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Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 255098

Überblick:
Wiki: Finanzielle und soziale Folgen einer Krebserkrankung

Wiki: Studien zur Lebensqualität von Schilddrüsenkrebspatient*innen – eine Auswahl

 

 

Hallo,

im Zusammenhang mit dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress (ASCO 2015) wurde auch eine Studie aus Israel vorgestellt, in der Schilddrüsenkrebspatienten mit der allgemeinen Bevölkerung bezüglich Arbeitslosigkeit und Höhe des Einkommens verglichen wurde.

Original Titel:

    • Unemployment risk and decreased income 2 and 4 years after thyroid cancer diagnosis: A population based study.

Autoren:
Beatrice Uziely et. al. vom
Hadassah Hebrew University Medical Center, Jerusalem, Israel

in:
J Clin Oncol 33, 2015 (suppl; abstr e20618)

Ratzon NZ, Uziely B, de Boer AG, Rottenberg Y. Unemployment Risk and Decreased Income Two and Four Years After Thyroid Cancer Diagnosis: A Population-Based Study.
Thyroid. 2016 Sep;26(9):1251-8. doi: 10.1089/thy.2015.0608. Epub 2016 Aug 18. PMID: 27400754.

 

Ausgehend von der These, dass Schilddrüsenkrebspatienten relativ jung sind und gute Heilungschancen haben, jedoch auf der anderen Seite ein hohe Zahl der Betroffenen unter Fatigue in der Langzeitnachsorge leidet, wurde das Erwerbsverhalten von Schilddrüsenkrebspatienten untersucht.

Hierzu wurde untersucht, wie hoch die Arbeitslosigkeit und die Höhe des Einkommens nach 2 und nach 4 Jahren nach der Diagnose Schilddrüsenkrebs ist.

Es wurden Schilddrüsenkrebspatienten mit gesunden Menschen, entsprechend um Störfaktoren (Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Schuldbildung, sozio-ökonimischer Status und Berufstätigkeit 2 Jahre vor der Diagnose) bereinigt – im Zeitraum 1995 bis 2011 verglichen (im Verhältnis 1 zu 4).

In die Untersuchung gingen so Daten von 481 Schilddrüsenkrebspatienten und 1.459 gesunden Menschen ein, nachdem zuvor Patienten ausgeschlossen wurden, die in diesem Zeitraum verstarben.

Das mittlere Alter bei den Schilddrüsenkrebspatieten war 43,3 und 46,5 in der Kontrollgruppe.

2 Jahre nach Diagnose Schilddrüsenkrebs zeigte sich eine statistisch signifikante höhere Rate von Arbeitslosigkeit und von geringerem Einkommen bei den Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Das Risiko für Arbeitslosigkeit war um 41 % höher, das für geringeres Einkommen um 55%.

Während sich beim Risiko für Arbeitslosigkeit nach 4 Jahren keine statistisch signifikanten Unterschiede mehr finden, steigt das Risiko für geringeres Einkommen gar auf 66%.

Die Autoren der Studie vermuten, dass das geringere Einkommen damit zusammenhängt, dass Viele von einem Vollzeitarbeitsplatz zu einem Teilzeitarbeitsplatz gewechselt haben.

Aus praktischer Sicht sehen die Autoren es für notwendig an, dass Schilddrüsenkrebspatienten Angebote gegeben werden sollen zur Wiedereingliederung in einen Vollzeitarbeitsplatz.

Anmerkung:
Im Jahr 2011 (bzw. 201543 publiziert wurde bereits ein ähnliche überraschende Studie aus den USA auf dem ASCO vorgestellt:
USA: Krebsdiagnose als Risikofaktor für privaten Bankrott.

siehe auch: : Broschüre: Schritt für Schritt zurück in den Job (Juni 2015).

Viele Grüße
Harald

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monaten von Harald.
    Dieses Thema wurde 3-mal bearbeitet.
HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366988

Hallo,

diese Studie wurde nun auch in Thyroid veröffentlicht:

    Unemployment risk and decreased income 2 and 4 years after thyroid cancer diagnosis: a population based study

    Autoren:
    Prof. Navah Z. Ratzon, Prof. Beatrice Uziely, Prof. Angela G.E.M de Boer, and Mr. Yakir Rottenberg.

    in:
    Thyroid. July 2016,
    doi:10.1089/thy.2015.0608

Die Anzahl der untersuchten Personen ist allerdings geringer wie damals auf dem ASCO-Kongress präsentiert:

  • 417 Schilddrüsenkrebspatienten; mittleres Alter 43,5 Jahre
  • 1.277 Personen ohne eine Krebserkrankung; mittleres Alter 43,8 Jahre

Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen sind jedoch die gleichen wie auf dem ASCO-Kongress 2015 präsentiert.

