, werde diese mal versuchen. Nein war noch nicht wieder beim Doc, gehe nächste Woche und will BE machen lassen. Da nehme ich dann 4 Wochen Prothyrid. Ich bin im Moment nur am frieren, weiß nicht ob zu viel oder zu wenig. Ich habe den Anschein das ich ein Rezitiv habe MB, weil meine Werte eben seit 5 Jahren so sehr schwanken. Aber Antikörper waren da aber nicht sonderlich erhöht. naja werde mal sehen was er sagt. Weißt du ob das Progesteron Einfluß auf die SD-Hormone hat?. Ich nehme auch seit Okt.2012 Betablocker 20 mg Dociton, davon weiß ich, dass die das FT4 hemmen. So geht es im Moment einigermaßen, bis auf das fiese frieren und etwas Unruhe im Bauchraum.

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352754

Hallo Gabriele,

Weißt du ob das Progesteron Einfluß auf die SD-Hormone hat?.

ich hatte mal irgendwo gelesen, dass Hashimoto mit Progesteron behandelt wurde- weiß aber nicht mehr den genauen Zusammenhang.
Ich denke aber schon, dass gerade das Progesteron mit den SD Hormonen zusammenspielt.
Bei uns ist ja bedingt durch OPs und die WJ anscheinend der gesamte Hormonhaushalt etwas durcheinander. Ich suche auch noch die Patentlösung, um das alles, möglichst ohne Chemie, wieder einigermaßen in den Griff zu kriegen. Die Ärzte können da leider nicht wirklich weiterhelfen.

L.G. Elke

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352755

hallo ElkeM, ja das stimmt die Ärzte können wirklich nicht viel weiterhelfen, aber mein Doc hat sich auf SD spezialisiert ob Autoimmunerkrankung der SD oder KREBS. Ich finde er hat mehr Ahnung als meine Endokrinologin, die sich wahrscheinlich eher mit Diabetes auskennt aber weniger SD. ER weiß genau wovon er spricht und höhrt sich auch alles an. Für ihn bin ich nicht psysisch krank, er sieht in allem einen Zusammenhang. Er hat eine Umwandlungsstörung festgestellt. Aber ist auch der Meinung 100 µg ist etwas zu wenig, zumal ich Krebs hatte. Etwas höher kann der TSH jetzt ruhig sein meinte er, aber wenn es einen damit nicht gut geht dann kann er ruhig weiter supprimiert bleiben. Wichtig ist für ihn das der Patient sich wohl fühlt, er schaut nicht unbedingt nach den Blutwerten. Ich finde es gut das er soviel Wissen hat. ER ist Internist aber eben spezialisiert auf SD-Erkrankungen und andere hormonellen Sachen. Ich habe jetzt 3 Tage wo es gut ging, wenn es so bleiben würde, kann ich zufrieden sein. vielleicht wirkt jetzt Progesteron und das FT3. Wollen wir hoffen. Nächste Woche gehe ich zur BE. Aber das frieren hat noch nicht nachgelassen. Wenn es nur das ist, damit kann man denke ich leben, muß man sich halt warm anziehen und mehr bewegen. LG Gabi

tina50
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante mit Ausbreitung in SD-Gewebe, seit 08/08 chron. Ohrspeicheldrüsenen

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352756

Hallo zusammen,

ich habe eure Beiträge gelesen und möchte hierzu auch etwas sagen.
Grundsätzlich hängt unser „gesamtes“ System von „den Hormonen“ ab, d.h. sie steuern und regulieren eigentlich ALLES.
ich hatte ähnliche Probleme, hab sie zeitweise noch, nehm sie aber hin wie sie sind, arrangiere mich damit.
Nachdem ich vor 5 1/2 jahren meine SD wegen entfernt bekam (SD-Ca.) spielte mein Körper ganz schnell verrückt, ich war damals 49 und war von null auf gleich mitten in den Wechseljahren. knapp 2 jahre später hatte ich eine Total-OP und mir ging es 6 Monate – gefühlte hundert Jahre – total schlecht. Ich hatte alles Mögliche, Panickattacken, Hyperventilation, Schweißausbrüche,Schlafstörungen usw. .- es ging mir mies und ich bin von Arzt zu Arzt gerannt. Zudem hatte ich mit kaputten Speicheldrüsen zu kämpfen und dachte ich komme aus dieser MÜhle nie wieder raus.
Das problem war dass sich jeder Facharzt nur mit seinem „Fach“ gut auskannte und ich von mir aus recherchiert habe und für die Kommunikaton untereinander sorgen musste.

