[Angie78]

Nach Operation und Radiojodtherapie (RJT) , Calcium-Mangel, wie geht es weiter?

| Beitrags-ID: 455246

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Hallo, ich bin neu hier. Bei mir wurden Knoten in der Schildrüse festgestellt. Am 23.10.2023 lag ich dann im OP und es sollte mit einem Schnellschnitt die rechte Seite der Schildrüse entfernt werden. Letztendlich wurde die komplette Schildrüse enfernt weil ich wohl Schildrüsenkrebs habe.Nachdem ich nach 4 Tagen aus dem KH entlassen wurde und ich mich aktuell seit gestern 27.11 in der Jodstrahlentherapie in der Uni AC befinde habe ich so viele Fragen bezüglich der weiteren Medikation.
Ich nehme keine Medikamente und habe bisher auch noch keine bekommen, ich weiß vom einem Calciummangel den ich nach Gefühl selber regel aber allmählich ist mein Akku leer.Wie geht es jetzt weiter?

[Harald]

Antwort auf: Nach Operation und Radiojodtherapie (RJT) , Calcium-Mangel, wie geht es weiter?

| Beitrags-ID: 455266

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Hallo Angie78,

herzlich willkommen bei uns im Selbsthilfe-Forum!

Habe deine Fragen vom Forenthema: 7. Nach Operation und/oder Radiojodtherapie (RJT) abgetrennt.

Du bekommst spätestens bei der Entlassung das Schilddrüsenhormon Levo-Thyroxin (L-T4). Die Anfangsdosis richtet sich nach dem Körpergewicht. Auch möchte man des TSH-Wert dann unter dem Referenzwert haben, anfänglich bei kleiner 0,1 (noch kleiner bringt keinen Nutzen).

Da Du die Radioiodtherapie in einer Schilddrüsenunterfunktion gemacht hast, und nicht mit den zwei Spritzen rekombinanten TSH (rhTSH= Handeslname Thyrogen), ist das für dein Körper eine ganz schöne Achterbahnfahrt.

Habe dies vor über 25 Jahren auch machen müssen, da gab es noch kein rhTSH.

Wenn möglich, versuch eine Anschlussheilbehandlung zu machen, mehr Infos Wiki: Anschlussheilbehandlung (AHB) und Rehabilitation (Reha) – Übersicht

3 Monate nach der Radioiodtherapie kann man erstmals den Tg-Wert messen; die Radioiodtherapie wirkt jedoch länger nach, so dass man den Erfolg der Radioiodtherapie  nach 6-12 Monaten kontrolliert/feststellt.

Das Thyreoglobulin wird nach OP und RIT ein wichtiger Tumormarker; siehe dazu Forenthema: FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms

Nach der Radioiodtherapie gibt es dann neue Risikogruppen für das wiederauftreten des Schilddrüsenkrebs, und entsprechend richtet sich Nachsorge.

Wiki: Risikogruppen nach Operation und Radioiodtherapie

Vor allem der TSH-Wert wird dann entsprechend auch angepasst, da ein TSH-Unterdrückung mit anderen Risiken verbunden ist:

Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Wie schnell man die TSH-Unterdrückung verlässt, hängt nicht nur vom Erfolg der Radioiodtherapie ab, sondern auch vom urpsünglichen Risiko. Was für einen Schilddrüsenkrebs hattest Du genau?

Wiki: Welcher Schilddrüsenkrebs? Welche Therapie?

Waren Lymphknoten befallen und was für eine TNM-Klassifikation hast Du?

Wiki: TNM-Klassifikation der Schilddrüsenkarzinome

Nach der Radioiodtherapie bei der Entlassung wird/wurde ja ein Ganzkörperszintigrammm gemacht, da kann man sehen wie viel Schilddrüsenrestgewebe noch da ist, und ob eventuell jodspeichernde Metastasen da sind.

Hoffe ich habe dich nun nicht erschlagen. In der Schilddrüsenunterfunktion ist es leider mit der Konzentration nicht so gut.

Wegen der Nebenschilddrüsen, was an Medikamenten sollst Du nehmen?

Viele Grüße

Harald

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Angie78

[InSeNSU]

Antwort auf: Nach Operation und Radiojodtherapie (RJT) , Calcium-Mangel, wie geht es weiter?

| Beitrags-ID: 455300

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Hallo Angie,

zum Thema Calciummangel gibt es viele Infos unter

http://www.hypopara.de

und hier im Wissensbereich.

Zum Einstig dies:

https://www.sd-krebs.de/wp-content/uploads/2022/10/Merkblatt_Hypopara_20210615.pdf

und für den Hausarzt dies:

https://www.sd-krebs.de/wp-content/uploads/2023/04/BehandlungsempfHypopara-20230414-Online.pdf

Für die Einstellungsphase und die Sicherheit dies:

https://www.sd-krebs.de/wp-content/uploads/2022/11/HypoparaPatientinnenPass20220401.pdf

Alles Gute wünscht dir

Frauke

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