Viele Grüße
Harald

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366992

Hallo,

meiner Meinung nach ist die Studie wenig aussagekräftig. Kaum ein Arbeitgeber hat die Zeit sich mit den gesundheitlichen Folgen einer SD-Krebs-Erkrankung auseinander zu setzen. Den interessieren nur die betrieblichen Folgen.

Die schlechteren Möglichkeiten kommen in Deutschland eher mit der Vorstellung „Krebs=Todeskandidat“, der öfters krank sein wird, der mehr Urlaub hat und dann auch noch schlechter zu kündigen ist.
Also warum soll sich das ein Arbeitgeber antun. Die Meisten zahlen da lieber eine Strafabgabe als einen Krebskranken einzustellen.

Das war auch der Grund, warum ich keinem meiner Arbeitgeber von meiner Krebserkrankung erzählt habe. Und da ich damals keinen Schwerbehindertenausweis beantragt habe, konnte ich die Frage nach Ansprüchen aus dem Schwerbehindertenrecht auch immer wahrheitsgemäß mit „nein“ beantworten.
Ich war zur Zeit der Krebserkrankung arbeitslos und habe nach einem Weiterbildungsstudium sogar auf der nächsten Stelle deutlich mehr verdient.

Heute habe ich auf Grund anderer Beschwerden, die man nicht übersehen kann, einen Schwerbehindertenausweis mit GdB von 70 und Kennzeichen G. Aktuell bin ich wieder arbeitslos und bin.mir ziemlich sich, das selbst wenn ich noch einen neuen Job finden sollte, trotz Lohnkostenzuschuss, deutliche Abstriche am Einkommen machen muss.

Wenn jemand im Job die Krebserkrankung bekommen sollte, dann kann der SBA durchaus Sinn machen, auch wenn es nur 5 Jahre sind.

Viele Grüße
Stefan

PS: viel wichtiger finde ich, das man bei einem Bewerbungsgespräch selbstbewusst und optimistisch auftritt. Da sollte man die Krebserkrankung und die gesundheitlichen Folgen komplett ausblenden.

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366993

Hallo,

die Studie bezieht sich auf die Verhältnisse in den USA, die etwas andere sind als hier.

Trotzdem ist die Chance in eine prekäre wirtschalftiche Situation zu kommen auch hier größer mit einer Krebserkrankung, zumal es nicht nur um die Einkommens- sondern auch um die Ausgabeseite geht, die durch eine Krebserkrankung auch bei unserem Gesundheitswesen deutlich größer werden kann.

Weiter liegt das sicher auch an der fehlenden bzw. ungenügenden Aufklärung der Betroffenen selsbt. z.B. SB-Ausweis: Den Arbeitgeber geht die Schwerbehinderung im Prinzip nichts an, solange sie nicht die konkrete Tätigkeit am arbeitsplatz beeinflusst bzw. mehr als marginal behindert. Wer befürchtet, dass es zu negativen Folgen kommen könnte, muss Fragen danach weder bei der Einstellung noch später wahrheitsgemäß beantworten. Solange er den Anspruch auf zusätzlichen Urlaub nicht stellen will, muss der AG davon nichts wissen, was natürlich nicht heißt, dass man es generell verschwiegen sollte, wenn z.B. der Arbeitgeber signalisiert, dass er Schwebehinderte bevorzugt einstellen will. Der erweiterte Kündigungsschutz besteht auch dann, wenn der AG davon nicht wusste, es ist ausreichend, den Ag sofort zu informieren, wenn eine Kündigung ausgesprochen wurde, die dann zurückgenommen und ggf. mit dem Integrationsamt verhandelt werden muss. Dazu gibt es ausreichend Urteile.

Es gibt viele weitere beispiele, wo Betroffenen Nachteile entstehen, die sie nicht in Kauf nehmen müssten, bzw. wo Unterstützung möglich ist, von der sie nicht wissen, weil sie nicht entsprechend aufgeklärt werden.

