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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 256257

Hallo alle zusammen,

ich bin Lantana und seit zwei Tagen wieder ohne Schilddrüse und etlichen Lymphknoten aus dem Krankenhaus zu hause.
Ich bin 51 Jahre alt, w, Beruflich selbstständig und stehe voll im Leben.
Gestern vor zwei Wochen war morgens noch die Welt in Ordnung, abends hatte ich die Verdachtsdiagnose: sehr wahrscheinlich Schilddrüsenkrebs.
Montags drauf war ich beim Ultraschall bei einem auf Schilddrüsenerkrankungen und –Krebs sehr versierten Prof in einer Stadt in der Nähe. Der war sich ganz sicher, dass es krebs ist, bestätigte die Aufnahmen vom MRT, das schon gleich donnerstags Mittags gemacht wurde. die Bilder waren echt dramatisch. Er telefonierte gleich mit einem sehr versierten endokrinoligischen Chirurgen, ein Prof, der nicht nur die die Therorie beherrst, sondern auch die Praxis. Hatte er zwar nicht gleich erreicht, wollte sich aber weiter bemühen, dass er mich operiert. Auch meine Hausärztin hatte den im Visier, als alternative noch einen anderen Spezialisten aus einem weiteren Kompetenzzentrum in einer anderen Stadt. Bei dem hatte sie schon selber für mich (sozusagen hinter meinen Rücken) einen Termin ausgemacht. Dienstags morgen rief mich gleich die Klinik vom ersten Prof an, einen Gesprächstermin hatte ich schon am Dienstagnachmittag bekommen, nach Hause bin ich nicht mehr, lag gleich am Mittwochmorgen unterm Messer. Nach der OP (komplette SD und Neck-dissection) – dauerte deutlich länger als geplant – stand zumindestens nach dem Schnellschnitt fest, dass es nicht die beiden ersten Typen sind, genaueres würde erst die Pathologie bringen. Ergebnis am Dienstag: pT4b, pN1b (16+/34), R1, weitere Untersuchungen wie z.B. auf Fernmetastasen sind noch nicht erfolgt. Alle sämtlichen beruflichen Projekte sind momentan bei mir gecancelt, lebe auf Abruf.
Die linke SD Hälfte war nur noch Tumorgewebe, rechts kleinere Zentren, das umliegende Muskel- und Fettgewebe war infiltriert, ebenfalls am Kehlkopf. Dort befindet sich immer noch Tumorgewebe, da traute sich selbst der Prof nicht ran, sagte, das müsse ein HNO-Spezialist machen. Der Termin wird gerade von denen mich betreuenden Profs für mich ausgehandelt. Der Fahrplan für das weitere Vorgehen wurde schon besprochen, das eine Tumorkompetenzzentrum hatte heute Vormittag angerufen. Beim Telefongespräch äußerte der Arzt, dass mein Alter für diese Krebsart ungewöhnlich jung sei.
Dass sich so dolle um mich gekümmert wird, habe ich noch nie erlebt. Bin normale Kassenpatientin und habe keine Zusatzversicherung.
Momentan lebe ich und unsere Familie also auf Abruf.
Was ich total toll fand (das war ja jetzt nicht meine erste OP), die haben mich im Krankenhaus die ganze Zeit absolut schmerzfrei gehalten, und mit absetzung der Schmerzmittel hatte ich auch nicht das Geringste an Schmerzen gespürt.
Und gestern und heute hat mich der Prof aus dem Krankenhaus, also der Chirurg, angerufen, sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt, und kurz den Stand der dinge erzählt, mein erster Prof, der für die Diagnose/Einweisung/ und weiterbehandlung, schrieb zwei Mails mit dem Stand der dinge.
Naja, irgendwie passt der Tumor zu mir: ich gehöre in allen möglichen Bereichen nie zur gauß´schen Normalverteilung, also auch nicht mit dieser Krebsart.
Aber: ich bin auch dem Tod schon mehr als einmal von der Schippe gesprungen, warum sollte ich mich auch in diesem Fall nicht treu bleiben.

war jetzt mal ein bisschen viel zum schreiben, ein anderes mal geht es weiter

lG
Lantana

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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372514

Hallo Lantana,

herzlich willkommen hier, auch wenn der Anlass nichts ist, worüber man sich freut.
Ich freue mich aber über Deinen Mut und die Kraft, mit denen Du die Dinge angehst.

fachlich kann ich Dir leider fast nichts sagen, aber vielleicht baut Dich ja dieser Thread hier ein wenig auf: https://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic25400.html

Da gibt’s nicht nur manche Gemeinamkeit, sondern auch einen Verlauf, der einfach Mut macht.
Sicher hätte Rainer G3 auch nichts dagegen, wenn Du direkten Kontakt zu ihm aufnimmst.

Vielleicht meldet er sich ja noch selbst.

Liebe Grüße fürs erste von Alba

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372515

Liebe Lantana,

willkommen in unserem Forum und danke, dass du dich gleich als Nutzerin angemeldet hast.

… stand zumindestens nach dem Schnellschnitt fest, dass es nicht die beiden ersten Typen sind, genaueres würde erst die Pathologie bringen. Ergebnis am Dienstag: pT4b, pN1b (16+/34), R1, weitere Untersuchungen wie z.B. auf Fernmetastasen sind noch nicht erfolgt

Gehe ich recht in der Annahme, dass der Befund (in der Überschrift: „anaplastisches …“) dem Ergebnis der Pathologie entstammt?

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute!

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372516

Hallo,
da in der Überschrift des ersten Posts bereits vom anaplastischen Karzinom die Rede ist, gehe ich mal davon aus, dass dies bereits im Befund des Pathologen so bestätigt wurde.

Ich freue mich ebenfalls über die aktive und offensive Art, wie Du mit der Erkrnakung umgehst, das sollte auf jeden Fall hilfreich sein.

Deinem Bericht nach zu urteilen scheinst Du in guten Händen zu sein.

Da Du meinst ein Talent für die eher äußeren Bereiche der Normalverteilug zu haben, drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass Du, was den Fortgang betrifft, auf der für Dich günstigen Seite liegst.

Alles Gute für das Weitere
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Jan

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372517

Hallo Lantana,

auf von mir ein Willkommen im Forum!

Ich wollte dich noch auf unseres Forums-Gruppe: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom (auch Angehörige) aufmerksam machen.

Der kannst du auch beitreten, über die Gruppenbeschreibung findest du auch weitere Infos zum anaplastischen Schilddrüsenkarzinom .

Viele Grüße und mit den aller besten Wünschen,
Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372518

Hallo
danke für eure Antworten.
Hier mal ein kurzes update.
Am Montag werde ich im NCT in Heidelberg vorstellig. Dort wird dann der weitere Fahrplan besprochen. Die Befunde haben sie alle, auch Probenmaterial wollten sie anfordern, um schon mal damit „herumzuexperimentieren“, um am Montag schon mal einige weitere Erkenntnisse zu haben. Nach Fernmetastasen muss auch noch Ausschau gehalten werden.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Und fragen werden bestimmt noch kommen

viele Grüße
Lantana

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Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372519

Hallo Lantana,

habe dir eine Private Nachricht gesendet.
Das geht mit den zwei Köpfchen da unten, hinter denen pm steht.

Liebe Grüße
Rainer G3

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372520

Hallo,

Lantana meldet sich nicht mehr.
Ich kann mir gut vorstellen, wie sie gerade eine Horror Show erlebt.
Meine persönlichen Nachrichten waren wahrscheinlich auch nicht erbauend.
Aber die Wahrheit sollte ausgesprochen werden.

Liebe Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372521

Hallo

kleines Update, hatte momentan nur nicht den Kopp zum Schreiben.
Keine Sorge Rainer, deine PN war absolut ok, aber eine „kleine Horrorshow“ habe ich schon erlebt, gerade auch gestern.
Gestern habe ich das NCT Heidelberg gecancelt, lief doch etwas suboptimal, fühle mich dort inzwischen überhaupt nicht gut betreut :( . Werde morgen früh nach Würzburg fahren und dort in Behandlung gehen. Aufgrund der Entfernung wird dort aber alles stationär geschehen. Allein schon die Telefongespräche mit dem Kontaktarzt waren um Welten besser als das was in Heidelberg an Gesprächen und Aufklärung lief. Ich melde mich wieder, habt etwas Geduld.

viele Grüße
Lantana

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372522

Meine persönlichen Nachrichten waren wahrscheinlich auch nicht erbauend.
Aber die Wahrheit sollte ausgesprochen werden.

Lieber Rainer,

bei allem mir möglichen Verständnis für deine persönliche Situation:

– „Die“ Wahrheit gibt es nicht; es gibt deine individuelle Wahrheit (die sehr wahrscheinlich sehr schlimm ist für dich), und es gibt die Wahrheiten anderer (hier: Lantana), die mit deinen nicht überein stimmen müssen (auch wenn die Grund-Diagnose ähnlich klingt).

– In der Regel ist es nicht hilfreich, Menschen ungefragt (!) und „unter vier Augen“ (=PM) mit solchen (eigenen, „nicht erbauenden“) Wahrheiten zu konfrontieren – denn niemand kann absehen, was das bei dem Empfänger auslöst oder anrichtet.

Dieses Forum lebt davon, dass wir uns gegenseitig unterstützen und Mut machen. Das schließt nicht aus, jemandem, der explizit danach fragt, auch ungute eigene Erfahrungen mitzuteilen. Gerade Lantana schien eher Ersteres zu suchen (siehe ganz oben):

… ich bin auch dem Tod schon mehr als einmal von der Schippe gesprungen, warum sollte ich mich auch in diesem Fall nicht treu bleiben.

Ich drücke dir und Lantana die Daumen, dass es euch gelingen möge, der schlimmen Prognose zu trotzen und ich wünsche Lantana, dass deine PM sie nicht mutlos gemacht hat.

BeateDue
Nutzer*In
Pap. T3m, N1b, Mx

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372523

Hallo Rainer,

also ich kann mir nicht vorstellen, dass du Rainer irgendwie negativ auf Lantana eingewirkt haben könntest, ich habe dich in Bad Oxen jeden Falls nicht so erlebt.
Ich denke es ist für jeden Menschen der an dieser Art des SD Krebs erkrankt ist, in so Fern immer sehr positiv zu hören, dass man wie du, mit diese Krankheit leben kann.
Mir ist auch bewusst, dass du nach dem “shit storm“ den du hier schon hinterdich gebracht hast, deine Berichte lieber per PM schreibst.
Ich habe an dir gerade die so offensive Art wie du mit deiner schweren Krankheit umgehst sehr bewundert und ich fände es toll, wenn du weiterhin so damit umgehst, gerade auch hier im Forum, weil wirklich du und Latana die einzigen sind die darüber berichten können. Nur wenn ihr eure Erfahrungen offen austauscht können andere später davon profitieren.
Ich möchte dich ermuntern weiterhin hier offen über deine Erfahrungen zu schreiben und dich nicht entmutigen zu lassen.
Liebe Grüße
BeateDue

Laufe nicht der Vergangenheit nach und
verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Buddhistische Weisheit

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372524

… nach dem “shit storm“ den du hier schon hinterdich gebracht hast,

Liebe Beate,

hilf mir bitte, denn ich verstehe nicht, was genau du meinst:

Der Duden definiert einen Shitstorm als „Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“ (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Shitstorm ).

Zu zwei Beiträgen von Rainer habe ich (durchaus kritisches) Feedback gelesen bzw. selbt gegeben. „Shitstorms“ sind anders und mit unserer Kommunikations-Etikette nicht zu vereinbaren.

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372525

Hallo Jan,

ich muss sagen, dass ich Beate zustimme. Ob man jetzt die Definition Shitstorm wortwörtlich nehmen will sei jedem selbst überlassen. Ich finde es wird zu schnell in (geschriebene, nicht gesprochene) Worte hinein interpretiert ohne den Autor zu fragen, wie er das denn gemeint hat. Manch einer vermag es vielleicht nicht sich schriftlich ein-eindeutig auszudrücken und das liegt wohl in der Natur des Forums. Ich würde mich freuen wenn eher mal nachgehakt als vorschnell verurteilt wird. Welche Wahrheit Rainer meint, wissen wir nicht. Mich würde aber interessieren was er dazu zu sagen hat wenn er denn nach der ganzen Interpretiererei überhaupt noch Lust hat hier zu schreiben.

Viele Grüße und ich bin übrigens ein großer Spock-Fan ;)

Heidi

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372526

Hi Leute,
die Kommunikation zwischen Rainer und mir ist absolut im grünen Bereich, keinen Grund zur Sorge.
Lasst uns wieder zum Thema kommen. Ich schau jetzt mal, wie es in Würzburg läuft und werde hier, wenn ich es pack, schreiben.
Bin da auch eher konfrontationsmäßig drauf, also nicht mit Samthandschuhen anfassen und durch die Blume gesprochen. Der Krebs ist schnell und aggressiv, der wird nicht betüddelt. Noch lebe ich und es geht mir körperlich gesehen gut. Nur psychisch sieht es halt anders aus. Und wenn ich da jetzt miterlebe, wie sich in der Uni-Klinik Heidelberg gekümmert wird bzw. sich nicht gekümmert wird – hey, der Krebs macht kein Urlaub – bleibt mir jetzt die Möglichkeit, mal schnell die Reißleine zu ziehen, was ich getan habe.

viele Grüße
Lantana

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372527

Hallo zusammen,
ein kleines Update aus Würzburg.
Ich bin da ja auch für die Diagnostik gestern stationär aufgenommen worden.
Und dann liefen gleich tausende (ok, leicht übertrieben)Tests und Untersuchungen und brachten Ergebnisse, mit denen man einen entsprechenden Therapieplan erstellen kann.
Heidelberg bot mir nur ein „remis“ an, ohne alternativen. Damit gebe ich mich zum jetztigen Zeitpunkt nicht zufrieden. Noch spiele ich auf „gewinn“. Der mich betreuende Arzt redet tacheles, Klartext, nicht vorsichtig durch die Blume oder mit mitleidigen Blicken wie in Heidelberg, das liegt mir um Welten besser.
Das PET-CT heute ergab, dass der Krebs schon gestreut hat, ein paar noch sehr kleine Metastasen in der Lunge, die auf dem CT von gestern noch nicht zu erkennen waren (ob für heute noch ein PET-CT zeitlich möglich war, stand gestern noch nicht fest, aber sie haben es trotzdem geschafft, mich kurzfristig reinzuschieben).
In Heidelberg hatte ich einen Termin am Dienstag gehabt (mit einer Woche Wartezeit), der dann morgens 2 std vorher gecancelt wurde. Für den neuen hätten wir auch wieder eine Woche warten müssen und dann nochmal mindestens 3-4 Tage für die Auswertung/das Ergebnis, was uns erst nach der Absage mitgeteilt wurde. Ich hab doch nicht alle Zeit der Welt.
Auch die Tumorreste am Kehlkopf, von denen mein Operateur sprach, waren im PET-CT zu erkennen.
Es wird jetzt eine Therapie eingeleitet mit hochdosierter Strahlentherapie am Hals kombiniert mit einer Chemo. Es wird hier in den nächsten Tagen damit angefangen.
Seit gestern gibt es allerdings noch eine weitere Erkenntnis, die das CT ans Licht führte:
Mensch, ich will nicht immer außerhalb der Gauß´schen Normalverteilung liegen! Könnt ihr euch vorstellen, dass man zweimal „6 Richtige mit Zusatzzahl“ hat? Ich bin hier in Würzburg, die ja schon viele seltene Fälle gesehen haben, ein Unikat, wie der Arzt mit heute gesagt hatte, das hatten die noch nie. Ich habe ebenfalls ein Karzinom in der Nebennierenrinde! Ob es sich um ein eigenständiges Karzinom handelt (wäre dann ebenfalls eines von den sehr seltenen) oder doch eine Metastase vom ATC (hätten sie dort halt auch noch nie gehabt), kann jetzt noch nicht gesagt werden.
Jetzt gehe ich mal schlafen.

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nik
Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372528

Liebe Lantana,

danke für deinen Bericht – ich bewundere deinen Mut und deine Tapferkeit. Mach weiter so und lass dich nicht unterkriegen!

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372529

Hallo Lantana,

Danke auch von mir für deinen Zwischenbericht.
Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen! :flower:

Liebe Grüße von Maria

Als Fördermitglied kannst du schon mit 5 € im Jahr unserem Verein sehr helfen!
Gemeinsam sind wir stärker!!!

koepfchen
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372530

Hallo Lantana!

Auch ich bewundere Deine Stärke und Deine Zuversicht.

Es ist viel wert, das Du Dich in Würburg gut aufgehoben fühlst.

Weiter so….

Lg und alles nur erdenklich Gute

Köpfchen

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372531

Liebe Lantana,

ich wünsche dir für deine Behandlung viel Kraft und Zuversicht.
Für den bestrahlten Halsbereich empfehle ich dir R1 / R2.
Mir hat das kühlende Gel sehr geholfen.

http://www.waterjel.com/professional-products/r1r2-skin-defense-radiation-treatment/

Herzliche Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372532

Hallo Harald,

du hast vor ca. 2,5 Jahren einen Fallbericht über die Anwendung von Vemurafenib beim anaplastischen SD-Karzinom eingestellt.
Bei mir ergab die BRAF-Mutationsdiagnostik (haben die in Heidelberg gemacht), dass keine Mutation vorliegt und eine Therapie mit Vemurafenib nicht in Frage kommt, eine Option weniger. :runter:

Bei mir steht ja jetzt eh das „Karibikfeeling“ an: „Höhensonne“ und Cocktails. 😉
Gestern gab es zum Start einen recht hochdosierten Cocktail. Heute fühle ich mich nur ein bisschen schlapper und müder als gewöhnlich.
Anfang nächster Woche habe ich einen Vorstellungstermin in der Strahlenklinik, wo die Kombitherapie durchgeführt werden soll, mal sehen…

Viele Grüße
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372533

Hallo Lantana,

auch wenn das mit der BRAF-Mutation bei dir nicht bestätigt hat (es war auch nur ein Fallbericht und keine Studie), so gibt es durchaus weitere Substanzen.

Zu Beginn macht man erst mal eine Strahlentherapie und Chemotherapie und schaut dann, was für Substanzen eventuell ein Erfolg zeigen könnten.

Habe hier mal einen Beitrag zu einer Basket-Studie-Phase II: Pembrolizumab – fortg. solide Tumore, in der auch fortgeschrittene Schilddrüsenkarzionme aufgenommen werden, aufgelistet.
Stuttgart steht – meines Wissens – in Kontakt mit Würzburg und dem Register.

Bei allen Substanzen wird es immer nur eine experimentelle Therapie sein, in der Hoffnung dir helfen zu können, da es leider bislang noch keine gute Studie beim anaplastischen Schilddrüsenkarzinom gibt.

Beste Grüße,
Harald

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372534

Hallo Leidensschwester,
ich bin heute erst auf dieses Forum gestoßen.
Auch bei mir wurde ein anaplastisches Schilddrüsenkarzinom diagnostiziert, im November 2015.
Festgestellt, dass ich Krebs habe wurde im September, bei einer Röntgenaufnahme der Lunge, wo man sah, dass die Lunge voller Metas ist.
Die Schilddrüse konnte nicht ganz entfernt werden, da der Krebs schon mit der Luftröhre verwachsen war, und der Prof. schon die Stimmbänder ziemlich verletzt hatte.
Auch sonst war nach der OP nichts normal, 5 Tage Intensiv gelegen. danach Eiter in der Wunde, so dass wieder geöffnet werden musste. Die Chemo wurde daraufhin um 4 Wochen verschoben, bis der Hals wieder einigermaßen verheilt war.
Ab Januar dann Chemo, und ab März Bestrahlung.
Seit Ende März Wachstum der Metas gestoppt bis jetzt.
Seit 3 Wochen bekomme ich Imuntherapie mit Pembrolizumab. Die Tumormarker sind zurückgegangen, offensichtlich schlägt die Therapie an.
Ich hoffe bei dir wird es auch bald besser.

