Dosimetrie
= Messung der Strahlendosis bzw. Abschätzung der Tumor-Dosis und Strahlenexposition des mit Metastasen betroffenen Organs vor einer Radiojodtherapie; hierfür gibt es verschiedenen Methoden zur Messung/Abschätzung, siehe Uptake mit einer Testkapsel (I-123 oder I-131; siehe dazu Stunning) oder mit Hilfe von I-124-PET/CT;
siehe auch
Aktivität
die Radioiodtherapie (RIT) wird mit unterschiedlichen Aktivitäten durchgeführt. Es gibt keine feste Einteilung für eine niedrige bzw. hohe Aktivität ( im englischen low bzw. high activites). In der Regel versteht man unter:
Bei Metastasen werden höhere Standardaktivität bzw. höhere Aktivitäten mit Hilfe einer Dosimetrie eingesetzt:
- Lungenmetastasen 100-200 mCi (= 3,7 - 7.4 GBq); Bei Patienten älter als 70 Jahr nicht mehr als 150 oder Dosimetrie (ATA 2015, S. 78)
- Knochenmetastasen 100-200 mCi (= 3,7 - 7.4 GBq) oder Dosimetrie (ATA 2015)
- mit Dosimetrie an "maximal sicherer Aktivität" 12,5 GBq (10,4 bis 14,6 GBq; siehe: Studie: Maximale Sichere Aktivität von I-131 bei der RIT)
siehe auch:
- ATA-Leitlinie (2015): Welche Aktivität von I-131 bei der ablativen RIT?
- Studien: Niedrig dosierte RJT und rhTSH in der Ablation(2012)
- Studie: Langzeitüberleben - diff. SD-Krebs und Aktivität der RIT (Verburg 2014)
- Studie: Maximale Sichere Aktivität von I-131 bei der RIT (JJ Lee 2008)
- Gesamtaktivität
Für die Strahlenbelastung des Patienten ist jedoch die Äquivalentdosis im Blut/Körper von Bedeutung; die Maßeinheit ist Sv (Sievert) (siehe Diagnostische Referenzwerte im Strahlenschutz)
I-124(Synonyme: Iod-124, Jod-124)
steht für das Isotop Iod-124 (auch Jod-124) geschrieben.
I-124 hat eine Halbwertszeit von 4,18 Tagen.
I-124 wird mit Hilfe der I-124-PET auch zur prätherapeutischen Durchführung einer Dosimetrie eingesetzt, um die optimale Aktivität für die Therapie mit I-131 zu ermitteln.
siehe I-124-PET - Übersichtsartikel