Dies zu ändern sehe ich auch als Aufgabe der Selbsthilfe, auch wenn eigentlich andere Stellen mindestens ebenso gefordert wären.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366996

Hallo,

in dieser Studie aus Israel stellen die Autor*innen fest und vermuten:

Während sich beim Risiko für Arbeitslosigkeit nach 4 Jahren keine statistisch signifikanten Unterschiede mehr finden, steigt das Risiko für geringeres Einkommen gar auf 66%.

Die Autoren der Studie vermuten, dass das geringere Einkommen damit zusammenhängt, dass Viele von einem Vollzeitarbeitsplatz zu einem Teilzeitarbeitsplatz gewechselt haben.

Passend hierzu ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung heute, 21.10.2019:

    Rückkehr in den Job:
    Wieso eine Firma bevorzugt ehemalige Krebskranke einstellt

Zum einen wird beschrieben, dass Krebskranke es schwieriger auf dem Arbeitsmarkt haben ,zum anderen stellt diese Firma befristet (!) bevorzugt Krebskranke ein, weil:

Sie setzen Prioritäten. Ihnen geht es darum, Spaß zu haben, bewusster zu leben. Sie erkennen, welche Dinge wichtig sind und welche nicht. Außerdem sind sie extrem motiviert. Sie wollen dabei sein!

Viele Grüße,
Harald

PS: Hier noch der Verweis auf: Broschüre: Schritt für Schritt zurück in den Job (Juni 2015).

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
dkr
schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366998

Hallo,

die Frage ist nur, ist man denn überhaupt verpflichtet, diese Krankheit anzugeben? Fällt dies nicht unter den Datenschutz?
Wenn man einen guten Verlauf hat und nur 1x pro Jahr zur Nachsorge geht, fällt dies doch niemandem auf, oder?

Mir ist dieser Gedanke deswegen gekommen, weil, als ich bei der RJT war, eine Mitpatientin jammerte, nun, mit Krebs, würde sie sicherlich kein Mann mehr jemals heiraten. Daraufhin meinte die Nachtschwester salopp, sie müsse die Krankheit ja niemandem erzählen bzw. an die große Glocke hängen. Andere Menschen hätten auch so manches Geheimnis.

Was meint ihr dazu?
Viele Grüße,
Schlittenhund

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366997

Hallo Schlittenhund,

in der Arbeit fällt`s auf, wenn du eine OP hattest und hinterher wochen- oder monatelang fehlst. Da wird dann höchstens noch wild spekuliert. 🙄 Besser gleich reinen Wein einschenken.

Viele Grüße von
Maria

Als Fördermitglied kannst du schon mit 5 € im Jahr unserem Verein sehr helfen!
Gemeinsam sind wir stärker!!!

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366999

Hallo Maria,

meine Ansicht bezieht sich eigentlich auf NEUANSTELLUNGEN, bezugnehmend zu Haralds Link: „Warum eine Firma vorzugsweise ehemalige Krebskranke einstellt“, was ja in der Regel höchstwahrscheinlich eine einmalige Ausnahme darstellt.

Klar, wenn du bereits einen fixen Arbeitsplatz hast, lässt sich der Krankenstand nicht verheimlichen, aber man kann sich ja auch operieren lassen und zu Nachsorgeuntersuchungen (z.B. postoperative Kontrolle punkto Einstellung ) gehen, ohne dass an der kranke Schilddrüse zwingend Krebs festgestellt worden ist. Man könnte also alles zugeben außer dem realen Histologiergebnis, das, streng genommen, auch niemanden etwas angeht. Aber es kommt natürlich immer auf das Vertrauensverhältnis und der Situation in der Firma an, das muss jeder selbst entscheiden.

Liebe Grüße,
Schlittenhund

Thorsten-BS
Pap.fol. SD-CA / Mai 2013

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366990

Hallo Schlittenhund,

ich selbst bin leider bei weitem nicht mehr so belastbar wie vor meiner Diagnose (2013) und kann nur noch in Teilzeit arbeiten, und bin selbst bei reduzierter Stundenzahl oft noch „eben der Spur“ – fehlende Konzentration, Erschöpfung usw.

Natürlich muss ich bei einem AG-Wechsel die Krankheit nicht angeben. Doch wenn ein AG speziell unsere Zielgruppe anspricht, wird er (hoffentlich) auch mit Schwankungen in der Arbeitsleistung rechnen.

Daher finde ich es für stark Betroffene ein gutes Zeichen.

