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Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 458467

Dieses Thema ist eine Ankündigung für den folgenden Termin: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution.
Mit einem Klick auf den Terminnamen kommst du zum Termin im entsprechenden Gruppenkalender und kannst z.B. eine ICS-Datei herunterladen.

Logo Bundesverband Schilddrüsenkrebs - Ohne Schilddrüse leben
Online-Vortragsreihe im Mai 2024 aus Anlass:

25 Jahre – Ohne Schilddrüse leben

25 Jahre – Selbsthilfe Schilddrüsenkrebs

 


➡️Übersicht der Online-Vorträge im Mai


Vortrag am Dienstag, 21. Mai 2024, 17:00 Uhr:

TSH-Wert bei Älteren unter Substitution
(auch bei vorhandener Schilddrüse, Immunerkrankung sowie Herzerkrankungen)

Referent:

Prof. Dr. Lars Möller, Endokrinologie, Universitätsklinik Essen

Online-Vortrag bis 30.11.2024 abrufbar:

Link zum Vortrag
Passwort: Qrxr5N
Hinweis: keine Registrierung bei Dropbox nötig, einfach unten links auf das Wiedergabe-Dreieck klicken.


Prof. Dr. Lars MöllerUniv.-Prof. Dr. med. Lars Möller

ist Professor für Translationale Schilddrüsenforschung und Oberarzt an der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Schilddrüsenhormonwirkung und die Aufklärung der zellulären Wirkmechanismen von Schilddrüsenhormonrezeptoren.


➡️Übersicht der Online-Vorträge im Mai


Ergänzungen zum Vortrag

Verweise auf: Wiki: Broschüre: Mit Schilddrüsenhormonen leben!

Aus unserem Glossar:

Assay

hier Untersuchungsmethode zum Nachweis von Substanzen (z.B. Schilddrüsenhormone, Antikörper (AK), bestimmte Eiweiße, Tumormarker, …) im Blut, Urin, Speichel …
Es gibt verschiedene Methoden:

Und hier die neue Meta-Analyse zur TSH-Unterdrückung beim differenzierten Schilddrüsenkrebs:

Gubbi S, et al., The Effect of Thyrotropin Suppression on Survival Outcomes in Patients with Differentiated Thyroid Cancer: A Systematic Review and Meta-Analysis. Thyroid. 2024 May 14. doi: 10.1089/thy.2023.0711. Epub ahead of print. PMID: 38717947.

Die Autor*innen diese Meta-Analyse kommen zum Ergebnis, dass eine TSH-Unterdrückung bei Schilddrüsenkrebspatient*innen mit mittleren und hohen Risiko für ein Rezidiv, keinen Vorteil durch die TSH-Unterdrückung haben. Das Risiko von sekundären Komplikationen  ist jedoch höher.

Frei zugänglich ist eine Editorial von Bernadotte Bondie zu dieser Meta-Analyse in Thyroid:

Biondi B. TSH Suppression in Differentiated Thyroid Cancer Patients. Still More Questions than Answers after 30 Years. Thyroid. 2024 May 14. doi: 10.1089/thy.2024.0232. Epub ahead of print. PMID: 38742990.

Und speziell bei uns ein Überblick: Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Aus unserem Glossar:

Thyreoidea stimulierendes Hormon (TSH) (Synonym: Thyreotropin)

Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) schüttet das Hormon TSH (=Thyreoidea stimulierendes Hormon = Schilddrüse stimulierendes Hormon) aus, welches die Schilddrüse anregt, die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) zu produzieren. Die Hypophyse selbst wird durch das Hormon TRH des Hypothalamus angeregt, TSH auszuschütten. Die Referenzwerte liegen ungefähr zwischen 0,2 und 4,0 (Abhängig vom Labor, der Altersgruppe, Schwangerschaft).
Durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen wird ein Mangel von Schilddrüsenhormonen in der Schilddrüsenunterfunktion ausgeglichen. Durch die Gabe von etwas zu viel an Schilddrüsenhormonen wird bei Schilddrüsenkrebspatienten der TSH unterdrückt.
siehe auch:

 


➡️Übersicht der Online-Vorträge im Mai


Zugang zu Zoom

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Falls man die Zoom Workplace App noch nicht installiert hat, empfiehlt sich die App in den diversen Stores schon zu installieren; wobei bei Anklicken des Links  : https://sd-krebs.zoom.us/j/84788490001   automatisch die App heruntergeladen wird bzw. sich öffnet (wenn schon installiert):

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Bei einem Zoom-Webinar kann man nur die „Diskussions-Teilnehmer“ (Vortragende, Moderierende) sehen.

Die „Teilnehmer“ (Zuhörer) können nur von den (Vortragenden, Moderierenden) gesehen werden. Hier  durch ist die Anonymität gewahrt.