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372535

Hallo,
heute habe ich jetzt echt mal wieder so einen Durchhänger, war heute Mittag in der Strahlenklinik, wo die Behandlung durchgeführt werden soll, zum Gespräch.
Am Freitag soll die Maske erstellt werden und der Port für die Chemo gelegt werden, am Dienstag geht’s dann los. Krieg halt schon so allmählich das Muffensausen.
Die Zieldosis bei der Bestrahlung sind 60 Gy. Der parallele wöchentliche Cocktail besteht aus Paclitaxel 50mg/m2 und Carboplatin AUC2. Die erste separate Chemo war deutlichst höher dosiert. Die hatte ich ja ganz gut überstanden mit kaum nennenswerten Nebenwirkungen.
Aber jetzt die ganzen gesagten Nebenwirkungen machen mir schon auch Angst. Vor allem die in Bezug auf die Speiseröhre, die nach Aussage von Würzburg und auch von der Strahlenklinik hier wohl ziemlich sicher auf mich zu kommen werden. Auch wurde schon in Aussicht gestellt, dass ich vielleicht nur die ersten 1-2 Wochen ambulant durchführen kann, dann wohl eher wegen den Nebenwirkungen stationär.
Insgesamt wird es dann wohl bis zu 6 Wochen dauern. Und wie lange ich dann noch mit den Nebenwirkungen zu kämpfen habe, weiß kein Mensch.

Hallo mmbaerbl,
schön, dass es hier außer Rainer und mir noch jemanden gibt, der noch mit dem blöden Krebs lebt. Darf ich fragen, wie alt du bist? Wie ist es dann bei dir mit der Bestrahlung und der Chemo gelaufen? Die waren bei dir, so wie ich es deinem Post entnehme, nicht parallel sondern nacheinander, stimmt´s? Wie hast du das überstanden? Gibt es noch Nachwirkungen davon? Ist der Tumorrest bei dir durch die Bestrahlung weg oder immer noch was da? Bei mir ist ja am Kehlkopf auch noch Tumormaterial und kleine Metastasen in der Lunge.
Falls dur nicht öffentlich schreiben willst, wäre ich auch über eine PM froh.

Hallo Rainer,
wäre schön, wenn du mir auch nochmal ein bisschen zu deiner Therapiephase schreiben könntest.

Was mich halt schon auch interessiert sind halt schon auch die Auswirkungen auf das Essen, sprich, gab es nur Schluckbeschwerden, so dass ihr euch nur breiig ernähren konntet oder ging es sogar soweit, dass ihr zeitweilig künstlich ernährt werden musstet. Hat sich dass dann später alles normalisiert oder habt ihr in punkto Essen Einschränkungen zurückbehalten? Auch in Bezug auf Geschmack/Menge/Unverträglichkeiten. Wie lange habt ihr noch Nachwirkungen nach der Bestrahlung/Chemo gehabt? Gibt es noch etwas, was bislang anhält, also ein dauerhafter Kollateralschaden? Oder geht es euch jetzt so wie vor der Diagnose. Denn Lebensqualität möchte ich schon noch haben. Wie ist es mit der Stimme bei euch?
Mmbaerbl, die schriebst, dass deine Stimmbandnerven bei der OP beschädigt worden seien? Ist das jetzt wieder ok/besster?

Viele Grüße
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372536

Hallo Lantana,
meine Behandlung war von Anfang an palliativ, wegen der vielen Metastasen, in der Lunge an der Rippe, im linken Oberschenkelknochen und in der großen Hohlvene im Brustkorb.
Zuest kamen 2 Zyklen Chemo mit Cisplatin/Doxorubicin. Heftige Nebenwirkungen wie Übelkeit,Geschmacksverlust, Apettitverlust und körperlicher Schwäche.
Die Haare gingen nach 2 Wochen aus, allerdings ließen die furchtbaren Schmerzen an den Knochen ziemlich nach.
Danach kam die Strahlentherapie, wobei der Resttumor im Hals die Tumore an den Knochen und in der Hohlvene bestrahlt wurden.
Bis auf ziemliche Schmerzen beim Essen, und etwas Hautverbrennungen hab ich mich immer besser gefühlt. Breinahrung hab ich mir nicht geben lassen, ich habe alles Essen sehr breiig gekaut und tapfer geschluckt. Außerdem gab es auch viel Joghurt :) Bei dem CT ende März hat man gesehen, das das Tumor und Metastasenwachstum vollständig gestoppt war.
Die Schmerzen am Oberschenkelknochen waren nach den Bestrahlungen fast vollständig verschwunden.
Bei der Chemo habe ich Misteltherapie gemacht, die mein Befinden verbessert hat. Auch nehme ich Curcumin und Sulforaphan(Broccoli) ein dazu Magnesium. Gegen die Nebenwirkungen an den Schleimhäuten in Mund und Rachen nahm ich zusätzlich zum von der Klinik verordneten Moronal Suspension noch Kokosöl.
Der Hals wurde auch nur insgesamt 3 Wochen bestrahlt, palliativ eben. Allerdings hat es super gewirkt.
Was danach nicht so prickelnd war, war die darauf folgende Chemo mit Carboplatin und Taxol, die mein Wohlbefinden stark beeinflusst hat, und ich heute noch unter den Folgen leide. Eine Entzündung auf den Bronchen hat sich wohl durch das Taxol festgesetzt.
Im Kontroll-CT im Juni war das Tumor- und Metastasenwachstum immer noch gestoppt.
Meine Stimme ist immer noch nicht in Ordnung, ich kann immer noch nicht normal reden und krächze wie ein Rabe, und das kann noch ziemlich lange so gehen.
Was sich allerdings in den folgenden Blutuntersucungen ergeben hat ist, dass der Tumor wieder gering auf Jod anspricht.
Da hat man dann versuchsweise eine Radiojod-Behandlung gemacht, mit dem Ergebnis, dass der Tumor doch nicht ausreichend Jod speichert um dies als Therapie weiterzu machen.
Was auch in dem Untersuchungen festgestgellt wurde, Der Tumor zeigt Marker, dass eine Imuntherapie höchstwahrscheinlich gut wirkt.

Somit bekomme ich seit 3 Wochen Imuntherapie mit Pembrolizumab.

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372537

Liebe Lantana,

Ich habe deine Geschichte gelesen. Wir beide sind gleich alt und fühle mich genau wie du so plötzlich aus meinem bisherigen Leben gerissen. Ich habe seit Freitag meine fast sechwöchige Bestrahlung meines Resttumors am Hals hinter mir. Meine Stimme ist seit einer Woche weg, essen konnte ich die ganze Zeit nach 10 Tagen war es bei mir mit der Nahrungsaufnahme am schlimmsten, danach setzte bei mir schon während der Bestrahlung eine sogenannte Selbstheilung ein und ich konnte wieder besser essen. Jogurt mit Sahne und Eis waren in den letzten Wochen meine Favoriten😀 Die Haut ist leider feuerrot, waterjel ist bei mir leider erst heute angekommen mal sehen was es bringt.

Liebe Lantana ich wünsche dir viel Kraft für die kommenden Wochen.

MIckey

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372538

Liebe Latana,

leider kenne ich Dein Schicksal zu gut. Meine Mutter hatte genau den gleichen Krebs, auch bei ihr konnte leider keine BRAF-Mutation festgestellt werden. Entgegen jeden Normalfalls eben, genau wie du es beschreibst. Sie war in Karlsruhe, der Professor dort war der Einzige der sich wirklich super um sie gekümmert hat.
Wenn du möchtest, kannst du mich gerne auch privat anschreiben.
Möchte hier nicht alles öffentlich schreiben, nicht jeder möchte mit allem konfrontiert werden.

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372539

Hallo,
ich mache mir Gedanken darüber, wie es ist, an diesen Krebs zu sterben. Vor allem auch jetzt, wo ich sagen würde, mir geht es doch gut, ich habe doch nichts, keine Beschwerden, keine Schmerzen, keine Einschränkungen aktuell (na ja, außer der einen Stimmbandlähmung, den einen Nerv hatte der Krebs ja schon vor der op gelyncht). Aber da ist ja das Wissen, es gibt noch Tumorreste – und der macht keinen Urlaub. Und ein paar kleine Metastasen in der Lunge sind im PET entdeckt worden…
Ja, ich habe Angst, Angst, dass nach der Bestrahlung und der Chemo ich viele bleibende Beschwerden habe und trotz der Belastung ganz bald den Löffel abgebe. Und ich schieße mit der kleinen Zwille auf die vielen Geier, die schon über mich kreisen. Aber hatte David nicht auch gegen Goliath gesiegt? Ach, ich pendel da momentan hin und her. Wie ist das mit der Kosten-Nutzen-Abwägung? Wird der Nutzen überwiegen? Das kann mir natürlich keiner beantworten, ich weiß, aber die Gedanken sind in meinem Kopf…
Die Ärztin aus der Strahlenklinik hatte heute Morgen angerufen. Sie wollte noch was mit dem Würzburger Arzt abklären und hat mir das Ergebnis berichtet. Bei ihr hatte ich mich bei dem sehr langen Gespräch wohl gefühlt. Sie hatte mir nach dem Gespräch am Dienstag gleich ihre Tel-Nummer gegeben, falls noch was an Fragen wäre.

Hallo Mickey1,
ist deine Stimme unter der Bestrahlung weggegangen? Schlagartig oder langsam, bemerkbar?
Ich wünsche dir, dass die bald wiederkommt.
Ich hab ja eine einseitige Stimmbandlähmung (schon ein paar Tage vor der OP), aber direkt nach der OP konnte ich kaum reden, einige Vokale konnte ich nicht aussprechen, manchmal die Wortendungen und Satzendungen nicht. Aber das hat sich schon wieder viel gebessert, Stimme ist kaum noch heiser, aber halt noch leiser als vorher. Und ich kann auch schon wieder etwas singen.

viele Grüße
Lantana

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372540

Hallo Lantana,

meine Stimme ist erst in den letzten 3 Tagen der Bestrahlung verschwunden. Sie ist auch noch nicht wieder da.
Waterjel gegen die Verbrennungen am Hals ist angekommen. Leider vertrage ich es nicht – brennt bei mir wie die Hölle.
Habe gestern wieder zum Hausmittel des Quarkwickels und danach dick Bepanthen zurückgegriffen.
Die Stelle wird allmählich kleiner.
Gestern war ich im Krankenhaus, ich muss erst wieder im Oktober zu einer RadioJoddiagnostik – keine Therapie ins Krankenhaus. PET CT wird dann auch noch mal gemacht.
Jetzt fahre ich erst mal in Urlaub!
Ganz liebe Grüße
Mickey

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372541

Hallo Lantana,

R1 / R2 gibt es wirklich nirgends in Deutschland zu kaufen.
Ich habe das Gel in meiner Krebsklinik bekommen, die hatten genug davon.
Vielleicht mal in deiner Klinik nachfragen, oder über eine internationale Apotheke.

https://us.radiotherapytreatment.com/de/

„R1R2 ist in Großbritannien von unabhängigen Apotheken ohne Rezept erhältlich und kann innerhalb von 24 Stunden angeordnet werden, wenn die Apotheke sie halten nicht auf Lager.“

WATER-JEL TECHNOLOGIES-INTERNATIONAL
3&4 The Mead Business Centre
Mead Lane
Hertford
Hertfordshire
SG13 7BJ
Vereinigtes Koenigreich
Sie können uns auch telefonisch erreichen unter: +44 (0)1992 583222.

Viel Glück und alles Gute
Rainer G3

PS. ich bekam eine Gesamtzielvolumendosis von 59 Gy inklusive Boost

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372542

Hallo Lantana,

meine Bestrahlung (59 Gy) habe ich gut verkraftet.
Eine mögliche künstliche Ernährung, entweder über einen Schlauch durch die Nase,
oder einen direkten Zugang am Bauch, ist mir erspart geblieben.
Schlucken war nicht einfach, gut zerkaut ging fast alles,
nur harte Krümel von gesundem Brot z.B. war ein Problem.

Am Ende bekam ich einen ganzen Cocktail von Schmerzmitteln,
empfehlenswert ist Tilidin aus der Gruppe der Opioide.
Eine begleitende Chemo hatte ich auch, allerdings nur einmal in der Woche.

Mir wurde neben der halben Schilddrüse und den Lymphknoten, auch der Venenast
der Vena jugularis mit ein paar Muskeln entfernt. (Neck-Dissection rechts)
Die Narbenbildung und die neu ausgeprägten Adern und Lymphbahnen brauchen viel Zeit.
Narben können wuchern und sind wetterfühlig.

Wichtig war es für mich, die Behandlung komplett durchzuziehen und nicht abzubrechen.

Du machst das schon.

Liebe Grüße
Rainer G3

PS. Mickey1 hat R1 / R2 wohl irgendwo bestellt und erhalten, sie verträgt es nicht.
Vielleicht schickt sie dir ja ihre Bestellung ?

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372543

Hallo Mickey1

Danke für den Bestell-Tipp, die hatten aber auch nur noch R2 im Angebot.

Ich hab jetzt doch noch langem Suchen eine I-Net-Apotheke ausfindig gemacht, die beides hab. Hab´s jetzt mal bestellt.
http://www.christophorus-apo-pb.de/shop/suche.html?search=r1&newsearch=2&x=38&y=13

An Quarkwickel hab ich auch schon gedacht.

Jetzt habe ich drei Bestrahlungen hinter mir und eine Chemo-Gabe.
Montag ist der Port gelegt worden, ambulant, örtliche Betäubung.
Dienstag morgen dann zur Aufnahme ins KK, erste Bestrahlung, vorbereitende Maßnahmen für die Chemo. Mittwoch dann Chemo und Bestrahlung. Eine weitere Nacht zur Beobachtung.
Heute dann Bestrahlung und dann nach Hause.
Morgen geht´s dann mit der Bestrahlung ambulant weiter.
Montag dann auch, von Di auf Mi wieder stationär für die zusätzliche Chemo, und so weiter und so fort.
In der Klinik haben die mir erst einmal Bepanthen Lotion für den Hals gegeben und für zu Hause mitgegeben.
Heute bin ich jetzt etwas müde und langsam in der Denke, ansonsten alles ok.

Zur Bestrahlung musste ich ja die Maske aufsetzten, die den Kopf fixiert. Beim ersten Mal war das schon erst unangenehm, kam sofort Schluck- und Würgereiz und irgendwie Angst, das durchzuhalten. Musste dann erst einmal die Maske wieder ab, hingesetzt, Husten, schlucken, moment warten, beruhigen, dann wieder aufgelegt bekommen, bin mit den Gedanken dann weggegangen (hab in Gedanken dann zur Ablenkung gesungen), dann gings.
Gestern und heute ging das Maske Aufsetzten problemlos.
Bislang alles gut überstanden.

Viele Grüße
Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372544

Hallo,
heute bin ich wieder über Nacht im KK, also stationär zur Beobachtung wegen der 2. Chemo, hatte dann auch die 6. Bestrahlung. Morgen früh dann die 7. Bestrahlung und dann geht es wieder nach Hause.
Bislang ist alles noch im grünen Bereich, worüber ich mich natürlich freue. Also die Haut am Hals ist noch ganz jungfräulich und das Schlucken macht auch noch keinerlei neuen Probleme, geht noch alles, tut nichts weh, schmeckt noch alles.

Gestern, als ich ambulant bei der Bestrahlung war, hatte ich auch in der Klinik noch ein Gesprächstermin bei der Ärztin für Onkopsychologie. Das tat echt gut. Blut wurde auch noch abgenommen um das Blutbild zu erstellen, war alles ok. Vorbereitende Medikament hatten die Ärzte mir ja schon letzte Woche mitgegeben, hatte ich auch brav am Montag genommen.
Momentan bin ich noch topfit. Auch letzte Woche hatte ich außer Müdigkeit und Schlappheit am ersten Tag nach der Chemo kaum was gemerkt. Übelkeit war am 3.-4. Tag nur schwach, aber auch dafür hatten die Schwestern der Klinik mir letzte Woche etwas für zu Hause mitgegeben, was auch wirkte.
Inzwischen glänze ich auch mit einer hübschen ausgefallenen Frisur.

Mal sehen, wenn es so noch ein bisschen weiter gut geht und das Wetter mitspielt, würde ich gerne Freitag oder Samstag mit unseren Nachbarn nochmal bei uns grillen, machen wir öfters. Entscheide das natürlich ganz spontan, aber der Gedanke gefällt mir. Bloß werde ich wohl auf den üblichen Wein und den „Likör-Nachtisch“ dazu verzichten, na ja, alles kann man leider nicht immer haben. 😉

Viele Grüße
Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372545

:wink2: Hallo,
noch ein kleiner Nachtrag.

Was mich halt momentan noch so umtreibt ist halt eher was Psychisches. :power-girl: Wenn ich nicht wüsste, dass ich diesen blöden Krebs in mir habe (sind ja noch Tumorreste da) und auch kleine Metastasen in der Lunge, würde es mir ja gut gehen, könnte ich sagen, ich habe ja nichts. Denn ich habe ja keine Beschwerden, es tut nichts weh, brauche keine Schmerzmittel.
Die kleinen Wehwehchen, die ich als Folge der OP habe, sind vernachlässigbar gering und auch die Auswirkungen Rekurrenzparese, die ja schon vor der OP durch den Tumor verursacht wurde, werden immer besser, kann man mit leben. Natürlich bin ich für diese gute körperliche Befinden froh und dankbar, aber wenn ich nicht wüsste … Karussell halt.:nut:

Und ab morgen jammer ich euch bestimmt was vor – oder auch nicht, mal gucken was kommt, ich wäre ja für´s letztere

Gute Nacht
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372546

Guten morgen,

oh, die Haare fallen schon aus? Ich glaube ich hatte für meine Mutter mal vorsorglich Tücher bestellt für den Kopf. Gibt da extra welche für Chemo-Patienten, ich meine auch auf Dawanda. Haben Gummizug und gibt es in allen möglichen Designs.

Grillen klingt gut. Hier muss auch noch was verarbeitet werden.

Ich drück die Daumen, dass es mit den wenigen Beschwerden so bleibt.

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372547

Hallo mousegen,

na ja, die erste hochdosierte Chemo war ja schon am 25. Juli.

So, R1 und R2 ist mittlerweile eingetroffen, konnte es heute mal ausprobieren, die Haut fühlt sich echt gut an.

Der Versand war jetzt über folgende Apotheke:

http://www.st-georg-versandapotheke.de/ergebnis/hersteller%3Awater-jel/0/0/
http://www.st-georg-versandapotheke.de/ergebnis/hersteller%3Awater-jel/1/0/

R1 Kühlgel (PZN 10221937)
R2 Hautlotion (PZN 10221943)

Die zuvor erwähnte Internet-Apotheke konnte doch nicht liefern, hatte ihre erste Zusage revidiert.

Viele Grüße
Lantana

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372548

Hallo Lantana,

habe deinen Apotheken Tipp weiter gegeben.
Leider ist R2 bei denen auch schon vergriffen.
Water Jel wird dir helfen.

Liebe Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372549

Hallo Reiner,
die Apotheke hatte verschiedene R1/R2 Produkte im Angebot und tatsächlich auch nicht alles mehr lieferbar. Deswegen hatte ich auch hier die von mir bestellten (und gelieferten) PZN-Nummern geschrieben.

