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Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

| Beitrags-ID: 444151

Hallo liebes Forum ,

nun wurde zufällig ein vorher in Szintigraphie nicht auffälliger Knoten als bösartig beurteilt (nach historischem Befund). Es würde also ein pappiliäres Mikrokarzinom gefunden. Der andere in der Szintigraphie auffällige Knoten (missmatch) war gutartig.

Ziemlich seltsam, dass ich mir nun aussuchen darf, ob ich die Radiojodtherapie mache oder nicht. Und dass es so kontrovers diskutiert wird von ExpertInnen.

Wie ist eure Erfahrung? Eure Meinung dazu? Gibt es Menschen hier in ähnlicher Situation? Wie habt ihr entschieden?

Herzliche Grüße und danke!

Antwort auf: Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

| Beitrags-ID: 444155

Hallo Christina34,

wenn es ein klassisches papilläres Schildrüsenkarzinom ist, dann sind sich die Experten einig, dass eine Radioiodtherapie keinen Zusatznutzen hat.

Es gibt jedoch aggressivere Subtypen des papillären Schilddrüsenkarzinoms, da wird auch von allen Experten eine Radioiodtherapie empfohlen.

Wir haben eine Forums-Gruppe: Papilläres Mikrokarzinom (PTMC), die muss eigentlich genau lauten Papilläres Mikrikarzinom der klassischen papillären Variante.

Wiki: Welcher Schilddrüsenkrebs? Welche Therapie?

Viele Grüße,
Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

| Beitrags-ID: 444258

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort!

Bisher hat mir niemand etwas von mehr oder weniger bösartig erklärt und ich werde diesbezüglich nach fragen. Also was die Indikatoren sind …

Meine Lymphknoten waren in jedem Ultraschall unauffällig und wurden nicht entnommen.

Ich hoffe sehr, dass man aufgrund der 0.7 mm und der unauffälligkeit im Ultraschall recht sicher sagen kann, dass sie nicht befallen sind. Der Chirurg meine sie sind nicht befallen da 0.7 mm und der Krebs würde ja nicht springen.

Ich frage mich warum niemand von einem Mikrokarzinom spricht obwohl ich das im Internet immer lese.

Vor allem wie soll ich denn der Szintigraphie als Nachsorge vertrauen wenn sie schon in Vorhinein nicht funktioniert hat bei meinen Knoten?

 

Danke und viele Grüße!

Antwort auf: Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

| Beitrags-ID: 444330

Auf dem Bericht des pathologischen Institut steht tatsächlich PT1a L0 V0 R0 ich freue mich riesig. Soweit ich mich eingelesen habe, ist, dass das mikrokarzinom, was ja sehr gesondert beurteilt wird . Für mich ist es wie ein Lottogewinn. Auch mit Blick auf die Prognose und Nachsorge.

Ich habe nächste Woche den Termin in der Nuklearmedizin und vermute dass sie mit trotzdem die radiojodtherapie empfehlen…Mal abwarten und ich bin weiterhin einlesend und unsicher.

Bisher hat keiner der Ärztinnen das Wort mikrokarzinom in den Mund genommen. Aber jetzt steht es hier schwarz auf weiss . Daher denke ich wird daran nicht mehr gerüttelt.das ist ja immer was mit der Kommunikation und bis man Klarheit hat als Patienin…allein das Fax zu erhalten war aufwendig.

Danke für die Antwort Harald und die Links!das ist mir eine riesen große Hilfe da meine Hausärztin das alles nicht bewerten kann.

 

 

 

Antwort auf: Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

| Beitrags-ID: 444512

Hallo Christina34,

wichtig ist, dass ihr die Entscheidung gemeinsam, unter Abwägung der unterschiedlichen Risiken und Vorteile trefft.

siehe dazu: Wiki: Partizipative Entscheidungsfindung (shared decision-making)

Wiki: Partizipative Entscheidungsfindung beim papillären Mikrokarzinom (Koot 2022)

sowie unser Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch

Viele Grüße,

Harald

Antwort auf: Mikrokarzinom 8mm ablative Radiojodtherapie empfohlen aber freiwillig

| Beitrags-ID: 446677

Danke für die Links!

Nachdem ich mich eingelesen habe kam ich zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist keine RJT zu machen aufgrund des geringen Risikos und der möglichen Nebenwirkungen. Ich machte die Entscheidung dann von dem Ärzte Team in der Nuklearmedizin abhängig:

Es wurde mir in der Nuklearmedizin empfohlen keine RJT zu machen.

Zum Glück wurde meine Einschätzung bestätigt.

Nur der Chirurg empfahl mir spontan es sicherheitshalbshalber mal zu machen aber sagte selbst ich soll mich von den Experten beraten lassen in der Nuklearmedizin.

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