Viele Grüße Thorsten

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366987

Danke, Thorsten,

ich finde diese Initiative, Krebskranke einzustellen, auch toll und bemerkenswert, und du hast recht, viele Patienten sind nach dem ganzen Behandlungszyklus wohl nicht mehr voll belastbar. Ich darf eben nicht von meiner speziellen Situation ausgehen.

Was ich aber in diesem Zusammenhang allgemein bemerkt habe: Viele Menschen wissen, aufgrund der Seltenheit, gar nicht, dass es SD-Krebs überhaupt gibt. Ich selbst, obwohl gut gebildet, habe mich in früheren Jahren nie damit beschäftigt, wenn man das Wort „Krebs“ hört, denkt man in erster Linie an gängige Erkrankungen wie Brustkrebs oder Prostatakrebs ( da kenne ich sogar einige Männer, die darunter leiden.)

Ich habe z.B. einen guten Bekannten, dem ich erzählte, dass meine komplette SD herausoperiert sei, aber derjenige hat gar nicht näher nachgefragt, somit sah ich auch keine Veranlassung „Farbe zu bekennen“, was viele Menschen letztendlich vielleicht nur abschrecken könnte.

Ich wünsche dir weiterhin einen guten Verlauf und viel Kraft,
ganz herzlich,
Schlittenhund

P.S.: Wie läuft es mit dem Intervallfasten?

Hector
pap. SD-Ca. pT1a(m) N1

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366989

„Warum eine Firma vorzugsweise ehemalige Krebskranke einstellt“, was ja in der Regel höchstwahrscheinlich eine einmalige Ausnahme darstellt.

Hallo,

das stimmt sicherlich, aber in diesem Zusammenhang sollte man noch erwähnen, dass in Deutschland Arbeitgeber mit durchschnittlich 20 Beschäftigten (darf im Jahresverlauf etwas schwanken) verpflichtet sind, 5% der Stellen mit Menschen mit einer Schwerbehinderung zu besetzen (§ 154 Abs. 1 SGB IX).

Noch größere, vor allem börsennotierte Unternehmen, legen Wert darauf diese Quote zu übertreffen, was häufig auch geschieht (Stichwort Inklusion). Welche Motivation dahinter steckt ist ein anderes Thema.

Grüße,
Hector

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
dkr
schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366995

Hall Hector,

die Frage ist nur, ob ein „durchschnittlicher SD-Krebs-Kranker“ gleich als „Schwerbehinderter“ gilt:

Ich bekam zwar sofort und ohne Wenn und Aber meinen Behindertenausweis, (allerdings nur 50% ) und eben genau dieses 50% sind hier in Österreich ausschlaggebend, damit man daraus überhaupt gewisse Vorteile ziehen kann. Aber als „Schwerbehinderter“, der ein Einstellungsrecht per Quote nun hätte, gelte ich noch lange nicht.

Ab welchem Prozentsatz gilt man also als „schwerbehindert“?

Dies nur interessehalber,
LG,SH

Hector
pap. SD-Ca. pT1a(m) N1

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366991

Aber als „Schwerbehinderter“, der ein Einstellungsrecht per Quote nun hätte, gelte ich noch lange nicht.

Ab welchem Prozentsatz gilt man also als „schwerbehindert“?

Hallo schlittenhund,

also in Deutschland gilt man auch arbeitsrechtlich ab 50% als schwerbehindert. In Österreich sollte es doch nicht so viel anders sein, würde ich vermuten/hoffen.

Grüße,
Hector

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Studie: Arbeitslosigkeit, geringes Einkommen nach SD-Krebs

| Beitrags-ID: 366994

Hallo,

hier eine neue US-amerikansichen Studie zu diesem Thema:

Nach dieser Studie berichten Schilddrüsenkrebspatient*innen mehr als andere Krebspatienten von einer „psychologischen“ finanziellen Belastung:

    Financial burden of thyroid cancer in the United States: An estimate of economic and psychological hardship among thyroid cancer survivors.

    Autor*innen: Barrows CE, Belle JM, Fleishman A, Lubitz CC, James BC

    in: Surgery. 2019 Oct 22. pii: S0039-6060(19)30666-X.
    doi: 10.1016/j.surg.2019.09.010 Abstract auf pubMed

Wobei in einer multivariaten Analyse zeigte sich, dass nur jüngeres Alter und fehlen einer Krankeversicherung zu einer „psychologischen“ finanziellen Belastung führten.

Viele Grüße
Harald

Anonym
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