So, das Grillen fand statt und war sehr schön. Heute hatte ich mal so richtig Lust auf Kochen, kam ein ganz großes Menü bei raus.
Ab morgen geht es dann in die 3. Runde, bin mal ganz zuversichtlich.
Die Chemo macht mich temporär etwas müde und auch körperlich erschöpft, zeitweilig auch „langsam in der Birne“. Heute Nachmittag hätte ich aber fast schon wieder Bäume ausreißen können.

Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372550

Hallo zusammen – am 1.7.16 ist Bei meiner Mama das Anaplasisches Karzinome diagnostiziert worden am 23.7 ist sie verstorben – gibt es Hinweise auf erbliche Indikationen ? Hat jemand Erfahrung?

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372551

Hallo Schnuteute,

nein.
Vom medullären Karzinom gibt es eine erbliche Variante, außerdem (recht selten) vom papillaren.
Aber nicht vom anaplastischen.

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372552

Hallo Schnuteute,

das kann ich so bestätigen. Meine Mutter ist auch am anaplastischen Karzinom gestorben. Das ist nicht erblich. Sie war auch die erste in der Familie, die es hatte. Schildrüsenprobleme sind aber erblich, Hashimoto z.B.

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372553

Hallo,

ein schöner Song für die schweren Momente.

https://www.youtube.com/watch?v=k59E7T0H-Us

Liebe Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372554

Hallo,

mal wieder ein kleines Update.

Jetzt habe ich ja knapp drei Wochen Bestrahlung (14. war heute) und die wöchentliche Chemo (3.) hinter mir, also fast Halbzeit.
Ich fühle mich schon oft sehr schlapp (körperlich), wackelig auf den Beinen, seit gestern Abend etwas mehr. Auch bin ich öfters mal müde und manchmal etwas „langsam in der Birne“. Übelkeit geht, nicht nennenswert, nur sporadisch.
Die Haut am Hals ist trotz Bestrahlung noch sehr gut, sieht man nichts, pflege sie entsprechend regelmäßig mit R1R2. Das Kühlgel fühlt sich echt gut an. Hoffe mal, dass das so bleibt.
Im Hals in puncto Schlucken tut sich nach knapp drei Wochen schon was. Das Fremdkörpergefühl (Kloß im Hals) nimmt zu. Tut aber normalerweise noch nicht weh, auch das Schlucken funktioniert, so dass ich bislang noch alles Essen kann. Da hoffe ich natürlich, dass das noch lange anhält, möglichst bis zum Schluss. Drückt da mal ganz fest die Daumen.
Schmecken tut’s auch noch, obwohl ich auch da seit gestern Abend merke, dass die Intensität des Geschmacks weniger wird.
Die Stimme wird allerdings seit zwei Tagen leiser. Hoffentlich geht die nicht ganz weg.

Die Bestrahlung mit der Maske, die den Kopf/Hals fixiert, ist machbar, habe ich keine Probleme mit, Schlucken tue ich in der Zeit nicht. Ich hab mal gestern Fotos machen lassen, um sie der Family zu zeigen.
Insgesamt dauert das mit Anmelden/Umziehen nicht länger als 15 Minuten. Das Taxi wartet dann immer. Am Verkehr könnte ich jetzt wirklich nicht selber teilnehmen, auch nicht öffentlich fahren. Hätte ich irgendwie nicht gedacht.

Viele Grüße
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372555

Liebe Lantana,

vielen Dank für deine Berichte, ich freue mich immer von dir zu hören. Wie ist es dir denn so ergangen? Ich drücke ganz fest die Daumen und hoffe, dass du die Therapie bald überstanden hast.

Viele Grüße,

Heidi

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372556

Hallo,

ich bin gerade in der Klinik von heute auf morgen zur 4. Chemo und 18. Bestrahlung. Eigentlich wäre die ja am Dienstag gewesen, aber die Blutwerte waren nicht so ganz optimal.
Seit Sonntag nehme ich jetzt Schmerzmittel für den Hals. Der tat sonst jetzt permanent als Grundschmerz weh, beim Schlucken dann noch zusätzlich. Das hab ich momentan ganz gut im Griff. Und ich hänge diesbezüglich ja noch nicht am oberen Anschlag. Aber klar hoffe ich, dass es nicht nennenswert schlechter wird. So klappt das mit dem Essen auch noch ganz gut. Nur einige Sachen gehen nicht mehr, weil sie im Hals brennen: überall wo Kakao und Schokolade drin ist :-( wo ich doch ganz gerne mal nasche, also auch kein Nutella zum Frühstück, aber auch Honig und Sirup geht nicht.
Das Brot schmeckt auch nicht wirklich. Aber Knäckebrot mit Butter geht/schmeckt, hab ich heute Abend mal ausprobiert.Und Milchprodukte gehen auch.
Die Haut am Hals macht bislang auch noch ganz gut mit, leichte Verfärbungen sind aber da, wenn man ganz genau hinsieht, fühlt sich aber gut an und tut auch nichts weh.
Vorgestern habe ich aber schon eine Krise geschoben: Hoffentlich bestrahlen die auch alles und haben nicht was von dem Rest-Tumorgewebe am Kehlkopf vergessen…
Na ja, gehört wohl dazu.

Viele Grüße
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372557

Guten Morgen,

wie geht es dir liebe Lantana?

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372558

Liebe mousegen,

danke fürs Nachfragen.
Jetzt sind knapp drei Wochen her, seit die RCHT beendet ist.
Morgen fahre ich zum Staging in die Uni-Klinik, wird stationär gemacht, weil es zu weit weg ist. So ab Mitte nächster Woche sollte ich dann wissen, ob die Strapaze sich gelohnt hat (gehe ich aber mal von aus). Dann werde ich mich wieder melden, wenn ich näheres weiß, auch wie es dann weiter geht.
Die Haut am Hals hat sich wieder prima erholt, da sieht man nichts mehr, war aber aus meiner Sicht eh nicht so schlimm betroffen.
Die Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut geht langsam zurück, also Schmerzen weniger, Schlucken beim Essen/Trinken besser. Schwellung hinten im Hals geht zurück, merke es beim Atmen und auch das Schlucken von Tabletten geht besser.
Der Geschmack ist schon fast so wie vorher, hatte sich aber auch schon zum Ende der RCHT zum positiven hin verändert, war zwischendurch mal echt auf einen Tiefpunkt, Brot hatte richtig ekelhaft geschmeckt.
Dieser Hustenreiz ist seit ein paar Tagen fast weg, höchstens 1-2 mal am Tag noch, und dann ist es nicht mehr so doll. Dieses Mehr an Schleim ist nicht mehr da, brauch also auch zwischendurch da nicht mehr Räuspern und ausspucken wie zum Ende der Bestrahlung bzw. kurz danach.
Aber die Stimme ist immer noch sehr, sehr leise, brauch da dann mal Logopädie, so wie es aussieht, um das wieder einigermaßen hin zu kriegen, geh aber bislang davon aus, dass sich das bestimmt bessern lässt.

Viele Grüße
Lantana

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372559

Hallo zusammen,

mal ein kleiner Bericht von der Bestandsaufnahme:
Es ist eine deutliche Verbesserung zu erkennen bei der Betrachtung der Vorher/Nachher-Bilder. Es waren wirklich nur so ´ne Handvoll kleiner Metastasen in der Lunge zu erkennen, die größte von denen war jetzt nur noch ein kleiner Punkt, ein paar waren weg und die anderen paar für mich schon fast nicht mehr zu sehen. Auch am Hals gibt es eine deutliche Verbesserung gegenüber der Erstaufnahme zu sehen.
Jetzt läuft gerade noch ´ne hochdosierte Chemo.
Eine AHB wird jetzt beantragt um mich erst mal wieder auf die Beine zu stellen und die Kollateralschäden zu therapieren. Die Stimme ist noch absolut suboptimal.
Die Entzündung der Speiseröhre ist auch noch nicht weg. Zwar klappt es mit dem Essen schon ganz gut, auch geschmacklich ist ok und Lust habe ich auch, aber schmerztechnisch gesehen bin ich noch nicht im grünen Bereich, da sollte sich mal was tun.

Viele Grüße
Lantana

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372560

Hallo Lantana,

ist ja super, dass die Plackerei zumindest was gebracht hat! :clap:
Dann drücke ich dir die Daumen, dass es (weiter) aufwärts geht und die Kollateralschäden auch bald besser werden :magician:

Liebe Grüße von Maria

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Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372561

Hallo Lantana,

Schön zu lesen, dass es dir besser geht und auch die Metastasen so klein geworden sind, bzw ganz verschwunden.

Viel Spaß in der Reha. In so einer Reha trifft man immer tolle Leuzte.

LG Barbara

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372562

Hallo Lantana,

es freut mich sehr so gute Nachrichten von dir zu hören.

Für deine Anschlussheilbehandlung empfehle ich die Klinik Nordfriesland in St. Peter-Ording.
Die Plätze dort sind sehr begehrt, bei mir hat es glücklicherweise geklappt.
Ich habe es richtig genossen am Wattenmeer, einem Nationalpark und Weltkulturerbe,
spazieren zu gehen und die Natur zu genießen.

Für die dunkle Jahreszeit habe ich noch eine Literaturempfehlung.
„Krebszellen mögen keine Himbeeren“
Das Buch ist wissenschaftlich aber auch verständlich geschrieben.
Die Empfehlung stammt von meiner Schwester.
Frau Doktor hat während ihrem praktischen Jahr auch in einer onkologischen Klinik gelernt.

https://www.amazon.de/Krebszellen-m%C3%B6gen-keine-Himbeeren-Nahrungsmittel/dp/3442171261

Liebe Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372563

Hallo,
Am Donnerstag gab´s ja noch ´ne hochdosierte Chemo.
Da hänge ich jetzt noch gewaltig in den Seilen, die hat uns jetzt deutlich ausgeknockt, deutlich mehr als die erste hochdosierte; und die von der RCHT waren im Vergleich ein Klacks. Aber ich gehe ja davon aus, dass dieser schlimme Tumor durch die RCHT auch deutlich geschwächt war, mehr als unsereins, und jetzt nochmal ordentlich eins auf die Mütze bekommen hat.
Inzwischen kann ich aber schon mal die Schmerzmittel zurückfahren, also tut sich was in Richtung Besserung bei der Speiseröhre.
Jetzt muss ich erst einmal wieder zu Kräften kommen und die weiteren Kollateralschäden minimieren.
Hab heute Mittag Info bekommen, dass meine AHB am nächsten Mittwoch startet, und die dauert ja ohne Verlängerung mal 3 Wochen. Meine Wunschklinik, die Sonnenbergklinik in Bad Sooden-Allendorf ist gewählt worden. Kennt jemand die? Bin mal gespannt, wie´s wird, gehe aber davon aus, dass es auch erfolgreich wird und auch meine Stimme deutlich besser wird, drückt mal die Daumen.

Viele Grüße
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372564

Hallo,

Zur Klinik kann ich nichts Konkretes sagen. Zu BSA schon, ist ein nettes kleines Städtchen, etwas verschlafen. Ich bin in der Gegend aufgewachsen (Hess. Lichtenau) und finde das Meißner Bergland eigentlich ganz schön.
Für die Stimme und den Halsweh könnte es heilsam sein hin und wieder die solehaltige Luft am Gradierwerk in BSA zu inhalieren.

Ich wünsche Dir viel Erholung und Erfolg bei der AHB Verlängerung, falls von Dir gewünscht sollte eigentlich bei Deinem Befund auch kein Problem sein.

Alles Gute
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372565

Hallo Lantana,

es gibt einen älteren Beitrag Reha in der Sonnenbergklinik in Bad Sooden-Allendorf.

Am besten stellst du die Frage neu, entweder dort als Antwort, oder als Neues Thema.

Weiterhin gute Besserung und viele Grüße
Harald

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372566

Hallo,

auch wenn das gebleichte Lächeln auf der Homepage unnatürlich wirkt.
Von mir eine klare Empfehlung.

http://www.hamm-kliniken.de/patienten-besucher/klinik-nordfriesland/unsere-klinik.html

Liebe Grüße
Rainer G3

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372567

Hallo Rainer,

wenn Du magst, hier könntest du einen Bericht zu deiner Reha in der
Klinik Nordfriesland schreiben.
(Zum Aufbau eines Berichts hilft AHB / REHA – Patientenfragebogen)

Viele Grüße
Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372568

Hallo,

seit Mitte der Woche bin ich wieder zu Hause, war vier Wochen zur AHB in der Sonnenberg-Klinik in Bad Sooden-Allendorf. Dort hat es mir sehr gut gefallen und etliche, die ich dort kennengelernt habe, waren schon zum zweiten Mal da. Die Betreuung war einfach gut (selbst der Notfalldienst funktioniert sehr schnell und zuverlässig, habe ihn zweimal in Anspruch genommen). Meine Bedürfnisse wurden voll berücksichtigt, z.B. was Essenswünsche/-möglichkeiten oder Ruhepausen betrifft. Dort in der Klinik bin ich wieder etwas zu Kräften gekommen (auch wenn ich von meinem Fitness-Stand von Mitte Juni (vor der Diagnose) noch meilenweit weg bin!) und konnte mich auch etwas erholen.

Was mich seit der letzten Chemo Mitte Oktober sehr zu schaffen machte war diese permanente langandauernde Übelkeit mit Kotzerei. War das sonst bei den vorherigen 7 Chemogaben höchstens mal so 1-2 Tage Übelkeit ohne Kotzerei, ging es dieses Mal am 3. Tag nach der 8. Chemogabe (sie war genauso hochdosiert wie die 1. Chemogabe, die ich recht gut – vor allem ohne Übelkeit – überstanden hatte. Gabe 2-7 waren ja die deutlich niedriger dosierten parallel zur Bestrahlung) mit permanente Übelkeit (schwankte aber durchaus etwas) und mindestens einmal täglicher Kotzerei los, wochenlang. Es wurde seitens der Ärzte einiges probiert/experimentiert, aber wirklich geholfen hat da kaum was, und wenn, dann nur kurzfristig. Wenn ich dann mal zwei Stunden am Tag keine Übelkeit hatte, war das schon ein Erfolg. Dieser Zustand war auch noch in der ersten Woche in der AHB so. Dann wurden die Lichtblicke langsam länger und häufiger. Manchmal merkte ich dann beim Essen, dass es mir komisch im Bauch wurde und ich musste mich möglichst schnell hinlegen, damit das Essen drin blieb, was meistens funktionierte. Dann gab es aber auch Tage, die ohne Übelkeit verliefen, ich aber trotzdem ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich kotzen musste. Ohne Tüte in der Hosentasche bewege ich mich immer noch nicht. Jetzt scheine ich es wohl so ziemlich überstanden zu haben – nach sechs Wochen!
Kennt das eigentlich jemand von euch? Irgendwie habe ich da alle Ärzte ziemlich ratlos gemacht. Durch die Kotzerei und er Übelkeit habe ich doch jetzt nach der letzten Chemo 6 kg abgenommen, vorher garnichts.

Die Entzündung der Speiseröhre und im ganzen Rachenraum war ja auch zu Beginn der AHB noch vorhanden, so dass der HNO-Arzt die eigentlich notwendige Logopädie auf eine minimale Lightversion beschränkt hatte. Erst die letzten 1,5 Wochen durfte der Logopäde mit mir richtig loslegen. Insgesamt ist die sehr, sehr leise Stimme (wegen der Bestrahlung) etwas kräftiger/lauter geworden. Sprechen strengt jetzt nicht mehr so an und tut auch nicht mehr weh, nur wenn ich zu viel rede – vermeide ich natürlich. Aber das geht wohl eher darauf zurück, dass die Entzündung sehr zurückgegangen ist.
Im letzten Drittel der AHB konnte ich endlich die Dosierung des Fentanyl-Pflasters reduzieren, heute habe ich es weiter reduziert. Zum Abend hin habe ich aber schon gemerkt, dass ich an die Grenze komme, aber es geht so.

Das Schlucken klappt inzwischen besser, muss aber alles noch recht lange klein kauen und kann nur kleine Bissen im Mund haben. Wenn ich aus Versehen mal einen etwas größeren Brocken runterschlucke, ist das sehr unangenehm. Diese Dehnungen habe ich doch früher gar nicht gespürt. Die Essensportionen pro Mahlzeit sind immer noch recht gering, brauch immer wieder was zwischendurch. Geschmacklich ist es schon fast wieder normal, aber auch das schwankt von Tag zu Tag. Irgendwie wundert mich das, also dass es nicht konstant/stetig besser wird, sondern dass es auch immer wieder Tage gibt, wo mal wieder etwas kaum schmeckt.

Auch wenn ich mit der Speichelproduktion kaum Probleme habe/hatte, muss ich trotzdem relativ viel Trinken, dass das Essen besser rutscht. Auch beim Reden brauche ich immer wieder den ein oder anderen Schluck Wasser zwischendurch. Somit verlasse ich nicht das Haus ohne eine Flasche Wasser.

Ach, so allmählich möchte ich mal wieder etwas Normalität, mag nicht immer diesen Krankheitsstatus.

Die noch angedachten zwei Chemos werde ich so schnell garantiert nicht machen, dazu bin ich noch nicht in der Lage. Der Heilungsprozess geht mir viel zu langsam. Gut, ich weiß, Geduld (zumindest bei mir selber) war noch nie meine Stärke. Im Januar habe ich einen weiteren Termin zur Bestandsaufnahme, ich denke, davor werde ich behandlungsmäßig nichts machen, muss mich erst mal selber stabilisieren/stärken/weiter zu Kräften kommen.

Na ja, und dann überkommt mich auch hin und wieder Angst, wie es ist, wenn das Ende naht…
Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass das Ende noch lange auf sich warten lässt.

Viele Grüße
Lantana

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Jan
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372569

Hallo Lantana,

zu meiner Chemo habe ich noch,
Ondansetron Bluefish 8 mg, verschrieben bekommen.

„Ondansetron Bluefish Schmelztabletten können,
Übelkeit und Erbrechen beheben,
die durch eine Zytotoxische Chemotherapie ausgelöst wurden.“
(Beipackzettel)

Gebraucht habe ich die Tabletten nicht.
Die haben keinerlei euphorisierenden Effekt.
Mein Onkologie Professor meinte : „Nur bei Bedarf.“

Liebe Grüße
Rainer G3

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372570

Hallo Lantana,

ich habe eben gelesen, dass du während deiner Behandlung des öfteren unter Übelkeit und Erbrechen gelitten hast und kann dir zusätzlich – zu den ärztlich verschriebenen Antemetika – folgendes empfehlen:

Bitte besorge dir in der Apotheke die Akupressurbänder „SEABAND“.
Diese können Erbrechen bei Seekrankheit, in der Schwangerschaft und sogar, wie angegeben, bei einer Chemo lindern bzw. stoppen und sind völlig ungefährlich (auch für Kinder geeignet).

Bei meiner Schilddrüsenoperation habe ich die Bänder sogar ins Spital mitgenommen, falls mir nach der Narkose übel werden sollte, was aber nicht eintraf. (Natürlich steht dies in keiner Dimension zu deinen Beschwerden). Die Bänder sind nicht teuer, können Tag und Nacht getragen werden und helfen tatsächlich.

Neben den ärztlich verschriebenen Antiemetika lohnt sich (zusätzlich) auch die Einnahme der homöopathischen Globuli „Strychnos nux vomica“ zu versuchen (jeweils 5 Globuli bei Bedarf).

Ich bewundere deinen Mut und deine Kraft, ich denke an dich und wünsche dir von Herzen gute Besserung!