Bei mir wurden alle möglichen Hormone ausprobiert, um ein einigermaßen akzeptables wohlfühlgefühl zu erreichen. angefangen von hormonpflaster über tabletten, gel und zuletzt bekam ich knapp 2 Jahre ein Gynokadin Depotinjektionen vom Gyn. damit ging es dann relativ schnell besser. mittlerweile habe ich umgestellt, die HET reduziert und bin auf ein minimum eingestellt. OHNE gehts überhaupt nicht.

Es hat alles in allen weit über 1 Jahr gedauert bis es mir soweit wieder gut ging.

SD Hormone und HE-Ersatz hab ich mir sagen lasst beeinflusst sich zwar nicht direkt gegenseitig, ABER es die Hormone „docken“ an den gleichen Rezeptoren im Gehirn an und das ist das eigentlich Problem.

In meinem Fall ist es ja so, dass der KOMPLETTE Hormonhaushalt sozuagen von außen gesteuert wird und immer gleich ist.

Ich habe auch Vitamin-D, Calciummangel und mittlerweile auch Eisenmangel, was m. E. in erster Linie auf die Wechseljahre zurückzuführen ist. Zudem habe ich seitdem ich keine SD mehr habe (vielleicht auch schon vorher ohne es zu wissen) eine Fettstoffwechselstörung, d.h. Cholesterin baut sich nicht mehr selbst ab und ich muss jetzt seit kurzem auch noch ne weitere Pille einwerfen. FREU…!!, die Cholesterinwerte waren extrem noch. Also richte ich jedes Wochenende meine Pillenbox und nehm die Tabletten.

Ich bin auch jemand der immer alle Beipackzettel liest und neige auch dazu mich in manche Dingen hinein zu steigern, hab mich mittlerweile aber ganz gut im Griff, hab Abstand genommen zur Krebserkrankung als solches und arrangiere mich mit meiner Befindlichkeit, die zeitweise von einer Minute auf die andere anders sein kann. Planen kann ich oft nicht so wie ich es gerne möchte.

Herz-Kreislaufprobleme habe ich eigentlich eher weniger, ich betätige mich sportlich, d.h. ich jogge täglich und ernähre mich gesund.

ich habe sehr lange gebraucht bis ich richtig eingestellt war und wie schon erwähnt harte Zeiten hinter mir. Ich denke dass gerade bei Menschen die keine SD mehr haben oder allgemein SD-Probleme haben die Problematik mit den Wechseljahren und die Kombination mit diversen anderen Wehwehchen schon eine relativ schwierig zu lösende Geschichte ist.

Eigentlich will man ja nichts anderes als dass es einem gut geht und dass man eine gewisse Lebensqualität besitzt. Die Ansprüche der Menschen variieren natürlich diesbzgl.schon sehr. Oft steht man auch vor der Frage….Nutzen und Risiko abzuwägen. ich wollte nie Hormonersatzpräp. einnehmen, schon allein wegen dem erhöhtem brustkrebsrisiko. ich bin diesbgl. famililär vorbelastet (Mutter, Tanten und Cousinen..) – schon heftig – ABER ich hatte keine andere Wahl. ich bin das Risiko eingegangen.

Es hat mir immer sehr geholfen auf meinen Körper zu hören, einen „guten Bezug“ zu ihm herzustellen, Dinge zu akzeptieren wie sie sind und mich zu arrangieren damit. Das klingt vielleicht banal, aber ich habe eine Basis gefunden wie ich klarkomme.

Ich setze jetzt Vitamin D bald ab sobald es wettermässig wieder besser wird, bewege mich viel an der frischen luft und lass den Wert dann mal im sommer wieder checken.

Wechseljahrebeschwerden habe ich mal mehr mal weniger. ich könnte eine Reihe von Symptomen aufzählen, die mal mehr mal weniger mal überhaupt nicht auftreten. Ich hätte das auch so nie für möglich gehalten, dachte immer man nimmt was pfanzliches und nach 2 – 3 jahren ist der zauber vorbei. Wenn ich unspezifische Beschwerden habe, egal ob Muskel-/Gelenkschmerzen, mal wieder tagelang schlecht schlafe und meine Stimmung von jetzt auf gleich kippt „schiebe ich alles die Wechseljahre“ und fertig.

Ich hoffe sehr für Dich dass es Dir bald besser geht und Du einen Weg zusammen mit Deinem Arzt findest damit Du wieder sagen kannst: „Hurra, es geht mir besser und ich lebe gerne und gut“.

Lieber Gruß und schönen Sonntag wünscht Dir Martina

Antwort auf: Wechsel auf Prothyrid

| Beitrags-ID: 352757

hallo Martina, vielen Dank für deine Ausführungen. Ja ich hoffe auch, das mir der Doc den ich endlich nach 14 Jahren gefunden habe mir dabei hilft meine Lebensqualität etwas zu verbessern. Ich lasse mich überraschen. Das ist der einzige denich jetzt vertraue. Lg. Gabi

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