Unten im Zoom-Meeting gibt es eine Leiste (eventuell unten ins Schwarze Tippen bzw. mit der Maus anklicken)
Zoom-Webinar-Leiste: Chat (gesperrt; Moderierende können jedoch über den Chat mit dir Kontakt aufnehmen), Handheben (wenn man etwas sagen möchte) F&A (Fragen und Antworten; hier werden eure Fragen beantwortet, und ihr könnt die Fragen und Antworten der anderen sehen).
nur etwas anders sieht die Leiste im Web-Browser aus:
Zoom-Webinar-Leiste: Chat (gesperrt; Moderierende können jedoch über den Chat mit dir Kontakt aufnehmen), Handheben (wenn man etwas sagen möchte) F&A (Fragen und Antworten; hier werden eure Fragen beantwortet, und ihr könnt die Fragen und Antworten der anderen sehen).

Hier gibt es für euch folgende Funktionen:

  • Chat (gesperrt; Moderierende können jedoch über den Chat mit dir Kontakt aufnehmen),
  • Handheben (wenn man etwas sagen möchte oder Hilfe braucht)
  • F&A (Fragen und Antworten; hier werden eure Fragen beantwortet, und ihr könnt die Fragen und Antworten der anderen sehen).
  • Untertitel anzeigen (bzw. unter „mehr„), falls ihr nicht so gut hört, könnt ihr euch simultan Untertitel anzeigen lassen.

 

Während des Vortrags erlauben wir keine Wort-Meldungen aus Gründen des Datenschutzes. Nach der Aufzeichnung des Vortrags können wir euch auch die Sprecherlaubnis geben, und je nach Zahl der Teilnehmen können wir euch in anonymisierter Form (nur Vorname, oder Nutzername im Forum) mit euer individuellen Erlaubnis auch zu Diskussionsteilnehmern befördern.

Ab 16.30 Uhr sind wir bereits Online, und stehen für technische Hilfen zur Verfügung.


➡️Übersicht der Online-Vorträge im Mai


Neue Termine mitbekommen

Allgemeine Termine wie dieser werden über die Forums-Gruppe: Allgemeine öffentliche Termine bekannt geben. Mitglieder dieser Gruppe erhalten eine Email, wenn ein neuer Termin eingetragen wird.
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  • Dieses Thema wurde geändert vor 2 Monaten von Harald.
    Dieses Thema wurde 11-mal bearbeitet.
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HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459298

Hallo,

das Video demnächst hier an dieser Stelle:

Hier noch die Verweise auf: Wiki: Broschüre: Mit Schilddrüsenhormonen leben!

Aus unserem Glossar:

Assay

hier Untersuchungsmethode zum Nachweis von Substanzen (z.B. Schilddrüsenhormone, Antikörper (AK), bestimmte Eiweiße, Tumormarker, …) im Blut, Urin, Speichel …
Es gibt verschiedene Methoden:

Und hier die neue Meta-Analyse zur TSH-Unterdrückung beim differenzierten Schilddrüsenkrebs:

Gubbi S, et al., The Effect of Thyrotropin Suppression on Survival Outcomes in Patients with Differentiated Thyroid Cancer: A Systematic Review and Meta-Analysis. Thyroid. 2024 May 14. doi: 10.1089/thy.2023.0711. Epub ahead of print. PMID: 38717947.

Die Autor*innen diese Meta-Analyse kommen zum Ergebnis, dass eine TSH-Unterdrückung bei Schilddrüsenkrebspatient*innen mit mittleren und hohen Risiko für ein Rezidiv, keinen Vorteil durch die TSH-Unterdrückung haben. Das Risiko von sekundären Komplikationen  ist jedoch höher.

Frei zugänglich ist eine Editorial von Bernadotte Bondie zu dieser Meta-Analyse in Thyroid:

Biondi B. TSH Suppression in Differentiated Thyroid Cancer Patients. Still More Questions than Answers after 30 Years. Thyroid. 2024 May 14. doi: 10.1089/thy.2024.0232. Epub ahead of print. PMID: 38742990.

Und speziell bei uns ein Überblick: Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Viele Grüße

Harald

  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monaten von Harald.
    Diese Antwort wurde 5-mal bearbeitet.
martin1

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459304

Hallo!

Ein herzliches Dankeschön für diesen spannenden Vortrag und Diskussion. Das war sehr hilfreich!

Mit besten Grüßen

Martin

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459332

Hallo,

das ging mir genau so. Ich finde allerdings nun die Abwägung zwischen Rezidivrisiko und Herzproblematik (bei nicht altersangemessener Hormondosierung) äußerst schwierig. Und weiß erstmal keine Ärztin, keinen Arzt, die, der sich dieser (ja eher langwierigen) Abwägung hier in der Region annehmen könnte…

Also nochmals: Vielen Dank für den Vortrag.