Es umarmt dich
Schlittenhund

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372571

Hallo Lantana,

ich habe für dich auch noch eine Information des Dt.Krebsforschungszentrums herausgesucht, wo über „Übelkeit un Erbrechen während der Krebsbehandlung“ informiert wird.

https://www.krebsinformationsdienst.de/leben/uebelkeit/uebelkeit-index.php

Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben.
Herzlichst, Schlittenhund[/url]

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372572

Hallo ihr Lieben,

ich war jetzt wieder in der Klinik. Hier ist mal ein Lagebericht vom Staging:
Keine Gefahr in Verzug, eine Stabilisierung ist vorhanden, also Wahrung des Status Quo. D.h. kein weiteres Wachsen des Resttumorgewebes (die Ärzte sprechen von kein vitales Resttumorgewebe), keine neuen oder vergrößerte Metastasen. Allerdings auch kein weiterer Rückgang wie nach der RCHT, was ich mir ja gewünscht habe. Die Ärzte sind mit diesem Zustand allerdings ganz zufrieden.
Wie lange dieser Zustand im „Schlafmodus“ verbleibt, kann mir natürlich keiner sagen, von 3 Wochen bis 30 Jahre ist alles drin (wobei diese Extreme wohl eher unwahrscheinlich sind 😉 ). Dass es irgendwann zu einer Verschlechterung kommen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber wer weiß, wahrscheinlich beendet eher die berühmt berüchtigte Dachziegel, die mir auf den Kopf fällt, meine Zeit hier auf Erden als dieser Tumor. Auf jeden Fall ist momentan keine weitere Behandlung vorgesehen (also abwarten), nur eine relativ engmaschige Bestandsaufnahme alle 3 Monate, außer falls sich irgendwelche Beschwerden (z.B. Probleme mit der Atmung) ergeben. Und falls es zu einer Verschlechterung kommen sollte, haben die Ärzte für mich noch mehrere Behandlungsoptionen, so schnell ist wohl noch nicht Ende der Fahnenstange.
Dann gibt es ja noch den zweiten Tumor an der Nebennierenrinde, der ja ursächlich für eine weitere Erkrankung bei mir ist. Der kann operativ entfernt werden, werde ich nach jetziger Lage Anfang März in Angriff nehmen. Die vorbereitenden Gespräche fanden statt, so dass ich vor der geplanten OP nicht noch einmal hierher fahren muss. Dieser Tumor ist auf dem ersten PET-CT zufällig festgestellt worden. Aber so haben all die vielen „kleinen“ Beschwerden, die ich ja durchaus bei Ärzten angesprochen habe und die immer einzeln betrachtet und ggf. behandelt wurden, eine Ursache und Erklärung.

Seit Weihnachten bin ich jetzt vom Fentanyl los, konnte seit Mitte November entsprechend der rückläufigen Schmerzentwicklung immer weiter reduzieren. Bei dem Schritt auf Null meinte mein Körper allerdings doch, dass er unbedingt noch Opium haben will, aber die Entzugserscheinungen waren aushaltbar. Nach drei Tagen war das gröbste überstanden.
Die Stimme hat sich dank Logopädie schon erheblich gebessert, ich will wieder trotz der Recurrensparese wieder im Chor singen können. Bislang habe ich alle meine Ziele erreicht.
Der Geschmack ist auch so ziemlich wieder da, auch der Appetit. Die Speichelzusammensetzung stimmt noch nicht so richtig, verändert sich aber auch zunehmend zum Besseren, lässt hoffen.
Körperlich bin ich aber noch immer relativ schwach.
Die Änderungen zum Positiven finden halt leider nur in homöopathisch dosierten Schritten statt, da braucht´s halt viel Geduld. Ist nicht so wirklich meine Stärke; darin muss ich mich halt noch üben.

Viele Grüße
Lantana

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372573

Liebe Lantana,

weiterhin alles Gute, halt weiter durch! :magician: :flower:

Viele Grüße sendet dir
Maria

Als Fördermitglied kannst du schon mit 5 € im Jahr unserem Verein sehr helfen!
Gemeinsam sind wir stärker!!!

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372579

Hallo Lantana,

du hast dich jetzt schon zwei Monate nicht mehr gemeldet.
Ich mache mir ernsthaft Sorgen.

Unsere Erkrankung steht für sich.
Über eine Nachricht würde ich mich riesig freuen.

Liebe Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372580

Hallo Rainer G3,

noch ist alles im grünen Bereich.
Zum einen hatte ich einiges um die Ohren, war auch noch ganz kurzfristig im Urlaub – lange planen ist momentan ja nicht drin – und dann steht Montag eine OP an, sofern sie aus gesundheitlichen Gründen nicht schon wieder verschoben wird.
Ich habe ja noch einen (wohl gutartigen) Tumor an der Nebenniere, der munter vor sich hin ganz unbeeindruckt von irgendwelchen Regelmechanismen viel zu viel Cortisol erzeugt. Die NN wird entfernt. Und dann wird es mir einige Wochen lang nach Aussage der Ärzte erst einmal deutlich schlechter gehen, mal sehen. Jetzt hoffe ich mal, dass die OP nicht schon wieder verschoben werden muss und ich es endlich hinter mich bringe. Ein bisschen Bammel habe ich schon.

Viele Grüße
Lantana

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372581

Liebe Lantana,

für deine OP drücke ich dir ganz fest die Daumen.

Herzliche Grüße
Rainer

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372582

LIebe Lantana,

Ich wünsche Dir alles gute für deine OP!

Bei mir ist in der Zwischenzeit auch viel passiert. Hirnmetastasen eine schon bestrahlt und gekillt, danach AHB in Bad Driburg ( hat mit gut getan). Leider jetzt wieder 3 Metastasen: Halswirbel, Kopf und Brust – buh.

Ich kämpfe auch an allen Fronten. Fühl dich gedrückt.
Ganz liebe Grüße Mickey

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372583

Hallo,

Ich bin es nochmal. Nach einer RJD bekam ich vor einer Woche auch noch die niederschmetternde Diagnostik, dass mein Krebs jetzt entdifferenziert ist.😟
Nach Abschluss der erneuten Bestrahlung soll ich mich in der Onkologie melden, zwecks Beratung für eine medikamentöse Therapie??? Ich gehe dann mal von Nexavar oder Lenvima aus.
Davon bin ich aber alles andere als begeistert.
Liebe Grüße
Mickey

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372586

bin jetzt seit anfang der Woche wieder zu Hause.

Hallo Mickey
Das mit den laufend dazukommenden Metastasen hört sich gar nicht gut an, und da bleibt als letzte Option Nexavar oder Lenvima?

NNR:
Die OP habe ich gut überstanden. Dann ging es nach ein paar Tagen auf die Station zu den Endokrinologen. 2 Tage lang habe ich nur ganz wenig Cortison bekommen, also gezielte Unterversorgung unter Beobachtung. Zweck der Übung: Damit ich die Symptome verinnerliche, die nicht auf die leichte Schulter nehme und mit alles andere erkläre, und rechtzeitig interveniere. Schulung war natürlich auch, auch der Umgang mit dem Notfallkit.
Naja, kriegt unsereins schon hin.
Natürlich nehme ich inzwischen eine angemessene Menge Cortisol, fühle mich aber trotzdem irgendwie wie ein Cortison-Junky auf Entzug.
Ist halt schon was anderes als ein Leben mit durchgedrücktem Gaspedal.
Hoffe, die Eingewöhnungszeit ist bald vorbei.

SD:
Und jetzt, wo der zweite Tumor (immerhin gutartig) entfernt ist, macht sich wieder eine andere Angst breit: In 1,5 Wochen ist Staging. Ich hoffe natürlich, dass sich nichts in Richtung negatives getan hat. Aber diese Ungewissheit auszuhalten ist so verdammt schwer, will es lieber heute als morgen wissen.

Viele Grüße
Lantana

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372587

Hallo Lantana,

Ich war nun letzte Woche in der Onkologie. Man ist sich nicht sicher wie man weiterbehandeln soll. Der Pathologe hat sich letzten Sommer nicht klar ausgedrückt. Man will nun genau wissen, ob der Krebs nicht anaplastisch ist. ( man untersucht jetzt die Gewebeprobe noch mal) Dann Chemotherapie. Sag mal wie geht das mit Chemotherapie? Wie oft? Wie waren die Nebenwirkungen? Könntest du dabei arbeiten?

Du siehst der Kopf voller Fragezeichen- antworte nur wenn es dir einigermaßen gut geht.

Ganz liebe Grüße Mickey

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372588

Hallo Lantana,

Chemo ist erstmal raus. Ab morgen beginne ich mit 24mg Levantinib.

Ich werde berichten, wie ich das Medikament mit meiner Arbeit ( Vollzeit) so wegstecke.

Ganz liebe Grüße

Mickey

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372589

Hallo,

mal wieder was von mir.

1. Nebenniere
Vor drei wochen lag ich jetzt endlich untern Messer, nachdem der Termin wegen eines Infekts verschoben werden musste.
Die OP ist gut verlaufen. Und zwei für mich direkt sichtbare Veränderungen haben sich schon eingestellt: der Blutdruck zeigt Werte, die ich jahrelang nur vom Hörensagen kannte, das erste Blutdrucksenkende Mittel ist abgesetzt, mal weiter sehen. Und ganz wichtig: ich kann wieder viel besser schlafen, kein erhöhter Cortisolspiegel hält mich wach.
Jetzt muss ich halt bis die andere NN die Produktion aufnimmt Cortison einnehmen. Bislang tut sie noch nichts und ich bin jetzt mal ein bisschen am Jonglieren mit der Dosis, klappt aber so im Großen und Ganzen.

2. Schilddrüse
Am Dienstag war wieder Bestandsaufnahme. Es gibt was Gutes und was Schlechtes.
+ am Hals ist kein vitales Tumorgewebe erkennbar :)
+ die Anzahl der Metastasen ist nicht gestiegen :)
– die Metastasen sind leicht gewachsen. :(

Es sind jetzt verschiedene Optionen im Gespräch, da ja keine Gefahr im Verzug ist, ist kein akuter Handlungsbedarf. Momentan also wait and see.
Nach Ostern werde ich nochmal mit meinem Arzt sprechen, der war jetzt leider im Urlaub.
Ist halt alles nicht so ganz befriedigend.

Viele Grüße
Lantana

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372590

Ach mensch, dieses Warten, dieses Kopfkino, diese Ungewissheit, … :?
alles irgendwie nur seeehhhhr schwer auszuhalten.

Wenn eine Entscheidung getroffen ist, also dieses oder jenes wird gemacht, dann ist erst mal wieder Beruhigung. Aber jetzt muss ich erst mal warten, bis mein Arzt aus dem Urlaub zurück ist, um mit ihm was zu bereden.
Ich weiß nur, dass ich die ebenfalls angebotene Chemo mit Pclitaxel und Pemetrexed (andere Kombi als die erste) momentan nicht möchte. Mein Immunsystem ist momentan immer noch im Keller und von körperlich fit bin ich noch meilenweit entfernt. Ich weiß noch, wie mich die letzte Chemo gebeutelt hatte, so sehr, dass ich nach 8 Zyklen eine Therapiepause (bis heute) eingelegt habe. Und es ist ja nicht so, dass ich nicht auch jetzt noch Nebenwirkungen davon habe (allerdings zum Glück nicht gravierend). Das Kosten/Nutzen-Verhältnis ist mir einfach zu ungünstig.
Die Metastasen machen ja noch keinerlei körperliche Beschwerden, die Chemo wird auf jeden Fall ihren Tribut zollen, und wie erfolgreich sie sein wird, kann mir ja auch keiner sagen. Und der Erfolg der ersten Chemo auf die Metastasen war ja jetzt auch nicht gerade umwerfend.

Fühl mich also momentan gar nicht gut…:cry:

Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372591

Hallo Mickey,

ist Lenvatinib ein Zytostatikum, das in Tablettenform dauerhaft genommen wird, also um die Beschwerden, die der Tumor und die Metastasen machen, zu lindern und ein Fortschreiten zu verlangsamen bzw. den Status Quo zu halten?

In Heidelberg hatten die Ärzte mir ja von Anfang an (als ich nach der OP dorthin empfohlen wurde) eine Therapie mit Vemurafenib (Zelboraf) angedeihen lassen wollen, keine Alternativen aufgezeigt. Später zeigte sich dann – da war ich aber schon in Würzburg – , dass mein Tumor die dazu notwendige BRAF-Mutation nicht hat, also diese Therapie gar nicht für ich in Frage kommt. Dann sagten sie, dass Aufgrund einer anderen vorliegenden Genmutation ein individueller Heilversuch mit Lenvatinib diskutiert werden könnte. Also so wie jetzt bei dir. Aber da bin ich noch nicht, noch spiele ich nicht auf Remis.

Berichte mal, wie es dir damit geht. Bist du noch Vollzeit am Arbeiten? Unter der Chemo hätte ich definitiv nicht arbeiten können. Auch jetzt arbeite ich nicht.
Aber wenn mit Lenvantinib ein normales Leben möglich ist, vielleicht eine Option.

Liebe Grüße
Lantana

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372592

Liebe Lantana,

Da ich bereits 2 Hirnmetastasen und eine am oberen Halswirbel hatte- alle wurden bestrahlt – hat man sich bei mir für Lenantinib entschieden. Der Tumorwachstum soll gestoppt werden. Mein TG liegt bei über 1000😘
Wie geht es mir?
Nicht so gut, mega schlapp, Blutdruck hoch , bekomme jetzt schon einen Senker. Am schlimmsten sind die Schmerzen in den Knien und im Schulter-Nackenbereich, dazu kommen Übelkeit und Magen-Darmprobleme.
Ich arbeite 40 Stunden – das fällt jetzt aber echt schwer. Nach der Arbeit geht fast nur noch Couch 😕
Liebe Grüße Mickey

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372578

Hallo,

ich möchte niemandem zu nahe treten, aber arbeiten in Vollzeit ?
Vielleicht ist der Link ja hilfreich :
https://www.krebshilfe.de/helfen/rat-hilfe/finanzielle-hilfe-unserhaertefonds

Liebe Grüße
Rainer G3

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372577

Hallo Rainer

Danke, dass du den Link für eine finanzielle einmalige Unterstützung hier eingestellt hast, wissen vielleicht einige nicht, dass es diese gibt, war bei mir so. Auch wenn es nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein ist und für viele gar nicht in Frage kommt, weil sie noch ein paar Euro fünfzig auf dem Sparkonto haben als Notfallgroschen für die kaputt gehende Waschmaschine oder die Autoreparatur.

Es ist nicht jedem vergönnt, sich in Vollzeit auf die Genesung zu konzentrieren.
Existenzielle Sorgen sind diesbezüglich nicht gerade förderlich, eher kontraproduktiv.

Und wenn man körperlich gesehen durchaus arbeiten kann, wenn der Tumor oder die Metastasen selbst keine körperlichen Beschwerden macht/machen, warum sollte man dann nicht arbeiten? Arbeit bedeutet doch auch Teilhabe am sozialen und öffentlichen Leben, es ist eine Normalität. Krankheit ist Ausnahmezustand. Man kann doch nicht monate-/jahrelang 24/7 nur krank sein, man braucht auch mal was anderes, einen Lichtblick, eine Perspektive. Und wenn die Arbeit etwas ist, was man gerne macht, die einem lieb ist, gibt das Auftrieb, ein nicht zu vernachlässigender psychologischer Aspekt. Arbeit kann auch einfach nur Ablenkung sein, reduziert Kopfkino.

Lenvatinib ist ein TKI, was dann gegeben wird, wenn Heilung nicht mehr möglich ist. Wenn es anspricht, verhindert es ein weiteres Fortschreiten für einige Zeit, macht aber auch viele Nebenwirkungen. Und gerade wenn man es neu bekommt, muss aufgrund von Nebenwirkungen ev. eine Dosisanpassung erfolgen. Über die Nebenwirkungen klagen, die man gerade akut erfährt, das darf man hier im Forum, das kann sehr entlastend sein.

Viele Grüße
Lantana

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Melanie1974
Nutzer*In
MEN 1, Hypopara

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372576

Liebe Lantana,
Ich kann allem, was du geschrieben hast, nur vollkommen zustimmen. Meine Krebserkrankung ist ja die MEN1, also genetisch bedingte neuroendokrine Tumore, die auch metastasieren können. Dieser Krebs scheint mit den entsprechenden Kontrolluntersuchungen und mit frühen radikalen Operationen zwar beherrschbar zu sein, aber geheilt bin ich praktisch nie. Immer wenn ich eine OP hinter mir habe und mit den Folgen einigermaßen umgehen kann, kommt der nächste Tumor um die Ecke. Immerhin wechseln sich die Organe ab. Nach Nebenschilddrüse und Hypophyse steht jetzt im Juli eine grosse Bauch OP an, bei der ich meinen Zwölffingerdarm und einen Teil meiner Bauchspeicheldrüse abgeben werde.
Aber ich arbeite auch, weil ich gerne arbeite und allen denen von dir genannten Gründen. Manchmal fällt es mir schwerer, manchmal geht es auch nicht, aber ich rappel mich immer wieder auf und letztendlich tut mir das sehr gut. Ich bin 43, ich will nicht nur dasitzen und Zwiegespräche mit meinen Tumoren führen. Das würde mich verrückt machen.
Aber das ist für mich der richtige Weg, mein Vater zum Beispiel, der ja die selbe Erkrankung hat, hat sich schon sehr früh pensionieren lassen, weil er die berufliche Belastung nicht mehr wollte. Er fühlt sich auch zu Hause am wohlsten, verweigert auch jede Reha.
Mir tut das immer sehr gut, ich brauche Menschen um mich, ich krieg schon Depressionen wenn ich im Krankenhaus keinen Bettnachbarn habe 😂
Jeder ist da anders gestrickt, ich für mich lebe mit der Krankheit, denn dagegen ist bei genetisch bedingten Tumoren eher sinnlos, schliesslich macht der Körper genau, was die DNA sagt. Aber ich ich lebe auch nicht für die Krankheit, so haben die MEN 1 und ich uns bis jetzt ganz gut geeinigt.

Auch aus den Steinen in deinem Weg lässt sich etwas Schönes bauen!

mehcoj
Nutzer*In
RR-PDTC, radiojod-refraktäres wenig differenziertes insulinäres Schilddrüsenkarzinom, Stadium IV

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372575

Ich bin nun nach 7 Monaten Arbeitsunfähigkeit (OP, Bestrahlung, AHB und noch eine Bestrahlung) seid 2 Wochen wieder am Arbeiten. Ganz langsam und mit wenig Stunden. Das ist sehr anstrengend und ich muss ganz schön kämpfen. Aber es hilft mir „bei der Psyche“ sehr. Mein Alltag bekommt wieder ein wenig Struktur, los gelöst von Therapieterminen und Arztbesuchen. So kam wieder ein wenig Normalität in mein Leben, obwohl ich weiterhin Lenvatinib nehme und immer von Kontrolle zu Kontrolle befürchten muss, daß es nicht mehr wirkt und Metastasten gewachsen sind.

So wie ich es sehe, gibt es als einmalig Zahlung „nur“ maximal 900 Euro. Und dann? Mir graut es davor, irgendwann in die Erwerbsminderungsrente zu fallen. Leider habe ich da nicht genügend vorgesorgt und würde das in meinem nächsten Leben anders machen.

Ich glaube das ist halt bei jedem irgendwie anders mit dem arbeiten gehen. Was macht man, wie ist die finanzielle Situation, wie ist das soziale Umfeld, etc…

Viele Grüße Jochem

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dkr
Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372574

Hallo,

Ihr sprecht mir aus der Seele!
Ich liebe meine Arbeit.
Aufhören fühlt sich für mich wie aufgeben an.

Jeder sollte das mit sich selber ausmachen – so fern das in seinen Möglichkeiten steht.

Liebe Grüße Mickey

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372585

Hallo zusammen,

ich bin jetzt gerade im unplanmäßig im Krankenhaus, huste seit ein paar Tagen Blut.Es wird dann eine Lungenspiegelung gemacht.
Es ängstigt mich schon, was da jetzt im meiner Lunge abgeht. Mir tut nichts weh, und husten tu ich ja auch nicht alle nasenlang, nur ein paar Mal am Tag, stundenlang überhaupt nicht. Aber dann kommt 1-2 Mal am Tag ein total blutiger Pfropf mit hoch, echt blöd, ….

liebe Grüße
Lantana

Anonym
Inaktiv

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372584

Hallo Lantana,

das ist ja nicht schön!

Ich denke an dich und wünsche dir alles Gute!

Alexa

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372593

Liebe Lantana,

habe dir in dein Gästebuch geschrieben.

Beste Grüße
Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372594

Hi,

Seit gestern Abend stellen die sich hier auf Notfall ein! Habe da schon mal meine Unterschrift unter den Aufklärungsbogen für eine Bluttransfusion gegeben, und die ordern schon mal rein prophylaktisch Blutkonserven. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie die Regenschirmfunktion haben…
Am späten Nachmittag war gestern erst mal das CT gemacht worden. Da kam dann bei raus, dass die eine Metastase (liegt leider sehr ungünstig im Brustkorb) gerade dabei ist, eine große zentrale Lungenvene anzuknabbern. Momentan „tröpfelt“ es nur, aber die Ärzte hier schieben schon Panik. Gestern Abend tagte hier der Krisenstab. Der diensthabende Arzt hat mir um 21.00 Uhr schon ein paar Szenarien erzählt, kann sehr schnell lebensbedrohlich werden.
Menno, es gibt so viele kleine Blutäderchen in der Lunge, warum hat sich die eine Tochter von Karl-Otto ausgerechnet die große Vene ausgesucht??? Aber ein schwarzes Schaf gibt es wohl in vielen Familien. Es saßen also schon Radiologen, Chirurgen, Pneumologen und weiß der Geier wer noch zusammen. Die Ärzte haben sich jetzt für Bestrahlen entschieden. Für Montagmorgen ist das Planungs-CT angesetzt.

Eigentlich wollten wir ja das lange WE auf dem Camping-Platz verbringen, so tolles Wetter. Und jetzt? – Sicherungsverwahrung!
Hier auf der Station (Pneumologie) fühle ich mich schon irgendwie als Exot: Die Türen der anderen Zimmer stehen ja alle auf (Durchzug, ist ja heiß hier). Ich senke hier rapide das Durchschnittsalter und bin wohl die einzig mobile Patientin hier.

Liebe Grüße
Lantana

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372595

Liebe Lantana,

Du lässt auch nichts aus! Ich wünsche dir so sehr, dass das alles ein gutes Ende nimmt. Ich denke ganz oft an dich. Bei mir steht am Montag das Ergebnis vom Kopf MRT an das ct war leider wieder auffällig. Dafür sind die Metastasen am Hals und in der Brust unter Lenvima verschwunden. Alles ist ein einziger Kampf….
Fühl dich gedrückt. Ganz liebe Grüße Mickey

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Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372596

Liebe Lantana,

ich hab mir so gewünscht etwas anderes von dir zu lesen.
Schlägt die Metastase denn auf Bestrahlung an? Die sollen das Ding rausschneiden. Ich hoffe ich kann doch noch das Happy End lesen. Viel Kraft für dich.

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372597

Die Bestrahlung der einen Lymphknotenmetastase war erfolgreich. Nach ein paar Tagen war die Blutung gestoppt. Sie wollten erst mit 10x á3 Gy bestrahlen, sind dann aber auf meinen Wunsch bis auf 39 Gy hoch, mehr ging nicht, weil das andere Bestrahlungsfeld ja dann Kante auf Kante lag. Ich wollte aber, dass diese Metastase möglichst ins Jenseits geschoben wird.
Nach der CT-Bildgebung Anfang August war es auch wohl der Fall.

LG Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372598

Hallo ihr Lieben :clap:

Nach dieser unplanmäßigen Zwischenkatastrophe, Karl-Ottos Töchter sind halt ziemlich fieß, habe ich erst einmal Zeit zum Ausruhen gebraucht, ein kleiner Überraschungsurlaub von meinem Mann (eine Woche Wellness) tat richtig gut. Danach war ich dann 3 Wochen und 5 Tage zur Reha wieder in Bad Sooden-Allendorf, wo ich im letzten Herbst ja schon zur AHB war. Dieses Mal konnte ich für mich doch deutlich mehr machen, weiter fitter werden und an meiner Stimme etwas weiter kommen.
Es hatte sich in der letzten Zeit auch ein Lymphödem am Hals gebildet, sowohl äußerlich als auch innerlich. Mit Lymphdrainage ging es zwar schon vor der Reha los, hier wurde es aber intensiv weitergeführt und es hat einiges gebracht. Der Hals sieht wirklich wieder schön aus, ich könnte Schmuck tragen, ach ja, eher ein ganz, ganz geringes Problem …

Die Reha tat richtig gut, konnte alles genießen, den Sommer, die Sonne, die Wälder, ach, einfach mal abhängen, mir es gut gehen lassen.
Danach haben meinen Mann und ich dann gleich nochmal Urlaub gemacht, zwei Wochen Nordsee, einfach herrlich.
Ja, ich kann mir Fug und Recht behaupten, mir ging es danach so gut wie schon seit der Tumorerkrankung nicht mehr, hab richtig Kraft bekommen ✌. Ach, es könnte doch so bleiben, :dancing: oder???

lG Lantana

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dkr
LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372599

Hallo Ihr Lieben
Könnte, Konjunktiv… die Realität ist anders.:(

Nach meinem Urlaub ging es dann direkt zum Re-Staging in die Klinik nach Würzburg.:DR:
In der anderen Klinik, wo im Mai die Bestrahlung stattfand, machten die Ärzte ja nur ein CT von der Lunge.
Da ich ja seit Ende letzten Jahres eine Therapiepause macht, war ja abzusehen, dass die Metastasen – wenn auch nur langsam, langsamer als von den Ärzten erwartet – wachsen.
Jetzt Ende August wurde wieder ein PET-CT vom Kopf bis Becken gemacht mit dem Ergebnis:
Die vorhandenen Lungen- und Lymphknoten-Metastasen sind weiter gewachsen, aber sind anteilmäßig auch mehr geworden und leider noch weitere im Bauchraum, Zwergfell und in den Knochen (Wirbelsäule und Becken) hinzugekommen. Hätte doch jetzt echt nicht sein müssen.
Bislang sind sie aber alle noch so klein, dass sie mir definitiv keine Probleme machen, da tut nichts weh oder behindert mich irgendwie. Aber auch das ist gar nicht so einfach auszuhalten, Kopfkino halt.
Mir war aber schon vor der Untersuchung klar, dass falls es einen Progress geben sollte, ich mich jetzt so stark fühle, dass ich wieder eine Therapie machen werde. Kriegen Karl-Ottos Töchter halt eins auf die Nuss :box: !!!

Es ist seit letzten Donnerstag eine Chemo mit Paclitaxel und Pemetrexed begonnen worden, im Zeitraum Tag 1, 8, 22, 29, … vor dem 3. Zyklus, in 6 Wochen gibt es erst wieder eine Bildgebung um zu beurteilen, ob die Behandlung anschlägt.
Die erste Chemo letzten Jahres hatte ja angesprochen, also es gab einen Regress, natürlich mit diversen Nebenwirkungen. Aber das Auftreten von – wenn auch leichten – neurophatischen Problemen und die starken Probleme mit Übelkeit und Kotzerei nach der 8. Gabe hatten ja zum Abbruch der ersten Chemo geführt und jetzt zum Ändern des Regimes.
Die Übelkeitsprophylaxe wurde jetzt natürlich geändert/aufgestockt. Ein Placebo habe ich nicht bekommen, das habe ich schon gemerkt, aber es geht mir so noch ausgesprochen gut. Wie es nach einigen weiteren Gaben aussieht, kann ich jetzt noch nicht absehen. Hauptsache ist jetzt erst einmal, dass sie anspricht. Die Ärzte sagen, sie seien zufrieden, wenn es zu einem Stillstand des Wachstums kommt und würden sich freuen, wenn die Größe der Metastasen leicht zurückgehen würde, sie also schrumpfen. Ich hätte es natürlich am liebsten, wenn es zu einem deutlichen Rückgang kommen würde.

Ok, allmählich spiele ich als Schachspieler auf Remis, ich weiß. Aber man darf ja wohl mal hoffen. Und ja, ich weiß, dass die Chance, das Renteneintrittsalter zu erreichen, bei mir gen Null geht. Aber trotzdem. ✌

Drückt mir mal die Daumen, dass die jetzige Therapie anschlägt. Gut, die Ärzte sagen, sie hätten noch ein paar Pfeile im Köcher, also sie nannten schon noch weitere Behandlungsoptionen, aber sich will jetzt erst mal, dass es wirkt, mit möglichst wenig Nebenwirkungen
*trotzig mit dem Fuß aufstampf* :wall:

Liebe Grüße
Lantana

koepfchen
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372600

Liebe Lantana!

Ich wünsche Dir von Herzen das die Therapie anschlägt und drücke Dir alle Daumen!!!!

Kopf hoch..

Lg

Köpfchen

Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372601

Liebe Latana,

auch ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Therapie und drücke beide Daumen. Aber du hast bis jetzt auch alles gut gemeistert, dann schaffst du das auch. Da bin ich mir ganz sicher.

Viele Grüße

Gina85

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372602

Liebe Latana,

auch von mir die besten Wünsche.

Ich dachte auch, dass du früher Lenvatenib bekommen hast.

Viele Grüße
Harlad

PS: Habe im Gästebuch
auch etwas geschrieben.

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372603

Liebe Lantana,

du hast im vorigen Beitrag von deinen heftigen Übelkeits,-und Erbrechensattacken während der Chemo berichtet.
Vielleicht hilft dir mein kleiner Tipp weiter, wenn du von den Ärzten inzwischen nicht sowieso schon „umgestellt“ worden bist.

Ich habe nämlich im Mai folgende Erfahrung gemacht: Nach einem kleinen gynäkologischen Eingriff, der dann allerdings länger dauerte, litt ich nach der Narkose 8 Stunden durchgehend unter heftigstem Erbrechen, (obwohl ich damals bei der 5 1/2 stündigen SD-Entfernung im Anschluss punkto Übelkeit überhaupt keine Probleme hatte).

Da ich ab dem Vorabend schon nüchtern sein musste, war ich letztendlich auch dehydriert, weil ich jeden Schluck Wasser ( und auch Zwieback) sofort wieder erbrach und insgesamt also, bis ich das Wasser selbst wieder behalten konnte, fast 48 Stunden ohne eigenes Trinken, nur unterstützt durch Infusionen, durchkommen musste. Aber nun zum Punkt:

Gleich nach der OP erhielt ich Infusionen gegen Übelkeit und Erbrechen, 2x die dafür vorgesehene Infusion mit Ondansetron, das auch gerne bei Chemos eingesetzt wird.

Bei mir hat es allerdings, zur Verwunderung der Staionsärztin, überhaupt nicht gewirkt. Ich „kotzte“ mir weiter die Seele aus dem Leib. Letztendlich wurde aus der Anästhesie-Abteilung ein Professor heraufgeholt, der mir eine dritte, andere Infusion gab, namens XOMOLIX ( Droperidol), welches ein Neuroleptikum ist oder dies enthält.
Erst dann hat sich langsam alles beruhigt und ich fiel in einen tiefen Schlaf.

(Die Narkose war auch diesmal eine andere als bei der SD-OP, nämlich eine „Larynx-Maske“ und anscheinend vertrage ich das „Gas“ nicht).

Dies nur als Tipp, falls Ondansetron nicht wirkt.

In der Aufregung (Taxi wartete schon) habe ich auch zu Hause im Vorzimmer eine Tasche stehen lassen, in der sich die Akupressurbänder namens „Sea-Band“ befanden, die man bei Übelkeit um die Handgelenke legt und was zusätzlich unterstützend wirkt. Zu blöd, dass ich diese vergessen hatte, wenn es wirklich mal Sinn gemacht hätte.

Liebe Lantana, meine Gedanken sind bei dir, ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und dass du die doch positive Einstellung weiter behältst.

Von Herzen alles, alles Gute und ganz liebe Grüße vom
Schlittenhund

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372604

Hallo Schlittenhund,

ja, die Ärzte haben mich übelkeitsmäßig jetzt etwas anders eingepackt, hat dieses Mal während der Chemo bis heute auch ganz gut geklappt, also keine Übelkeit. Ich hoffe ja sehr, dass es so bleib.
Auf jeden Fall auch noch vielen Dank für deine Einblick, beruhigend zu wissen, dass es noch mehrere Optionen diesbezüglich gibt. Ne, permanente Übelkeit braucht man wirklich nicht, sporadisch ist es ja auszuhalten, aber nicht ununterbrochen.

Akupressurpunkte am Arm hatte mir in der Reha eine Ärztin gezeigt, auch noch eine Option.

lG Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372605

Hallo zusammen,

inzwischen habe ich vier Chemo-Gaben (zwei Zyklen) hinter mir. Die Nebenwirkungen sind recht moderat, damit kann unsereins leben.
Ja, heute habe ich mal wieder Tabula-rasa gemacht: ich trage wieder meine glänzende ausgefallene Frisur. Die ewige Haarerei war echt ächzend. Aber das ist für mich kein Problem, eher wohl für die anderen, wenn ich mit meinem Aussehen provoziere. Gegen Sonne und Kälte trage ich draußen schon mal ne Mütze, hab auch ne ganz schicke, aber wenn sie klimamäßig nicht sein muss, stehe ich zu meiner Frisur, auch in der Öffentlichkeit! Egal, was für einen Mützentyp ich aufziehe, würde ja doch jeder wissen, dass sich darunter keine Haare befinden, irgendwie sieht man denen das doch eh an, ich zumindest, dann lieber gleich keine.

Soweit mal zwischendurch. Hoffentlich wirkt sie.
Bis demnächst
Lantana

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dkr
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372606

Hallo Lantana,

schön von dir zu hören.

Liebe Grüße
Rainer

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372607

Danke Rainer,
auch habe ich mich gefreut, mal wieder von dir zu lesen.
Ich schaffe es aber auch nicht jedes Mal, dir zu antworten, auch wenn ich dieses Bedürfnis nach Antwort auch zu genüge kenne. Manchmal passt es halt bei einem (mir) persönlich gerade nicht zu antworten, aber wirklich, ich lese dich immer gerne.
Und jetzt hoffe ich mal, dass die Chemo anspricht und die Nebenwirkungen moderat bleiben, wie bislang.

liebe Grüße
Lantana

Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372608

Hallo Lantana,

wann wirst du erfahren ob die Chemo gewirkt hat? Da kann man nur weiterhin die Daumen drücken. Denke oft an dich. Bleib stark!

Lg Gina85

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372609

Liebe Lantana

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Mir geht es unter levantiinib auch nicht gut. Das Erbrechen macht mich fertig. Es kommt immer vollkommen unvorbereitet.
Ich denke an dich
Mickey

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372610

liebe Lantana,

ich finde es schön von dir zu lesen. Ich hoffe auch ganz stark, dass die Chemo wirkt und sich die Strapazen gelohnt haben.

Liebe Grüße

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372611

Hallo ihr Lieben,

und schneller als man gucken kann, sieht die Welt schon wieder ganz an anders aus, als man erwartet/erhofft.
Ich wollte schon längst mal wieder einen Lagebericht geben, war da aber nicht wirklich zu im Stande, weil ich die letzte Zeit sehr stark angeschlagen war, war auch im Krankenhaus. :(
Durch die Chemo geht natürlich auch die Abwehrkraft des Körpers in den Keller und ich hatte jetzt mit einer Lungenentzündung zu kämpfen, war da auch lange im Krankenhaus (2,5 Wochen), zum Anfang auch drei Tage Intensivstation. Aber das ist jetzt ausgestanden und mir geht es jetzt wieder besser. Hätte nur nicht müssen sein.
Hoffentlich werde ich jetzt von solchen blöden Infekten, die kein Mensch braucht, verschont.

LG
Lantana
:(

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372612

Hi, :wink2:

und gleich was Gutes hinterher:
diese 2. Chemo verläuft erfolgreich – !!! Jippy !!!

Nach ausgestandener Lungenentzündung haben die Ärzte hier auf der Onkologie es doch glatt geschafft, binnen kürzester Zeit ein PET-CT-Termin zu bekommen und noch während meines Aufenthaltes hier eine Bildgebung zu machen (die Chemo läuft ja wohnortnah). Das war ja vor dem 3. Zyklus in Würzburg vorgesehen, konnte ich aber wegen der Lungenentzündung nicht wahrnehmen. Dort hätte es jetzt doch länger gedauert und ich wollte ja mit der Chemo weiter machen, wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht.
Meine Chemo mit Paclitaxel und Pemetrexed ist in Anlehnung an die Panthera-Studie, es sind sechs Zyklen vorgesehen. Jeder Zyklus besteht aus zwei unterschiedlich kombinierten Chemogaben an zwei verschiedenen Tagen mit Abstand.
Vor dem Beginn fragte ich natürlich nach Erfolgsaussichten. Die Würzburger sagten, Erfolg wäre, wenn sie den ja zu erkennenden Progress aufhalten könnten, also Wachstumsstillstand der Metastasen/halten des Status Quo. Die vorhandenen Metastasen wuchsen ja inzwischen fleißig und vermehrten sich ja in der Anzahl und auch in den verschiedenen Körperbereichen.
Über einen Regress würden die Ärzte sich sehr freuen, sei aber eher nicht so wahrscheinlich.

Ergebnis nach dem 2. Zyklus:
:D :daumen: :D :clap:
Stillstand und sogar teilweise schon ein leichter Regress !!! Jippy, ich bin begeistert. So schnell hätte ich das nicht erwartet. Das hebt die Stimmung.

Wir haben am Montag mit d1 vom 3. Zyklus begonnen. Ich hoffe sehr, dass diese Tendenz des Rückgangs weiter geht! Drückt mal die Daumen.
Seit gestern bin ich jetzt wieder zu Hause.