Mit besten Grüßen,

Martin Gero

 

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459337

Hallo,

also für mich persönlich nach dieser langen Zeit, ziehe folgende Schlussfolgerung aus dem Vortrag.

Von einst LT4 250 µg und LT3 20 µg bin ich über viele kleine Schritte auf die jetzige Dosis  gekommen.

Nehme seit Frühjahr 2020 LT4 125µg (morgens) und LT3 ca. 5µg (morgens, weil ich kein Unterschied merke zu abends) und damit geht es mir eigentlich gut.

Mein TSH-Wert schwankt dabei zwischen 0,35 und 0,74 (immer morgens, immer nüchtern, immer gleiches Labor)

Dieses Frühjahr fühle ich mich nicht so fit wie sonst, dachte erst Post-Covid (erste Covid-Infektion vor Weihnachten 2023), dann dachte ich zu wenig Schilddüsenhormone, weil der TSH bei 1,8 (0,27-4,2) und fT4 bei 0,69 (0,53-1,33); habe dann aber erstmal nichts an der  Dosis verändert, bei der nächsten Abnahme (immer noch gleich Schachtel LT4), waren die Werte wie üblich.

Benutze eine 7-Tage Schachtel. Vergessen der Schilddrüsenhormone kommt also nicht in Frage.

Mein Überlegung bezüglich des Vortrags: Habe natürlich Angst weniger leistungsfähig zu sein, bei weniger Schilddüsenhormonen. Daher würde ich erst mal nur LT4 um 12,5µg reduzieren.

Ein TSH-Wert von bis zu 6,0 – wie es Beate für Frankreich berichtet hatte, für über 60 jährige, ist nicht mein Ziel. Aber ein TSH-Wert von bis zu 2,0 wie in den ATA-Leitlinie zum Schilddrüsenkrebs ( Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung) denke ich, sollte mein Ziel sein. Nicht sofort, aber sehr langsam. Und gut gehen sollte es mir auch. Keine Ahnung was mir soviel Energie dieses Frühjahr nimmt.

Wenn man an den Beginn  des Vortrags geht, dann sieht ja man, dass die Kurve nur verschoben ist. Es geht hier ja nur um den obersten Referenzwert, der höher sein kann. Gut gehen sollte es einem ja auch noch, und da hilft nur langsames Reduzieren, damit sich der Körper daran gewöhnen kann.

Und letztlich sind alle Daten natürlich statistische Werte, sie vermitteln ein Risiko.

Vor über 25 Jahren konnte ich nicht genug Schilddrüsenhormone haben. Irgendwann fühlte mich dann wohl und tue es heute mit der reduzierten Dosis ja auch (Ausnahme dieses Frühjahr, aber das kann auch etwas anderes gewesen sein.)

Viele Grüße

Harald

PS: Oben im ersten Beitrag ist der Link zur Aufzeichnung des Vortrags (bis 30.11.2024) eingfügt, sowie Ergänzungen / Hinweise zum Vortrag.

  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monaten von Harald.
    Diese Antwort wurde 2-mal bearbeitet.
2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459358

Hallo Harald,

deine Ausführungen kann ich sehr gut nachempfinden; vielen Dank für die hilfreichen Hinweise. Ich bin ja ein paar Jahre älter als du, inzwischen 70 Jahre alt und gelte seit 16 Jahre als „Tumorfrei“; habe ursprünglich mit 225 mg L-Thyroxin angefangen und war zuletzt bei 125 täglich. Der TSH-Wert war im März dieses Jahres auf  0.65. Zehn Jahre lang war der Wert aber weit unter dem Normbereich von 0,27!

Mit dem niedrigen TSH-Wert habe ich mich nie ganz wohl gefühlt – immer wieder Unruhe, manchmal Zittern, leichte Reizbarkeit, erhöhter Blutdruck, Kälteempfindlich, überhaupt Probleme bei Wetterwechsel… Mein TSH-Wert lag vor der kompletten Schilddrüsenentfernung zwischen 1.0 und 1.5.

Seit Ende März habe ich mehrfach am Tag kurzes Herzrasen, der Puls verdoppelt sich. Bin darüber in Abklärung, aber der Kardiologe hält eine Überfunktion der Schilddrüse als Ursache dafür nicht für unmöglich. Dem muss ich weiter nachgehen; deswegen ist eine noch größere Reduzierung des L-Thyroxin für mich von großem Interesse. Ich nehme jetzt seit sechs Wochen täglich nur noch 112 mg und bin gespannt auf meine Blutabnahme in 10 Tagen. Außerdem ist mein Betablocker (Metoprolosuccinat 47,5 mg) verdoppelt worden.

Von daher war der gestrige Vortrag von Professor Möller absolut interessant für mich.