Viele Grüße
Lantana

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372613

Liebe Lantana,

herzliche Gratulation zu diesem schönen Ergebnis und weiterhin einen
guten Verlauf wünscht dir

Schlittenhund

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372614

Liebe Lantana,

auch von mir: Glückwunsch zu diesem Erfolg! Denn: Wer kämpft, kann verlieren, aber wer nicht kämpft, hat schon verloren!
:flower: :flower: :flower: :flower: :flower:

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372615

Hallo ihr Lieben,
jetzt gibt es endlich, endlich wieder ein Lebenszeichen von mir!
Und: Lebenszeichen ist dieses Mal wirklich wörtlich zu nehmen!!! Es sah im Dezember leider ganz anders aus.
Ja, es sind jetzt schon über drei Monate her, als ich hier das letzte Mal schrieb. Und seitdem hatte ich nicht mehr den Kopf dazu.
Die Bildgebung vor dem 3. Zyklus war ja schon positiv, und so habe ich voll Elan mit der Chemo weiter gemacht. Tag 1 des 3. Zyklus war erste Gabe mit Paclitaxel, Tag 8 war 2. Gabe mit Paclitaxel und Pemetrexed. Und da ich ja wusste, dass mein Immunsystem in den Keller geht, reduzierte ich daher meine Außenkontakte, aber ab Tag 15 ging es mir doch nicht so gut, am Tag 16 hatte ich Fiber und ich ging gleich ins Krankenhaus: Lungenentzündung und Pneumothorax. 5Tage Intensivstation. Nach ca. 2 Wochen war es auskuriert. Bis dahin brauchte ich aber noch zusätzlichen Sauerstoff über die „Nasenbrille“. Der Pneumothorax heilte spontan aus. Dann kam ich nach gut 2 Wochen nach Hause. Für die Chemo beschlossen wir zum einem noch länger zu warten für den Beginn des 4. Zyklus, damit ich mich noch besser erhole. Zum anderen wurde beschlossen, die Chemo auf 80% zu reduzieren, damit mein Immunsystem nicht so tief in den Keller geht. Am Tag 16 des 4. Zyklus war mir morgens irgendwie nicht so gut, in der Nacht zuvor wurde ich wach und musste mich einmal übergeben, schlief wieder normal ein. Am Tag 16 war mir ja irgendwie morgens immer noch irgendwie komisch, ich hatte erhöhte Temperatur und sagte meinen Mann, ich will in die Klinik, irgendetwas stimmt nicht. Dort hatte ich dann zwar keine erhöhte Temperatur mehr, übel war mir auch nicht, ich bekam aber nur ganz schlecht Luft, Sauerstoffgehalt des Blutes > 70%. Die weitere Untersuchung ergab: Atypische Lungeentzündung, Pneumothorax (diesmal größer als das mal zuvor), … Verlegung auf die Intensivstation. Ich wurde über Sauerstoffmaske beatmet, die Nasenbrille reichte nicht aus, es wurde überlegt zu intubieren, künstliches Koma… Die Sauerstoffversorgung war echt mies. Der Arzt hat dann noch was anderes zur Unterstützung der Atmung besorgt, weiß aber nicht mehr, wie das Ding heißt, war so was ähnliches wie die Nasenbrille, nur viel größer, viel mehr Power und die Luft wurde auch angewärmt. Jetzt war ich gut eine Woche auf intensiv, bis ich mit der höchsten Einstellung der Nasenbrille (6Liter pro Std) auskam. Am 23. Dezember konnte ich nach Hause. Wenn nicht Weihnachten gewesen wäre, hätten die mich bestimmt noch nicht entlassen. Ich Bekam für zu Hause eine Sauerstoffflasche (ein riesen Oschi), mein Bett wurde im Wohnzimmer aufgebaut, ich brauchte noch 3l/h und Aktion war noch nicht möglich. Die Ärzte im Krankenhaus sagten, die letzte Chemo war echt lebensbedrohlich.
Inzwischen habe ich mich relativ gut erholt, ich komme schon stundenlang ohne Sauerstoff aus und denke, dass es bald ganz ohne geht.
Fortsetzung folgt.

Viele Grüße
Lantana

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Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372616

Liebe Lantana,

vielen Dank, dass Du uns auf dem Laufenden hälst, auch wenn dieser Bericht einen für Dich nicht angenehmen Inhalt hatte.

Es ist schön zu lesen, dass du trotzdem offenbar einigermaßen zuversichtlich bist, dass sich die Situation weiter stabilisiert.

Bleibt zu hoffen, dass dieser enorme Stress für deinen Körper sich auszahlt und die Chemo die erwünschte Wirkung zeigt, was ich dir von Herzen wünsche.

Alles Gute und weiterhin möglichst schnelle und vollständige Erholung
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

Mitglied werden! Fördermitglied oder aktives Mitglied

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372617

Liebe Lantana,

fachlich kann ich nichts beitragen,aber Dir alles Gute wünschen, das kann ich.
Danke, dass Du uns anteilnehmen lässt.

Herzliche Grüße sendet Dir Alba

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372618

Liebe Lantana,

dein Bericht macht mich betroffen, zeigt er doch, wie sehr du zu kämpfen hast – und kämpfst! Dafür wünsche ich dir weiter viel Kraft und Durchhaltevermögen und ich drücke dir beide Daumen, dass die Behandlung zum gewünschten, guten Erfolg führt.

Hier ein Strauß virtueller Blumen für dich:

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372619

Hallo ihr Lieben,

um es kurz zu sagen, trotz alledem, trotz der heftigen Nebenwirkungen, trotz dem vorzeitigen Abbruch (es sollten ja 6 Zyklen gemacht werden und keine 4):
:D Die Chemo war sehr erfolgreich! :D
Ich halte ja meinen Arzt in der Uniklinik Würzburg immer per Mail auf dem Laufenden. Die Chemo wurde ja nach seinem Protokoll hier heimatnah in der Klinik gemacht. Als ich zu Weihnachten nach Hause kam, habe ich ihn gleich angemailt und wir haben noch ganz kurzfristig einen Termin für eine Bildgebung gemacht und um zu besprechen, wie es erst einmal weiter geht. So war ich dann gleich am 04.01. zu ihm gefahren. Es gab ein Ganzkörper-CT.

Das Ergebnis war wirklich gut:
* Insgesamt sind mal keine neuen Metastasen aufgetaucht.
* Die Knochenmetastasen sind größenkonstant geblieben, das Wachstum konnte also zum Stillstand gebracht werden.
* Metastasen im Bauchraum: keine neuen Metastasen, eine ist größenkonstant geblieben, bei den paar anderen eine leichte Regression.
* Lymphknoten im Brustbereich: bei allen eine deutliche Regression.
* Lunge, dort gab es ja die meisten: Signifikante Regression, einige Metastasen waren weg, einige schon so klein, dass selbst der Radiologe gesagt hat, wenn er nicht gewusst hätte, dass da welche gewesen wären, hätte er den Punkt glatt übersehen. Alle anderen Lungenmetastasen waren deutlich regrediert!
Alles in allem war die Chemo sehr erfolgreich, besser als die Ärzte erwartet haben, vor allem in der Lunge. Wer weiß, vielleicht hat ja auch das Methadon, das ich seit dem Frühjahr nehme, seinen Teil dazu beigetragen. Die Chemo haben wir auf jeden Fall jetzt beendet. Denn schon hier in der wohnortnahen Klinik haben die Ärzte gesagt, die nächste Lungenentzündung würde meine letzte sein, die kann ich mir nicht mehr erlauben. Jetzt hoffe ich mal, dass es möglichst lange keinen Progress gibt. Und für den Fall, dass doch wieder Handlungsbedarf ist, meinten die Würzburger, wäre noch nicht Ende der Fahnenstange, sie hätten da noch mindestens einen Pfeil im Köcher. Ich will es mal hoffen.

Anfang April haben wir einen weiteren Termin für ein PET ausgemacht. Bis dahin ist erst einmal Erholung angesagt. Inzwischen brauche ich fast keinen Sauerstoff mehr, hauptsächlich nach etwas körperlicher Anstrengung gönne ich mir ein „paar Schluck“, nachts und im Ruhezustand und auch bei leichten Spaziergängen brauche ich definitiv keinen mehr. Das lässt also hoffen, dass das Ende der Sauerstoffversorgung definitiv gekommen ist!

Jetzt im März mache ich eine Woche Urlaub mit meinen Mann. Es geht aufwärts. Und demnächst werde ich auch nochmal eine Reha beantragen.

Viele Grüße
Lantana

7 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372620

Hallo Lantana,

das klinkt ja unglaublich gut, was du schreibst.
Ich musste oft an dich denken und zum Jahreswechsel hatte ich kein gutes Gefühl.
Kopf hoch, wird schon werden.

Liebe Grüße
Rainer

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372621

Hallo ihr Lieben, :wink2:
jetzt endlich mal ein Update.
Anfang April fuhr ich gutgelaunt nach Würzburg. Am 2. Tag, als morgens das PET sein sollte, fühlte ich mich gar nicht gut. Das PET wurde immer weiter nach hinten geschoben, erstmal musste ich ja wieder stabil sein. Es dauerte dann bis zum späten Nachmittag, bis ich in der Lage war, die Zeit für die Aufnahme ruhig zu liegen – und ich habe gar nicht alles mitbekommen.
Ich hatte schon wieder eine, die 4. Lungenentzündung bekommen. Aus drei Tage geplante Aufnahme wurden 12 Tage Klinikaufenthalt. Und dann hat mein Arzt von dort die Reha beantragt, wurde also wieder eine AHB. Die war dann wenigsten zeitnah.
Wie zu erwarten war, wenn man nichts tut, trat wieder ein Progress ein, der knapp unterhalb des Standes war, als wie wir letztes Jahr mit der Chemo angefangen haben.
Als weitere Vorgehensweise hat er Lenvima angedacht, welches er dann gleich beantragen wolle, damit wir nach der Reha damit anfangen können. Und so warte ich jetzt noch auf die Zulassung.
Jetzt ist meine Reha fast rum, am Montag geht es nach vier Wochen nach Hause.
Insgesamt gesehen hat sie mir auch wieder sehr gut getan, habe mich erholt, bin etwas kräftiger geworden. Auf jeden Fall in den ersten zwei Wochen konnte ich dabei zusehen, wie ich jeden Tag fitter wurde. Dann stagnierte es aus meiner Sicht mit der körperlichen Entwicklung. Und seit ein paar Tagen muss ich sagen, geht es mir körperlich wieder schlechter, ich bekomme wieder schlechter Luft. Wahrscheinlich wachsen die Metastasen fleißig weiter, klar, es läuft ja momentan noch keine Therapie. Es liegt ja immer noch nicht die Genehmigung der KK vor. Die hat zwar vor einiger Zeit geschrieben, dass sie es an den Medizinischen Dienst weiter geleitet hat und eine Entscheidung dann und dann zu erwarten ist. Gestern habe ich jetzt ne Mail an meinem Arzt geschrieben und gesagt, dass es aus meiner Sicht eine Verschlechterung gibt. Er hat mir geantwortet, dass er der KK per Fax auf die Füße tritt, dass die in die Gänge kommen mit der Genehmigung von Lenvima, ist ja bei mir ein off-label-use.
Mensch, ich hoffe wirklich, dass ich jetzt möglichst zeitnah damit anfangen kann und dass es dann auch wirkt.
Viele Grüße
Lantana

4 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372622

Hi,
positiv: Füßetreten hat genützt, die Genehmigung ist da.
negativ: Reha schon gestern beendet und direkt in die wohnortnahe Klinik gefahren: Luftnot, Pleuraerguss, Wasser in der rechten Lungenseite. Das wird jetzt langsam abgelassen, pro Tag ca. 1 Liter. Und dann mal sehen, wie es weiter geht. Mensch, drückt mir die Daumen, dass die Lunge sich wieder dauerhaft entfaltet und das per kleiner OP dauerhaft verschlossen werden kann, und es dann gut ist. Es kann nämlich auch sein sagte die Ärztin, dass das mit dem Wasser dauerhaft wir, und dann muss ein Ventil eingebaut werden um das Wasser durch eine Pflegekraft täglich abgelassen werden. Ich will da aber dauerhaft Ruhe haben. Sonst ist es ja wieder eine Einschränkung der Lebensqualität. Und ich war ja schon wieder so froh, ohne zusätzlichen Sauerstoff auszukommen. Echt scheiße jetzt.
Mal sehen, wann wir jetzt mit dem Lenvima anfangen können.
Ich halte euch auf dem laufenden.
Lantan

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372623

Liebe Lantana,

wünsch dir, dass es bald in Lenvatinib losgeht.

Vielleicht kann man ja auch erst mit einer geringeren Dosis anfangen.

Beste Grüße,

Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372512

Hallo ihr Lieben,

ich war ja im Mai in Reha, diesmal in Triberg im Schwarzwald. Es lief alles wie erwartet sehr positiv, ich kam wieder zu Kräften (nach den vielen Lungenentzündungen) und genoss die Zeit dort. Auch die gewünschte Verlängerung wurde problemlos genehmigt. Abreise war für montags vorgesehen. In der Woche vorher merkte ich, dass ich in der waagerechten nicht mehr so gut liegen konnte, war komisch und ich bekam auf der einen Seite liegend schlechter Luft. Auch ein Druckgefühl unter den Rippen verspürte ich manchmal. Da ich also eine Verschlechterung verspürte und auch noch immer nicht die Genehmigung für das Lenvima von der KK vorlag, schrieb ich meinem Arzt, der mir dann auch gleich antwortete, dass er bei der KK sofort nochmal nachhakt. Drei Tage später hatte ich dann die Genehmigung. Das war freitags vor der offiziellen Entlassung. Da konnte ich mich abends gar nicht mehr hinlegen, ich bekam Luftnot und bin dann in der Reha-Klinik gleich zu meinem betreuenden Arzt gegangen. Er diagnostizierte einen Pleuraerguss rechts, für die Nacht wechselte ich auf die Krankenstation, dort gab es Sauerstoff. Am Samstag wollte eh mein Mann kommen bis zur Abreise. Die wurde dann auf Samstag vorverlegt. Da ich im Sitzen und beim nichts tun noch genug Luft bekam, ich also transportfähig war, besprachen wir mit dem Arzt, dass mein Mann mich zu mir nach Hause fährt und ich dort ins Krankenhaus zur weiteren Diagnostik und Behandlung ging, mein Reha-Arzt rief dann auch schon in der dortigen Notaufnahme an und kündigte mich an.
Naja, so ging es dann direkt aus der Reha ins Krankenhaus. Dort wurde dann eine Drainage gelegt und etwas Wasser abgelassen. Sofort ging es mit dem Atmen besser, auch im Liegen. Eine Woche später wurde dann eine dauerhafte PleurX-Drainage gelegt. Insgesamt wurden in mehreren teilen 4 Liter Flüssigkeit abgelassen. Die komplette rechte Lungenhälfte war zusammengedrückt und die Organe des Brustkorbs (Herz) komplett nach links verschoben.
Am Freitag wurde ich dann nach zwei Wochen Klinikaufenthalt wieder nach Hause entlassen, wieder total geschwächt, fast noch schwächer als vor der Reha. Das hätte ich nun wirklich nicht gebraucht.
Im Krankenhaus wurde auf dem CT (und nachfolgenden MRT) gesehen, dass die eine Metastase im der BWS die Rückwand durchbrochen hatte und Richtung Rückenmark wächst. Die Chirurgen haben mich dann dreimal abgeklopft und untersucht, weil sie irgendwie nicht glauben konnte, dass ich noch keine Rückenschmerzen oder Sensibilationsstörungen in den Beinen habe. Nun denn, jetzt wird die Metastase notfallmäßig bestrahlt, um sie aufzuhalten. Bei der Aufnahme Mitte April sah die noch nicht so böse aus.
Echt blöd, alles Zeichen einer fortschreitenden Erkrankung. Das macht mir natürlich auch Angst, wieviel Zeit mag ich noch haben? Bislang war alles nur Kopfkino, alle Beschwerden waren immer Kollateralschäden von den Behandlungen. Aber der Pleuraerguss war jetzt für mich die erste Beschwerde, die durch die Lungenmetastasen ausgelöst wurde. Ach ne, halt, letztes Jahr hatte ja schon einen Lymphknotenmetastase Probleme gemacht, die haben wir dann ja auch abgeschossen. Die Lungenmetastasen sind verantwortlich für den Pleuraerguss und die BWS-Methastase droht aufs Rückenmark zu drücken. Seit zwei Tagen habe ich jetzt das Lenvima, hoffentlich wirkt es und hält das Wachstum auf, bin mal ganz zuversichtlich.

Viele Grüße
Lantana

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372511

Liebe Lantana,

als ich Deinen langen Bericht sah, hatte ich für dich gehofft, dass du uns einiges Positives zu berichten hast.

Danke für den ausführlichen Bericht.

Wenn du Beschwerden unter Lenvatinib verspürst, kontaktiere bitte umgehend die Ärzte.
Bei Lenvatinib weiss man noch nicht, welches die beste Anfangsdosis
ist, oftmals reicht auch eine geringere Dosis ,um den Krebs aufzuhalten.

Denk an dich und drück dir die Daumen
:flower: :flower: :flower: :flower: :flower:

:daumen: :daumen:

Alles Gute und viel Glück 🍀 🐞 🐖
Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372624

Hallo ihr Lieben :wink2:

Lenvima:

Seit 6 Tagen nehme ich eine höhere Dosis: 14mg
Ich kann nicht sagen, dass sich in Bezug auf die Nebenwirkungen etwas geändert hätte. Ich vertrage es bislang immer noch gut, hatte ja mit 10mg angefangen. Ich verspüre eigentlich nichts, was ich auf Lenvima schieben würde. Ok, vielleicht etwas am Blutdruck. Morgens ist er für mich sehr niedrig, so 110:70, bleibt über Mittag so, aber ab den späteren Nachmittag steigt er inzwischen auf ca. 160:95, wenn ich nicht nachmittags gegensteuere. :)

Pflegegrad: :D
Ich hatte ja, als ich mit dem Pleuraerguss im Krankenhaus war, einen Pflegegrad beantragt. Am letzten Mittwoch war eine Frau vom MDK da und am Samstag hatte ich schon den Bescheid der Krankenkasse:
Pflegegrad 2, wie gewünscht/erhofft. Prima. :clap:

Viele liebe Grüße
Lantana

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372625

Liebe Lantana,

es freut mich zu hören das du unter Lenvima keine großen Einschränkungen hast. Bitte weiter so :)! Wann hast du denn dein 1. CT bzw. Auswertung ob Lenvima anschlägt?

Da hattest du echt Glück gehabt das es bei dir so schnell ging mit der Pflegestufe. Bei meiner Mutter hat es 1/2 Jahr gedauert. Eine Frechheit war das, uns so lange warten zu lassen, trotz mehrmaliger Nachfrage. Sie hat die Pflegestufe 3 bekommen, ausschlaggebend war natürlich die Metastase im Kopf die die halbseitige „Lähmung“ verursacht.

Ich drücke dir weiterhin die Daumen!

Sonnige Grüße
Gina

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372626

das PET-CT ist am 22. August (wenn nicht wieder irgendetwas dazwischen kommt und ich verschieben muss)
Mitte Juni hatte die Frau vom Sozialdienst im Krankenhaus den Antrag auf Pflegegrad gestellt, an die KK weitergeleitet. Dann bekam ich am 19. Juli die Mitteilung vom Besuchstermin des MDK von der KK mitgeteilt, die kam dann eine Woche später und drei Tage danach hatte ich den Bescheid, also alles zusammen ca. 1,5 Monate. Ich fand die Zeit normal. Aber egal, ich bin froh, dass das alles gut geklappt hat. Die Frau vom Sozialdienst im KK hatte mir gesagt, dass ich wohl Pflegegrad 2 bekommen müsste. Mit dem Geld werde ich mir jetzt eine Haushaltshilfe finanzieren. Ich mache mich jetzt auf die Suche. Hoffentlich dauert das nicht zu lange.
viele Grüße
Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372627

Hallo Zusammen. :wink2:

Es ist aller höchste Zeit für ein Backup, denn es hat sich inzwischen einiges getan. Das Wichtigste:
Es geht mir relativ gut!
Inzwischen nehme ich ja seid Ende Juni Lenvima. Zeitgleich bekam ich nach meinem Krankenhausaufendhalt im Juni meine 3. Bestrahlung, bei der Metastase im BWK9, 15 x 3Gy.
Lenvima hatte ich die erste Packung 10mg, danach auf 14mg gesteigert, das nehme ich jetzt konstant, mit nur kleinen Nebenwirkungen, akzeptabel. Aus dem Krankenhaus kam ich ja sehr angeschlagen, hatte aufgrund des Pleuraergusses im Juni eine dauerhafte PleurX-Drainage gelegt bekommen. Wie mir nachträglich klar wurde (auch gesagt), gehen die Ärzte (erst recht bei meinem Tumorbild mit den vielen fortschreitenden Metastasen) bei diesem „Störfall“ davon aus, dass das der Startschuss für die definitive Endphase ist. 😥 :wall: War dann schon heftig, das zu erfahren.
Mitte August war dann wieder Restaging in Würzburg mit dem Ergebnis:
Alle Metastasen in den Weichteilen (Lunge, Pleura, Zwechfell, Lymphknoten) sind um mindestens 50% kleiner geworden, die Knochenmetastasen sind stehen geblieben/nicht weitergewachsen. Ein echt tolles Ergebnis.
Das zweite Positive: Ich habe mir dort meine dauerhafte PleurX-Drainage wieder herausoperieren lassen. Gegen die Erwartung der Ärzte in meiner Wohnortklinik hörte der Erguss auf zu produzieren (hatte ich denen schon im Krankenhaus gesagt, dass das bei mir so sein wird, die haben das aber nur belächelt). Hach, ist das gut, einen Freiheitsgrad mehr, ich war inzwischen schon wieder im Schwimmbad.
Im Juli bekam ich allerdings neu massive Schmerzen in der Hüfte, zumindest beim Hinstellen und losgehen. In der Ruhe (sitzen, liegen) tat nichts weh. Im August haben wir dann auf den Aufnahmen gesehen, dass zwei der Knochenmetastasen im rechten Becken den Knochen „angeknabbert“ haben, es zu Mikrobrüchen gekommen ist. Praktisch gerade noch bevor das Lenvima angefangen hat zu wirken. Gut, wir haben dann beschlossen, diese Metastasen (waren inzwischen auch die größten, die eine mit einem Durchmesser von 4,3cm) zusätzlich noch zu Bestrahlen, um sie abzutöten und die Tumorlast weiter zu reduzieren. Und außerdem habe ich auch mit Denosumab angefangen, das ja in den Knochenabbau und -aufbau eingreift, so dass der angegriffene Knochen wieder besser heilen kann. Der Wirbelsäulenknochen muss ja schließlich auch wieder heilen. Dann wird das ganze hoffentlich wieder schön stabil. Gut, ich werde momentan mal prophylaktisch nicht Trampolin springen gehen oder auf der Tanzfläche herum rocken ;-)
Jetzt habe ich seit gestern die 4. Bestrahlungsserie hinter mir, waren jetzt 13 x 3Gy. Die Beschwerden im Becken sind schon deutlich besser geworden. Ich hoffe, dass die restlichen Beschwerden mit der Zeit, wenn der Knochen geheilt ist, vorbei sind.
Und meine größte Hoffnung ist, dass ich jetzt erst einmal Ruhe habe mit irgendwelchen Katastrophen (ach ja, im Juni im Krankenhaus, als ich da mit dem Pleura-Erguss war, hatte ich auch noch meine 5. Lungenentzündung, ich lasse halt nichts aus, greife immer in die Vollen). Jetzt, wo das Lenvima sehr gut wirkt, trotzt relativ niedriger Dosierung, und die böse gewordenen Metastasen abgeschossen wurden, hoffe ich, dass ich mich doch recht schnell erhole, bin halt noch ein wenig schlapp/müde. Und daher haben mein Mann und ich am vergangenen Wochenende eine Reise gebucht, waren schließlich seit der Erkrankung seit fast 2,5 Jahren nicht mehr richtig im Urlaub. (so das Karibikfeeling gilt ja nicht, das mit „Höhensonne“ auf Strandlaken liegen und Coktail i.v. eingeflößt)
Ja, und es geht daher auch nicht in die Karibik! Seychellen sind auch schön. Die Schiffsreise ist über Weihnachten und Neujahr geplant. Ich freue mich schon sehr darauf, ganz nach der Devise: Wann, wenn nicht jetzt! Eine noch bessere Zeit wird es langfristig wohl nicht geben, irgendwann wirkt das Lenvima ja nicht mehr, aber bis dahin…:daumen:
Ohi, wenn jetzt die Dame vom MDK mich sehen würde, würde sie mir den Pflegegrad bestimmt wieder aberkennen. Naja, ich versuche die Zeit, die ich habe, zu genießen und mit schönen Dingen zu füllen. Die Zeit, wenn der Pflegegrad bestimmt wieder mehr als gerechtfertigt ist, wir leider früh genug wiederkommen. Aber bis dahin: ✌

viele Grüße
Lantana

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wolke14
Papilläres Schilddrüsenkarzinom, follikuläre Variante (2 mm)

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372628

Liebe Lantana,

danke für das Update. Immer, wenn ich ins Forum gehe, muss ich an Dich denken. Es ist schön, dass es Dir relativ gut geht. Ich hoffe so sehr, dass das noch sehr, sehr lange der Fall sein wird.

Bis dahin wünsche ich Dir und Deinem Mann eine unvergessliche und wundervolle Urlaubsreise und alles, alles Gute!

Steffi

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372629

:daumen: Erfolg auf der ganzen Linie! :clap:

Jetzt war ja wieder die Bestandsaufnahme in Würzburg. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Bestrahlung war erfolgreich und Lenvima wirkt weiterhin. Hier habe ich mal etwas aus dem Befund zitiert:
.
„Die durchgeführte Bildgebung zeigte zur Voruntersuchung 08/18 weiterhin sehr gutes Therapieansprechen mit deutlicher Größenregredienz der mediastinalen und hilären Lymphknoten sowie der pleuralen Filiae. Die pulmonalen Filiae sind nicht mehr abgrenzbar. Deutlich rückläufiger Metabolismus der bekannten ossären Filiae. Die Filiae im BWK 9 und im LWK 4 sind aktuell avital. Nur noch geringe zirkuläre Mehranreicherung in Projektion auf die Osteolyse im rechten Os illium. Nur noch mäßige Mehranreicherung in Projektion auf die Osteolyse im linken unteren Schambeinast. Kein Nachweis eines Lokalrezidivs bzw. neuer Filiae.“

Übersetzt heißt das:
.
Die Metastasen in den Lymphknoten und in der Pleura (Raum zwischen Lunge und Rippenfell) werden weiterhin kleiner. Die Metastasen in der Lunge (und das waren etliche) kann man nur noch erkennen, wenn man weiß, wo welche waren, ansonsten würde man sie glatt übersehen. Die Größe der Knochenmetastasen ist zwar gleich geblieben (ansonsten hätte ich momentan ja Löcher in den Knochen :P ), aber die in der Wirbelsäule sind momentan tot, die bestrahlte große im Becken pfeift aus dem letzten Loch und die anderen werden auch so langsam in die Knie gezwungen. Es ist nichts Neues hinzugekommen.
Ich denke mal, diese Runde ging an unsereins, Karl-Otto hat verloren.

Jetzt können wir getrost unseren Urlaub weiter planen!
📅 📆 ✈ (genau dann fliegen wir fort)

Viele Grüße
Lantana

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wolke14
Papilläres Schilddrüsenkarzinom, follikuläre Variante (2 mm)

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372630

Liebe Lantana!

Ich freue mich so für Dich! So kann es bleiben💪💪💪💪💪!

Ganz viele Grüße und eine feste Umarmung!
Steffi
:clap:

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372631

Hallo Ihr Lieben,
hier mal ein kleines Update.

Den geplanten Urlaub ✈ über Weihnachten/Neujahr 🎄 habe ich machen können, es war richtig gut, mal mit meinen Mann länger zu verreisen, praktisch der erste größere Urlaub seit meiner Erkrankung.

Anderswo habe ich ja schon geschrieben, dass auch beim Restaging im Februar heraus kam, dass weiterhin alles im grünen Bereich ist, Lenvima wirkt weiterhin, so dass auf der Metastasenfront weiterhin alles stabil ist.
Könnte also alles so weitergehen. Könnte…

Und schon sieht es leider wieder anders aus.
Sonntag, 07.04.: :sick1: Lungenentzündung Nr.6 :sick2:, hätte echt nicht sein müssen. Wenn ich die Sauerstoffkonzentratoren nicht noch zu Hause gehabt hätte, wäre ich gleich wieder im Krankenhaus gelandet, weil ich leider nur schlecht Luft bekam. Mein Hausarzt kam, verschrieb mir Antibiotika und mir ging es dann auch wieder besser. Mit der Luft wird es auch wieder besser, brauche nur noch ein bisschen zusätzlichen Sauerstoff und ohne Anstrengung geht es schon immer länger ohne Sauerstoff. Das kenne ich ja (leider) alles schon. Bei der 3. Lungenentzündung habe ich sogar ca. 3 Monate zusätzlichen Sauerstoff benötigt. Dieses Mal dauert es aber bestimmt nicht so lange. Außerdem war jetzt in den letzten beiden Tagen wieder eine deutliche Verbesserung zu spüren, bin also ganz zuversichtlich.
Drückt mir bitte einfach mal die Daumen, dass ich bald wieder von den Konzentratoren ganz wegkomme. Auch wenn sie sehr hilfreich sind, engen sie mich doch ein bisschen ein, ich wäre ganz gerne wieder nonstop ohne.

Lantana :wink2:
Nicht ganz so fit

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Anonym
Inaktiv

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372632

Hallo Lantana,

gute Besserung und meine Daumen sind gedrückt!

Alexa, leider in Eile

wolke14
Papilläres Schilddrüsenkarzinom, follikuläre Variante (2 mm)

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372633

Liebe Lantana,

meine Daumen hast Du natürlich! Nicht nur jetzt.

Alles, alles Liebe und eine grooooooße Umarmung an Dich!
Steffi

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372634

Hallo zusammen,

letzte Woche war ich wieder beim Restaging.
Ergebnis:
Weiterhin alles konstant, was will man mehr. Lenvima wirkt also weiterhin! 😆 :daumen:
Demnächst werde ich wieder Drag Hollidays machen, schlug mein Arzt vor. Das mache ich dann, wenn ich wirklich einen kleinen Urlaub mit meinem Mann mache, nach Christi Himmelfahrt wollen wir mal wieder etwas fortfahren, aber nicht so weit.
Von der Lungenentzündung habe ich mich auch wieder einigermaßen erholt. Tagsüber komme ich relativ gut ohne zusätzlichen Sauerstoff aus, nachts gönne ich mir noch etwas zusätzlichen, da ist die Sättigung nicht so gut. So viele Entzündungen gehen halt nicht spurlos an meiner Lunge vorbei.
Mein Arzt (ich auch) geht davon aus, dass die dieses Mal vom häufigen Verschlucken kommt. Durch die Stimmbandlähmung habe ich halt auch noch leichte Schluckstörungen. So war ich auch noch bei einem HNO-Arzt in der Phoniatrie, der sich das alles mit Videokamera und Ess- und Trink-Proben genau ansah und mir noch ein paar Tipps mitgab. Auch die Lunge wurde nochmal genau angeschaut, war aber zum Glück nichts Schlimmes, da hatte ich ja die größten Sorgen. Aber ich finde es irgendwie immer wieder bemerkenswert: da komme ich an dem Aufnahmetag in die Klinik, für den Tag drauf ist das PET-CT angesetzt, am 3. Tag tagt das Tumorboard und ich gehe anschließend nach Hause, wenn nicht direkt eine Behandlung angesagt ist. Aber wenn ich dann mit irgendwelchen Problemen komme, die ich bei der Eingangsvisite (Chefarst ist auch immer mit dabei) am Nachmittag des Aufnahmetags anspreche, werden dann ganz kurzfristig für Tag 2 und 3 noch diese und jene Untersuchungen bei anderen Ärzten schnell mit eingeschoben und ich weiß dann gleich, was Sache ist.
Da jetzt doch schon länger unter Lenvima alles konstant ist, haben wir jetzt zum ersten Mal besprochen, den nächsten Kontrolltermin erst in 5 Monate zu machen, bislang waren es ja immer 3 Monate. Irgendwie fühlt sich das richtig gut an.
Auf jeden Fall bin ich wieder mit einem sehr guten Gefühl nach Hause gefahren.

Viele Grüße
Lantana

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Manne8Verstorben Gering differenziertes Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372635

Hallo Lantana,
das hört sich ja gut an und es freut mich sehr für dich!
Dass der Abstand für den nächsten Kontrolltermin erhöht wurde ist doch sehr positiv!
Ich war letzte Woche ebenfalls beim Restaging und auch bei mir wurde der Abstand auf den Zeitraum von 4 bis 6 Monaten erhöht, über solche Nachrichten ist man natürlich sehr froh!

Viele Grüße und dass es weiterhin aufwärts geht!

Manne

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372636

Liebe Lantana,

es ist so schön von Dir zu hören, dass Lenvima auch bei Dir weiterhin wirkt!
Bei mir sind die schlimmsten Nebenwirkungen die Gelenk- und Muskelschmerzen. Da tut heftig weh, manchmal kostet es viel Mühe vom Bürostuhl aufzustehen um ein paar Schritte zur Büroküche oder Toilette zu gehen.
Das mit den Durchfällen und der Übelkeit ist viel besser geworden, so dass ich im letzten Jahr 5 kg zugenommen habe. Findet Frau natürlich nie toll – ist aber trotzdem ein gutes Zeichen.
Ich arbeite immer noch Vollzeit jedoch mit mehr Urlaubstagen als normal – das hilft mir sehr, weil ich in diesen Urlauben Lenvima Pausen einlege. Allerdings fließt bei mir bei Lenvima Stopp das Wasser im Körper nicht mehr ab, wenn es allzu schlimm wird nehme ich vom Arzt verordnete Entwässerungstabletten.
Ja es stimmt das Leben mit dem Medikament ist nicht toll – aber ich lebe noch und das ist das Einzige was zählt.
Ich hoffe, dass es bei uns beiden noch lange seine Dienst tut.

in diesem Sinn einen schönen Sonntag Euch allen.

Mickey

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372637

Hallo Lantana,

poste mal deinen Lieblingssong,
unter Rainers Musik-Ecke.
Freue mich.

LG Rainer

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372638

Hi Rainer,
Wo ist die denn?
Kann unsereins aber auch so sagen: „Geboren um zu Leben“ von Unheilig
V.G.
Lantana

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372508

Hallo Lantana,

ich finde meine Musik-Ecke auch nicht mehr.

Unheilig – Geboren um zu leben (Live vom Abschiedskonzert in Köln)
https://www.youtube.com/watch?v=VfItMzC-SgY

LG Rainer

mehcoj
Nutzer*In
RR-PDTC, radiojod-refraktäres wenig differenziertes insulinäres Schilddrüsenkarzinom, Stadium IV

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372507

Hallo Lantana,

ich finde meine Musik-Ecke auch nicht mehr.

Unheilig – Geboren um zu leben (Live vom Abschiedskonzert in Köln)
https://www.youtube.com/watch?v=VfItMzC-SgY

LG Rainer

Hallo zusammen, ich schreibe da zwar nicht lese aber gerne mit: https://m.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic29540.html

Gruß Mehcoj

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372506

Hallo,

wenn ihr über das jeweilige Profil (hier Rainers Profil) geht, dann sehr ihr dessen Beiträge.

Und dann findet man schnell : Rainers Musik-Ecke.

Viele Grüße
Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372639

Hallo,

wie geht es mir? Wenn ich draußen im Ort herumlaufe, sieht man ja nichts, sieht für alle immer so aus, als ob alles gut ist. Aber ist es das wirklich?
Ok, inzwischen geht es mit dem gehen sogar besser, kann sogar schon wieder freihändig die Treppe hoch gehen – aber nur, wenn ich nichts dabei trage, das geht noch nicht. Also auch wieder eine Verbesserung, ja, also nicht klagen.
Und einen grippalen Infekt ist ja auch ganz normal, haben viele im Sommer. Aber sofort kreist die Angst in einem herum, bloß nicht wieder eine Lungenentzündung. Und als dann nach 5 Tagen der Husten begann mit Auswurf und die Temperatur etwas anstieg (nur auf 37,9) kam die Angst massiv und ich war sofort beim Notdienst, gar nicht erst schlimmer werden lassen, Antibiotika hat das schlimmste verhindert, wurde erst wieder besser.
Antibiotika sind riesige Klöpper, nicht schlluckbar für mich. Der Arzt hat mir dann tatsächlich Saft für Kinder aufgeschrieben, nach drei Tagen ist die Flasche leer, also entsprechend viel musste verschrieben werden. Mit dem Zusatz: „Darreichungsform medizinisch begründet“ auf dem Rezept ist das kein Problem. Und wieder ne Woche später änderte sich der Husten, war anders als zuvor und die Stimme änderte sich, wieder Arzt, jetzt war der Kehlkopf mit angegriffen, das Sprechen fällt schwerer, alles braucht viel Luft. Und bei kleinsten Anstrengungen fehlt mir die Luft, muss mich dann laufend wieder hinsetzen und ausruhen, überhaupt nicht belastbar. Also am besten die Klappe halten und nichts tun – aber das tue ich doch schon lange, den ganzen Tag.

Und die Beschwerden beim längeren Laufen im Schambeinknochen rechts nerven auch, habe ich schon öfters mal beim Arzt angesprochen. Aber man sah nie was, nicht auf den Bildern, Knochen ist ok. Auch nicht beim Abtasten, zumindest beim Arzt. Manchmal hatte ich aber den Eindruck, da ist doch so was weiches dickeres, anders als links, aber nur minimal, und manchmal halt nichts. Ist schon lange. Also wieder mal nur mit Schmerzmittel die Schmerzen beim längeren Laufen behandeln? Ok, mal probieren, will ja nicht gleich die Drogen erhöhen. Aber von Iboprofen wird mir übel, und es bringt einiges in dem gut eingespielten täglichen Medikamentenmix durcheinander, also doch besser sein lassen. Und jetzt? Vor drei Tagen Anfang der Woche habe ich auf einmal einen gut sichtbaren Knubbel auf der rechten Seite am Schambeinknochen in der Leiste gesehen, gestern hatte ich eh einen Termin bei meinem neuen Hausarzt. Diagnose: Verdacht auf Leistenbruch! Oh nein, dass braucht doch niemand! Ich muss jetzt erst mal zum Chirurgen zur entgültigen Abklärung und dann besprechen, wie es weiter geht. Wenn es so ist, ist OP angesagt. Mein Arzt sagte gleich, bei mir aber nicht ambulant! Zu riskant. Und was mache ich mit Lenvima? Absetzen/pausieren ist nicht. Ach, ist halt nur zum Jammern, ziemlich suboptimal!
Irgendwie habe ich den Eindruck geht es momentan langsam bergab. Ein Infekt jagt den nächsten, werde nur schwächer dadurch, dann das jetzt. Und was kommt als nächstes?
Jetzt heißt es erst mal abwarten bis zum Termin beim Chirurgen am Dienstag. Warum können die nicht sofort einen Termin haben. OK, ist jetzt nicht hoch akut, aber diese Ungewissheit nervt halt und nagt in mir.

Danke fürs Lesen, fühle mich momentan nicht so wirklich gut. :(

Viele Grüße
Lantana

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372640

Liebe Lantana,

wie ich da trösten kann, das weiß ich nicht genau und fachlich hab ich leider nichts beizutragen. Vielleicht hilft Dir ja das Wissen, dass hier ganz viele sind, die an Dich denken, Deine Geschichte verfolgen und die Daumen drücken.
Morgen wird zudem die große Hitze zu Ende gehen – vielleicht fühlst Du Dich dann etwas wohler.
Für Dienstag will ich die Daumen drücken, dass Dir geholfen wird.

Alles Liebe von Alba

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Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372641

Liebe Lantana,

Hoffe das Daumendrücken hat geholfen, und es geht Dir wieder etwas besser.

Viele Grüße
Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372510

Hallo zusammen,

momentan geht es mir nicht so dolle, der Leistenbruch, wohl ausgelöst durch Hustenattacken, macht mir schon Probleme, sowohl körperlich hin und wieder durch Schmerzen (und das, wo ich ja schon Schmerzmittel nehme, da will ich gar nicht wissen, wie die ohne wären) und halt auch Kopfkino.
Den Leistenbruch habe ich den Symptomen nach rückblickend schon seit ende letzten Jahres, ist halt aber nicht als solcher diagnostiziert worden. Somit ist der jetzt Anfang August deutlich größer geworden. Ende letzten Jahres hätte ich mich aber ziemlich sicher gegen eine OP entschieden, und dann hätte ich das Kopfkino aber schon seit dem Zeitpunkt gehabt. So ist es für meine Lebensqualität doch besser gewesen, es erst jetzt zu erfahren.
Bloß wirklich operieren will da keiner wirklich, bei den ganzen Randbedingungen. Und so ein Fremdkörper (normalerweise wird ein Netzt über das Loch gelegt) ist auch ein „Kondensationskern“ für Metastasen. Im Bauchraum habe ich aber bislang noch keine.