Wünsche dir erstmal, dass diese Frühjahrserschöpfung nicht mehr zurückkommt, mit herzlichen Grüßen,

Martin Gero

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Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459376

Hallo,

den Vortrag im Kopf bin ich heute zu den Voruntersuchungen und der Spritze zur RJD, die am Wochenende anssteht, marschiert. Mir (63 J.) wurde vor einem Jahr die Schilddrüse entfernt, anschließend RJT. Bilaterales multifokales papilläres SD-Karzinom pT2 (m; re: 1,2 cm, 0,4 cm, li: 3 cm), pN1a (2/19), R0 L0, V0, Pn0.

Mein TSH-Wert liegt ziemlich stabil bei 0,01. Und wie ich heute auf Nachfrage erfahren habe, soll er 5 Jahre subprimiert werden, also jetzt noch 4 Jahre! Als ich auch nach der ATA-Klassifizierung fragte, bekam ich High Risk zu hören, weil Lymphknoten betroffen waren. Das schockte mich doch so, dass ich nichts mehr in Frage stellte, weder die TSH-Subpression noch die RJD. Die ganzen Nullen in der TNM-Klassifikation hatten mich bisher ziemlich gelassen bleiben lassen.

Und nun lese ich hier, dass selbst bei Patienten mit hohem Risiko eine TSH-Unterdrückung keinen Vorteil hat laut einer neuen Studie. Ich bin völlig verwirrt.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es mein zweiter Krebs am Hals ist, wohl ausgelöst durch die Bestrahlung vor 45 Jahren.

Viele Grüße

Cheetah

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459411

Hallo Cheetah,

um einschätzen zu können, ob du nach der Schilddrüsenoperation low , intermediate oder high risk für ein Fortbestehen bzw. Rezidiv bist (nach ATA 2015), muss man Wissen wie groß die 2 Lymphknotenmetastasen waren. Ich glaube nicht, dass die Lymphknotenmetastasen größer wie 3 cm waren. Also high risk dürfte es nicht sein. Es sei denn es wurde eine aggressive Histologie festgestellt.

Wiki: Risikogruppen nach Operation beim differenzierten Schilddrüsenkrebs

Nach der Radioiodtherapie gibt es neue Risikogruppen. Die erste Risikogruppe spielt da nur noch eine geringe Rolle, ob man sofort den TSH lockert oder erst nach 2 Jahren

Wiki: Risikogruppen nach Operation und Radioiodtherapie

5 Jahre milde TSH-Unterdrückung wird nur in bestimmten Fällen empfohlen:

Differenzierter betrachtet die ATA die Situation bei Patient*innen mit biochemisch unvollständigem Therapieansprechen (**) und bei denen, die anfänglich ein hohes Rezidivrisiko, jedoch ein exzellentes Therapieansprechen hatten. Letztere sollen bis zu 5 Jahre eine milde TSH-Unterdrückung erhalten, und auch weiterhin regelmäßig bezüglich eines möglichen Rezidivs untersucht werden. Dies sind nur schwache Empfehlungen – ebenso wie für Patient*innen, die keine RIT erhielten, weil die Studienlage schwach ist.

aus: Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Was Du nun genau bist, müsstest Du in deinen Unterlagen nachschauen. Eine radikale TSH-Unterdrückung ist mit kleiner 0,01 ist nicht notwendig . Es starke Unterdrückung ist schon kleiner 0,1 mU/L. Also wenn Du leidest, sollte zumindest eine Dosis-Reduzierung um 12,5 µg möglich sein.

Viele Grüße

Harald

  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monaten von Harald.

Antwort auf: Online-Vortrag: TSH-Wert bei Älteren unter Substitution, 21. Mai 2024 um 17:00

| Beitrags-ID: 459414

Vielen Dank,  Harald, für die Antwort! Die Metastasen in den Lymphknoten waren 0,7 cm groß, wenn ich die paar Unterlagen, die ich hier mit im Krankenhaus habe, richtig lese. Aber die Assistenzärzte beharren auf „Lymphknotenmetastasen“ und „multifokal“, verweisen aber auf die neue Leitlinie, die dieses Jahr erscheinen soll und die vllt. eine Lockerung vorsieht. Von milder Unterdrückung kann derzeit keine Rede sein.

Nachdem kein Tumormarker im Blut gefunden wurde und falls das Ganzkörperszinti o.k. ist, versprach der Oberarzt, man könne über die TSH-Unterdrückung diskutieren. Aber anscheinend möchten sie die Entscheidung gern der niedergelassenen Nuklearmedizinerin überlassen, bei der ich in großen Abständen zur Nachsorge bin. Das nächste Mal in sechs Monaten. Notfalls muss ich mit meiner Hausärztin etwas auskarteln.

Mal sehen, was die Reha-Klinik im August sagt und ob die mich besser auf die Beine bringen

Viele Grüße

Cheetah

 

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