In gut einer Woche fahre ich wieder nach Würzburg zum Re-Staging. Dann bespreche ich es dort auch nochmal. Vielleicht bringt ja die Untersuchung da wieder was Neues zu Tage, so dass die Karten wieder anders gemischt werden. Ansonsten ist hinterher hier vor Ort nochmals ein Besprechungstermin für die OP, in der mir der Oberarzt seine neuen Ideen für die Maßgeschneiderte OP präsentiert. Er wollte zumindest bis dahin nochmal intern mit anderen Chirurgen neue Ideen sammeln, wie man am risikoärmsten operieren könne.

Und wenn in Würzburg auf den Aufnahmen um die eine Knochenmetastase im Becken, die ja im Oktober letzten Jahres bestrahlt wurde, immer noch ein leuchtender Ring zu sehen ist, können mir die Ärzte (also sie Radiologen hier vor Ort) erzählen, was sie wollen, dann bin ich davon endgültig überzeugt, dass sie das Bestrahlungsfeld zu klein dimensioniert haben! Bislang haben die mir immer andere Begründungen genannt, aber die müssten jetzt schon längst vorbei sei.

Naja, das Becken macht mir immer noch Probleme, wenn auch inzwischen schon wieder anders. Eigentlich habe ich da inzwischen doch konstant leichte Schmerzen, so 2, aber anders als seit dem Beckenbruch, jetzt eher am Sitzbeinhöcker.
Die Stimme ist immer noch seit dem letzten Infekt im Sommer, der auch auf den Kehlkopf über ging, recht suboptimal, wird immer leiser und kratziger, schlägt Kapriolen. Ich rede nicht mehr gerne, versteht eh kaum einer.

Vor Kurzem ist einer aus meinem Chor verstorben, er ist ca. ein Jahr nach mir an Lungenkrebs erkrankt. Am Freitag waren wir mit dem ganzen Chor auf seiner Beerdigung im Outfit, das er sich gewünscht hatte und haben seine Wunschlieder gesungen – ich natürlich nur tonlos. Letzte Woche ist meine ehemalige Arbeitgeberin, die im Sommer 2016 pensioniert wurde, an Krebs verstorben. Was mache ich nur anders als die, so dass ich die alle überlebe?

Nun denn, jetzt warte ich erst mal Würzburg ab und melde mich dann wieder

Viele Grüße
Lantana

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372513

😥 :sick2: :sick1:

Und schon wieder gibt`s ein neues Ereignis, braucht kein Mensch:
Seit dem späten Nachmittag macht sich ein nahender Infekt mit Husten und blöd schmeckenden Schleim bemerkbar (noch ist er nicht grün), werde gleich mal die Temperatur messen.
Da ist morgen wohl schon wieder Arztbesuch angesagt, denke ich. Und da kann ich den OP-Termin in zwei Wochen auf jeden Fall vergessen (falls ich mich für die OP entscheiden würde). Denn früher war ein Infekt bei mir nach 14 Tagen vorbei, wenns schnell ging, dann auch schon nach 2 Wochen. Aber seit meiner Erkrankung dauert das alles leider, leider teils deutlich länger. Beim letzten Infekt waren es satte fünf Wochen.
Mensch, das brauche ich nicht :wall:. Viren/Bakterien kommt her, ich bezwinge euch :box:
Ich lege mich jetzt hin und schaue, was der morgige Tag bringt.

gute Nacht
Lantana

Anonym
Inaktiv

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372643

Von Herzen gute Besserung wünscht

Alexa

Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372644

Ha

Manne8Verstorben Gering differenziertes Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372646

Hallo Lantana,
ich hoffe und wünsche, dass der Infekt an dir vorübergeht und du einigermassern fit nach Würzburg fahren kannst!!

ALles, alles Gute!!!
Manne
:flower:

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372647

Hallo,

heute Nacht Spitze sich die Situation zu. Ich hatte 40 Grad Fieber und ich fühlte mich total schlecht, so schlimm, dass ich freiwillig ins Krankenhaus wollte.
Lungenentzündung, Nr. 7
Dir meinen hier, es wäre eine aspiratorische Lungentzündung, aber ich habe mich jetzt schon lange nicht verschluckt.
Jetzt fühle ich mich schon besser, bin aber total schläfrig.

Tschüss
Lantana

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372648

Liebe Lantana,

Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe das du bald wieder stabil bist.
Liebe Grüße Mickey 💋

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372649

Hallo Lantana,

ich nehme dich fest in meine Arme
und übermittel dir meine gesamte Kraft.
Ein Song, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht.

Chris Hadfield and Barenaked Ladies
https://www.youtube.com/watch?v=AvAnfi8WpVE

Liebe Grüße
Rainer

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372650

Oh mamomam,
Hier reden die Ärzte schon so, als wenn ich kurz vorm Abnippeln wäre, erst heute in aller Frühe der Arzt in der Notaufnahme, dann vorhin hier auf der Station der Oberarzt, als nochmals der Stationsarzt mit ihm reinschauen. Bis wie weit sie in Anbetracht meiner Grunderkrankung sie therapieren können/sollen, wann keine lebenserhaltende Maßnahmen mehr gemacht werden sollen, wenn es schlimmer wird. Mensch, ich weiß, dass es wieder besser wird. Merke ich doch schon.

Und außerdem kann mein Enkel noch kein Schach spielen. Er ist am letzten Mittwoch vier Jahre alt geworden. Ich habe seiner Mama (meiner ältesten Tochter) doch kurz vor meiner Erkrankung versprochen, dass ich ihm das Schach spielen beibringen werde. Wohlgemerkt das Spielen, ich sprach nicht von einigermaßen sinnvoll die Figuren herum schieben. Und was man verspricht, muss man auch halten.
Und das ich ein guter Schachspieler bin, hat Karl-Otto schon gemerkt. Gewinnen werde ich dieses Spiel ums Leben wohl – nüchtern betrachtet – nicht, aber er hat auch erst dann gewonnen, wenn er mich Matt gesetzt hat. Das habe ich meinen Schachschülern immer gesagt, wenn sie aufgeben wollten, weil der Gegner in absoluter Figurenübermacht war. Es kann immer noch auf Patt hinauslaufen, ein Unentschieden. Und wenn ich das gesagt habe. Ist es zu 80% auch ein Remis geworden!
Ich spiele schon verdammt lange auf Remis. Bloß wissen das die immer neuen Ärzte natürlich nicht.
Gute Nacht
Lantana

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
dkr
Anonym
Inaktiv

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372651

Hallo Lantana,

aus meiner Erfahrung würde ich sagen: hör auf Dein Gefühl! Nur Du steckst in Deiner Haut und weisst, wie es in Dir aussieht. Es hat sich schon manch ein Arzt geirrt, wenn es um diese Fragen geht.

Du hast in einem anderen posting gefragt, was Du anders machst, heute hast Du die Antwort hier hereingestellt.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Alexa

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372652

Hallo Lantana,

von mir auch ganz viel Kraft und Glück. Ich lerne selber gerade Schach und deine Einstellung ist dein größter Kampffaktor. Auf dass es dir bald wieder besser geht und liebe Grüße

Rita

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372654

Hallo zusammen,

seit knapp zwei Wochen bin ich jetzt zu Hause nach meiner 7. Lungenentzündung.
Ein bisschen habe ich mich schon erholt, bin etwas zu Kräften gekommen, aber leider noch beileibe nicht dort angekommen, wo ich vor der Erkrankung stand. Die Erholung dauert immer so lange und ich weiß schon, wenn ich dann bei 85-90/95% angekommen bin – noch bin ich nicht da – , kommt wieder ein Rückschlag.
Als ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam, hatte ich total keine Kraft mehr, konnte noch nicht einmal eine volle Teekanne mit einer Hand tragen, geschweige mir eingießen. Naja, das geht immerhin schon wieder. Und die Spaziergänge werden auch immer länger. Gestern Nachmittag habe ich es sogar bis zur Eisdiele in unserem Ort geschafft!

Essen ist immer noch nicht so gut, dauert immer so lange und ist nicht so viel. Immer wieder Müdigkeitsattacken zwischendurch und dann auch die Lenvima-bedingten Nebenwirkungen.
Aber immerhin! Ich komme wieder tagsüber ohne zusätzlichen Sauerstoff aus (Sättigung 96%) das ist schonmal echt gut.

Das geplante Re-Staging ist auf Ende Oktober verschoben worden. Die Ärzte hier in der Klinik meinten ja, sie könnten mich so zum Ende der Antibiose nach Würzburg verlegen. Aber die meinten richtigerweise, dass das nicht so viel Sinn macht, denn durch die zwar abklingende Entzündung sei der Status der Lunge nicht so wirklich beurteilbar, besser noch etwas warten. Und diese Info inklusive neuem Termin hatte mir mein Würzburger Arzt schon in die Klinik gemailt, bevor er den dortigen Ärzten bescheid gegeben hatte – oder die hatten vor der Visite noch nicht ihre Mails gecheckt.

Zur aspiratorischen Lungenentzündung, meinten doch die dortigen Ärzte, wenn das durch Verschlucken immer wieder vorkommen würde, sollte ich mal über eine PEG nachdenken.
Hallo? Haben die sie noch alle? Das kommt doch schließlich nicht nur vom Verschlucken beim Essen, das passe ich schon sehr auf (ok, passiert trotzdem manchmal). Nach intensivem Gespräch räumten die dann auch ein, dass es auch durch das Verschlucken von hochgekommenen Mageninhalt vorkommen kann. Ich habe seit der ersten Chemo/Behandlungseinheit verstärkt unter Reflux zu leiden, schlafe auch nur mit hochgelagertem Oberkörper und trotzdem merke ich bei unpassenden Bewegungen, wie plötzlich was hochkommt und habe mich dann auch daran schon im wachen Zustand verschluckt. Und das kann eine PEG auch nicht verhindert! Ne!!! Ich lasse mir doch so schnell nicht noch Freiheitsgrade nehmen, die ich mit PEG nicht mehr hätte, ohne dass es eine Garantie für eine Verbesserung gibt! Auf Ideen kommen die Ärzte. Nixda!

An guten Tagen kann ich richtig rebellisch werden. Aber die sind momentan noch nicht so oft und die Augenblicke sind noch relativ kurz, Tendenz mehrwerdend. Aber in der letzten Zeit hatte ich noch nicht so die Kraft und Muße zu schreiben. Die Luft ist immer sehr schnell raus.

Viele Grüße
Lantana

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372655

Liebe Lantana,

Das mit dem rebellisch finde ich richtig gut :dancing:

Liebe Grüße
Mickey

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372656

Liebe Kämpfer und Teilzeit-Rebellen 😉 ,

ich wünsche euch allen, die ihr abwechselnd mit dem Krebs oder mit den Nebenwirkungen der TKI oder mit beidem gleichzeitig kämpft:
Viel Kraft, Durchhaltevermögen und dass die Beeinträchtigungen durch die Nebenwirkungen so gering wie möglich bleiben :magician:
:flower: :friend: :flower: :friend: :flower: :friend: :flower: :friend: :flower: :friend: :flower:

Und ich bin mir sicher, ich bin nicht die einzige, die eure Berichte liest und mit euch hofft und bangt.

Liebe Grüße,
Maria

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372642

Hallo Ihr Lieben,

ein bisschen hatte ich ja schon hier und da geschrieben.
Am 31.10. war ja das letzte Re-Staging in Würzburg. Da der Termin ja wegen meiner Lungenentzündung hierhin verschoben wurde, anschließend feiertag und Wochenende war und auch nicht gleich Tags anschließend das Tumorboard zur Befundbesprechung tagte, wie sonst, fuhr ich dieses Mal ja ohne genaues Wissen und ohne konkrete Behandlungsoption nach Hause.
Am fortgeschrittenen Abend kam aber wie versprochen mein Arzt noch zu mir und informierte mich zumindest darüber, dass es wohl an der einen Stelle Auffälligkeiten gäbe. Er hatte aber noch nicht vom Radiologen das Ergebnis. Gleich montags in der Folgewoche rief er mich dann an und teilte mir das nicht so gute Ergebnis und alle möglichen Ideen für Behandlungsoptionen mit. Anschließend hat er mir noch gleich den ausführlichen Befund vom Radiologen zugemailt.

Also es gibt einen Progress, zum einen in der Pleura, zum anderen neue Knochenmetastasen und eine neue LK-Metastase und zwei der drei bestrahlten Metastasen (beides Knochenmetastase) reichern wieder leicht an, bislang waren sie avital.

Eigentlich stehe ich ja auch schon ziemlich am Ende der Fahnenstange mit Behandlungsoptionen, von allem jetzt angedachten ist halt nicht sicher, dass es funktioniert.
Was wohl jetzt in Kürze beginnt ist eine Behandlung zusätzlich zum Lenvima (kann ich erfahrungsgemäß nicht absetzen, bekomme sonst sofort wieder einen Pleuraerguss) mit Cabozantinib. Das hat ja schon eine Zulassung für das meduläre Sd-Karzinom und für einen Nierenkarzinom. Da startet jetzt in Kürze in Würzburg eine Studie, so dass es nicht als off-label-use bei der KK beantragt werden muss, was nach Aussage meines Arztes jetzt länger dauern würde.
Außerdem wird inzwischen mein Tumor in Essen (die Würzburger sind mit denen ja gut verbunden) auf weitere bestimmte molekularbiologische Eigenschaften untersucht, ob zwei weitere TKIs ggf. wirken könnten. Auch ist eine Tumorprobe auf den Weg in die USA zur Untersuchung zur Abklärung, ob er für eine dortige Studie für ein noch nicht zugelassenes Medikament dienen kann. Und dann noch ne Option, die ich aber auch eher als Strohhalmoption betrachte.
Da aber das Cabozantinib bei Jochem wohl gewirkt hat, gehe ich mal davon aus (#hoffnunghab), dass es bei mir auch wirkt und ich die Nebenwirkungen gemanagt bekomme. Noch bin ich aber in der Warteschleife.

Viele Grüße
Lantana

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372509

Noch zur OP:
Inzwischen habe ich die Leistenbruch-OP hinter mir, bin nach zwei Tagen Krankenhaus wieder nach Hause. Er war zwar recht groß (1,5 x 2 cm) aber nach Aussage des Operateurs ein optimaler lehrbuchmäßiger Eingriff, so dass seine Variante 1 zum Tragen kam. Jetzt hoffe ich mal, dass ich mich zügig erhole, geht jeden Tag ein bisschen besser. Denn der Bruch machte mir inzwischen schon massiv Probleme, war jetzt allerhöchste Eisenbahn.

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

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| Beitrags-ID: 372653

Liebe Lantana

Ich drück ganz fest die Daumen -auf das es bald besser geht.

Ganz liebe Grüße Mickey

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372645

Nach langem Engpass: Sanofi meldet Rückkehr von L-Thyroxin Henning Tropfen
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/08/07/sanofi-meldet-rueckkehr-von-l-thyroxin-henning-tropfen

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372657

Hallo zusammen

Also ich war ja schon lange nicht mehr im Krankenhaus, jetzt ist mal wieder eines angesagt: ich habe einen Pneumotorax, frag nicht, wo ich den her habe. Ich bin aber schon mal froh, dass es kein Pleuraerguss oder eine Trombose ist. Aber klar, gebrauchen kann ich das jetzt auch nicht. Und dabei hatte ich mich heute morgen nach dem Aufwachen – ohne diese Beschwerden – seit langem mal richtig gut gefühlt. Jetzt ist erst einmal absolute Bettruhe angesagt. Aber nicht nur deshalb. Es sieht so aus, das der gebrochene Wirbelkörper weiter zusammen gesackt ist und da Gefahr droht/Handlungsbedarf ist, ev doch eine OP notwendig ist. Das muss aber noch weiter abgeklärt werden. Morgen ist also weiter Diagnose angesagt und auch ich muss dann mal den Arzt mit meinen 96 fragen löchern. Mal sehen, wie es weiter geht. Nun bin ich erst einmal mit Nichts-Tun voll und ganz beschäftigt.

Tschüss
Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372658

Ich habe Angst!
Angst davor, wieder einen Infekt, womöglich eine Lungenentzündung zu bekommen. Seit heute Abend huste ich jetzt u d eben war Auswurf dabei. Der Pfleger war schon da, Temperatur ist noch nicht, aber ich inhaliere mal und ein Arzt schaut nachher noch rein. Drückt mir die Daumen, dass sich da nicht was schlimmeres entwickelt.
Ansonsten sind die Aufnahmen vom MRT an eine andere Klinik mit Wirbelsäulenspezialisten geschickt worden. Vielleicht ist ja morgen schon ein Ergebnis da. Auch ist morgen ein Kontrollröntgen der Lunge angesetzt. Hoffentlich hat sich der Pneumothorax schon etwas zurück gebildet. Immerhin habe ich nicht mehr diese Schmerzen bei Lageänderung. Und trotzdem,

Ich habe Angst
Lantana

Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372659

Hallo Lantana
Ich Denk an dich und drücke alle Daumen. Ich hoffe das es zu keiner Lungenentzündung kommt.
Viele Grüße Michael

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372660

Liebe Lantana,

mehr als Daumen drücken kann ich wohl nicht tun – das aber aus ganzem Herzen. Fühl dich umarmt und mit guten Gedanken unterstützt.

mehcoj
Nutzer*In
RR-PDTC, radiojod-refraktäres wenig differenziertes insulinäres Schilddrüsenkarzinom, Stadium IV

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372661

Liebe Lantana,

Ich drücke die Daumen, dass du dich erfolgreich gegen alle Infekte wehren kannst und auch der Pneumothorax schnell wieder verschwinden wird. Die Ängste sind schlimm, ich weiß das. Aber vielleicht kannst du diesen Schub schnell überwieden.

Du schreibst, dass du froh bist es ist kein Pleuraerguss. Kannst du das näher erläutern?

Mein letztes CT war leider auch nicht so berauschend und es wurde neben neuen Knochenmetastasen erstmals auch ein Pleuraerguss bei mir beschrieben. Ich war im Besprechungstermin überfordert und habe damit nicht gerechnet. Da mir bezüglich des Pleuraerguss keine Behandlung angeboten wurde, dachte ich, er sei wohl noch sehr klein und man kann noch beobachten. Ich bespreche das nächste Woche in der Klinik.

Ich habe im Web immer was von Milliliter als Größenangaben gelesen. Meiner wird mit 9 Millimetern Seitensaum beschrieben.

Vielleicht findest du ja Kraft mir das zu erklären, aber nur wenn es passt.

Dir viel Kraft! Mehcoj

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372662

Liebe Lantana,

wir denken an dich und drücken ganz fest die Daumen, dass kein Infekt kommt. Ich hoffe es wird sich gut um dich gekümmert und dass du bald mehr Infos über deine Tumoranalyse und die Wirbelsäule bekommst. Mit Infos und einem Plan kann man wenigstens etwas gegen die Angst angehen.

Ganz viel Stärke und Kraft!
Rita

Antwort auf: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene

| Beitrags-ID: 372663

Hallo,

musste das Thema aufteilen, weil zu lang.

Hier geht es weiter: anaplastisches Schilddrüsenkarzinom, Betroffene Teil 2.

Viele Grüße
Harald